Gute Zeichen, schlechte Zeichen

Also, dass das (unbewusste) Duzen (wahrscheinlich) von Frau S. ein positives Zeichen ist, meine Probezeit betreffend, hatten wir ja schon festgehalten. Gestern sollte ich den Einzahlungsbeleg für die Bank selber ausfüllen, Frau G. hat mir selbst die Kontonummer nur diktiert, das halte ich ebenfalls für ein gutes Zeichen. Frau O. tratscht jetzt den ganzen Tag mit mir, über Schuhe, Lippenstifte, Autos, PCs, etc., das ist auch ein gutes Zeichen. Sie unterstützt mich auch gern. Zum Beispiel waren Frau S und Frau G heute früh in Megastress weil sie Jahresabrechnungen gemacht haben und irgendwann hat Frau G mir dann vier (offene) Ordner und nen Stapel Papier auf den Boden gelegt und mich gebeten, das einzusortieren. Ich wollte sie dann auch nicht damit aufhalten, wonach denn das sortiert werden soll, denn das wird ja sicher auf den Ordnerrücken stehen, also ist sie gegangen. Und dann saß ich also verstört auf dem Boden und guckte die Ordnerrücken an und versuchte heraus zu finden, wieso die eingeheften Sachen unter T bzw unter N einsortiert waren. Und Frau O drehte sich zu mir um, sah zu mir rüber, lachte „Oh mein Gott“, kam zu mir runter und hat mir geholfen. Auch ein positives Zeichen.
Ein weniger positives Zeichen ist, dass Herr F heute beim Italiener bestellt hat ohne mich vorher zu fragen, ob ich auch was will. Ich hatte auf einem Ohr gehört, dass die Frage „Willst du was von Nello“ unter den Kollegen umging, aber ich hatte Kundschaft. Als die dann weg war, fragt mich Frau O. ob ich auch was wollte. Ich bin dann also zu Herrn F gegangen, und hab ihn gefragt, ob er schon bestellt hat. Ja, hatte er. Er hat dann aber für mich noch nachbestellt. Immerhin etwas.

Heute ein paar freakige Kunden, aber nichts zum aufschreiben. Ansonsten bleibt noch der Heimweg. Um halb 6, völlige Stille im Büro, nur das Radio läuft: „…und immer noch 20km Stau wegen der Sperrung des Ostiemer Bergs. Rechnet 40 Minuten Verspätung ein.“ Ich nur: „Oh scheiße…“, Frau G lacht. Ich bin dann also über die Landstraßen heim gefahren, im Dunkeln, versteht sich, und ich war natürlich nicht die einzige Schlaue, ich hab diese Treckerstrecke noch nie so voll erlebt. Das ist eine ganz schmale Straße, eben wie für einen Traktor, und die Ränder sind supermatschig bevor der Graben anfängt. Und ich dachte dreimal, wenn wer an mir vorbeiraste wirklich, der reißt mir gleich was ab. Gegen Ende war ich ein nervliches Wrack das sich an sein Lenkrad klammerte *g*. Nee, ernsthaft, das war schon übel.
Sooo, und morgen geh ich zu Deichmann, Schuhe reklamieren.