Renovierungstag 4: Die letzten Fliesen -außer in der Küche, die wir gerne noch ein paar Tage „sauber“ halten möchten- sind jetzt auch raus und sogar im Container:
Tag 4 – Lesezimmer:
Tag 4 – Flur OG:
Tag 5: Fröhlichen Nikolaus! Ich hatte das Wochenende verlängert – nicht, dass das irgendeinen weihnachtlichen Effekt hätte.
Motiviert begannen wir, die Vertäfelung im langen Zimmer abzunehmen, das in Schlaf- und Badezimmer geteilt werden soll…
Tag 5 – Schlaf-/Badezimmer:
…und sahen: Dachziegel. Das Obergeschoss ist komplett mäßig bis gar nicht gedämmt. Na super. Wir nehmen’s positiv: Immerhin ist da kein Schimmel hinter den Latten. Also auf zum Baustoffhandel und richtig gründlich eingekauft.
In der Wartezeit bis zur Lieferung wollten wir dann „eben mal“ die Restwand einreißen, an deren Stelle mal unser Bett stehen soll.
Tag 5 – Schlafzimmer:
Als die Steinreihe nach oben aber irgendwie so gar nicht aufhören wollte, kletterte der Schatz auf den Dachboden und fand an eben jener Stelle eine geheime Dachpfette. Na schöne Scheiße, die war nicht in den Bauzeichnungen. Gut, dass wir nur einen Stein rausgekloppt hatten und der Rest hielt. Wir luden also fix den Statiker für Samstag ein und dann kam auch schon der Baustoffhändler… mit einem riesigen LKW und Hänger. Eine großartige Idee übrigens, im Orkan doppelt gestapelte Dämmwollenrollen liefern zu lassen…
Fast siebzig Rollen Dämmwolle zerrten wir in die Doppelgarage, 140 Gipskartonplatten à 1,25x2m stapelten wir einzeln davor und räumten anschließend 255 4 Meter lange Latten ins Lesezimmer – immerhin durchs Fenster, um uns den Umweg zu ersparen, aber so musste jede einzelne Latte über das Fenster gehoben werden… eine Tortur. Damit hatten wir uns den Feierabend und die heiße Dusche dann auch redlich verdient.
Tag 6: Morgens kam schon der nette Statiker, besichtigte unseren Dachboden und gab schonmal grobe Instruktionen, die wir nach dem Wochenende nochmal genau bekommen. Fazit ist jedenfalls, die Wand kann trotzdem raus, die Pfette muss nur mit Stahl stabilisert werden. Immerhin etwas, also weiter im Plan – auf mit den Wänden und rein mit der Dämmung. Wir begannen jetzt aber doch lieber im Arbeitszimmer (rechte Hälfte), weil im Schlafzimmer das mit der Wand und mit der Dämmung doch irgendwie ein Abwasch werden könnte. Nach dem Abnehmen der Deckenvertäfelung kam also der Vorschlaghammer zum Einsatz. Unter der Arbeitszimmerwand fanden wir Heraklith. Immerhin – die Haushälfte ist zumindest ein wenig gedämmt. Die schlechte Nachricht: Diese Matten sind echt schwer rauszukriegen. Stundenlang rissen wir an dieser Wand herum, danach wurde noch die Mauer gefällt. (Und nein, ich schäme mich nicht, mit Sturmhaube zu reißen!) Mit viel Fluchen gingen schließlich auch die Dämmmatten zwischen die Sparren, aber leider haben wir uns schon wieder auf die Bauzeichnung verlassen statt selbst nachzusehen: Die Sparren sind 4 cm weniger tief als gedacht, der Klemmfilz kann also nicht ordnungsgemäß klemmen. Wir sicherten das ganze für die Nacht und beließen erst erstmal dabei.
Tag 6 – Arbeitszimmer rechts:
Tag 7: Nach einigem hin und her entschieden wir uns erstmal, aufzulatten, damit die Dämmwolle vernünftigen Halt bekommt. Per Mail hat der Schatz bereits Latten in der genauen Breite geordert, mit denen werden wir dann weiter machen. Scheint irgendwie sinnvoller, als die ganzen Rollen aus der Garage gegen dünnere umzutauschen. Den Rest des Tages verbrachten wir dann mit Aufräumen und gönnten uns einen frühen Feierabend vor Sonnenuntergang.
Tag 7 – Arbeitszimmer rechts:
Außerdem bemerkte der Schatz dann noch, dass er sich bei der Bestellung ganz massiv mit den Hausformaten vertan hat und wir deshalb fast ein Drittel zu viel Material geordert haben… Macht ja nix, Überschüssiges wird ja zurück genommen. Ich hab so tierischen Muskelkater ey…
Morgen geht der Wahnsinn weiter.
Sanierung … mein Gott, was ein Glück, dass ich damit nichts zu tun habe.
oh mein gott…. das kommt mir grad so bekannt vor….