John Katzenbach – Der Patient

Erster Satz: In dem Jahr, in dem er gänzlich mit dem Leben abgeschlossen hatte, brachte er wie die meisten seiner Tage auch seinen dreiundfünfzigsten Geburtstag damit zu, sich anderer Leute Klagen über ihre Mütter anzuhören.

Wirklich großartig! Der Psychiater Dr. Frederick Starks bekommt an seinem 53. Geburtstag einen Brief in seine Praxis gelegt, in dem steht, dass der anonyme Schreiber in 15 Tagen einen Verwandten des Arztes töten wird. Abwenden kann der Mann dies durch eine von zwei Möglichkeiten: In den nächsten zwei Wochen muss er entweder den Absender entlarven oder sich umbringen.
Schnell erhält Ricky einige Beweise, dass „Rumpelstilzchen“ seine Drohungen ernst meint. Ein Wettrennen gegen die Zeit gewinnt, bei dem der Anonyme zwar Hinweise streut, aber doch immer einen Schritt voraus zu sein scheint und währenddessen systematisch Rickys Leben zerstört.

Ein super Buch! Spannend, wenn auch nicht superfesselnd, aber toll konzipiert und großartig geschrieben. Mir ist noch nie eine derart glaubwürdige Charakterwandlung in einem Roman begegnet. Es hat wirklich Spaß gemacht, dieser mörderischen Schnitzeljagd zu folgen.

2 Antworten auf „John Katzenbach – Der Patient“

    1. „Die Anstalt“ fand ich ja ehrlich gesagt nicht sooo herausragend, weil der Spannungsbogen ja permanent durch den zweiten Handlungsstrang unterbrochen wurde, aber nach dem „Patient“ bin ich mal gespannt, was er noch so auf Lager hat. 🙂

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