Krebs

Heute habe ich meine Kollegin C. im Krankenhaus besucht. Ich bin echt froh, dass ich da war, obwohl ich ein bißchen Schiss hatte und es vor allem zeitlich auch nicht so einfach wahr – aber wer hätte gedacht, dass die Besuchszeit bis 20 Uhr ist?
Es geht ihr, soweit man das sagen kann, gut. Die Narbe auf ihrem Kopf ist nicht allzu fies und das verprügelte Aussehen ist auch zurückgegangen, seit die lettzten Kollegen sie besucht haben. Sie ist regelrecht „gut drauf“, obwohl der Arzt ihr eine einstellige Monatszahl genannt hat. Scheiße, so was…
Sie hat mir, zusammen mit ihrer Tochter, ihre Narben vorgeführt und über das Krankenhaus gemeckert, von ehemaligen Zimmergenossinnen berichtet und Klatsch ausgetauscht und dann noch berichtet, welche Erfahrungberichte sie sich besorgt hat. Sie kommt im Moment anscheinend ganz gut damit klar. Arme C.

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