George R.R. Martin – Das Lied von Eis und Feuer, Band 9 und 10

Band 9, „Der Sohn des Greifen“ – erster Satz: Menschgestank hing in der Nacht.

Band 10, „Ein Tanz mit Drachen“ – erster Satz: „Schauen wir uns diesen Kopf einmal an“, befahl sein Fürst.

Das Abenteuer geht weiter. Die Eisenmenschen laufen zu Topform auf, in Meereen spitzt sich die Lage immer mehr zu und alles Weitere wäre wohl schon ein Spoiler. Ich muss sagen, dass der deutsche Band 9 extrem miserabel lektoriert worden ist. Die Übersetzungsfehler sind derart offensichtlich und häufig, dass ich mehr mit den Zähnen knirschen musste als Stannis Baratheon. Ich habe mich darüber auch beim Verlag beschwert und eine sehr freundliche Entschuldigung samt Versöhnungsgeschenk erhalten, sowie das Versprechen die Neuauflage zu überarbeiten und bei Band 10 (da war er noch nicht erschienen) mehr Sorgfalt walten zu lassen. Das ist auch eingetreten, ich habe nur einen einzigen Tipfehler im neuen Buch entdeckt und diese merkwürdige Verwechslung von „Drache“ und „Drachen“, die sich schon über die ganze Serie zog, ist mir auch nicht mehr aufgefallen (oder war ich nur zu sehr im Rausch?).

Mit Band 5 der Serie, „A Dance with Dragons“ endet die Drogenlieferung erstmal. Band 6 ist in Arbeit und habe ich auch bereits bei Amazon vorbestellt, the english one is good enough, aber wenn ich die Erscheinungsdaten der bisherigen Bände nachlese, kommen mir die Tränen: 1996 – 1999 – 2000 – 2005 – 2011. Ich bin aber relativ glücklich mit dem Abschluss dieses Bandes, obwohl ich vor fiesen Cliffhangern gewarnt wurde. Tatsächlich hätte ich nach (dem deutschen) Band 8 fast das Sofa durchgenagt während ich auf das Erscheinen des nächsten Buchs gewartet habe, aber nach dem Tanz mit Drachen bin ich relativ entspannt. Ich kann warten, Mister Martin! Beeilen Sie sich trotzdem. Bitte!