Mario Puzo – Der Pate

Erster Satz: Amerigo Bonasera saß im Verhandlungsraum des New Yorker Strafgerichts Nummer 3 und wartete auf sein Recht; auf die Bestrafung jener Männer, die seine Tochter so brutal mißhandelt hatten.

Grandios, einfach grandios! Ich wiederhole mich, ich weiß, aber es ist echt kein Wunder, dass der Film so großartig ist, das Buch ist einfach genial! Im Wechsel wird vom Leben Vito Corleones und seines Sohns und Nachfolgers Michael Corleone erzählt, aber im Buch ist auch genug Raum für die anderen Mitglieder der „Familie“, wie z.B. Johnny Fontaine. Dadurch, dass fast jedes Familienmitglied als Erzähler dient, bekommt man Einblick in die gesamte Gedankenwelt um den Paten und erhält so einen brillanten Überblick über das Netz, dass der Don über seine Lieben gespannt hat.
Darüber hinaus finde ich die Weisheiten dieses Buches unheimlich toll; wenn kluge Männer Kriegsrat halten, kann man doch nur noch lernen, oder? Sämtliche Charaktere sind obendrein so detailliert und schillernd beschrieben, dass der Leser von der ersten Minuten einen Heidenrespekt vor dem Paten und seinem Sohn bekommt und ihnen ebensowenig zu widersprechen wagen würde wie ein „Caporegime“. Einfach ein wunderbares Werk!