Davon wie ich auszog eine Maus zu kaufen und frustriert an meinen Rechner zurück kehrte

Ich brauche eine Maus. Eine süße, kleine Laptop-Maus für mein neues Netbook. Eine Maus, das ist ja nun wirklich nichts dramatisches oder ungewöhnliches oder extravagantes oder sonstwie kompliziertes. Dachte ich.
Ich hab ja nun doch ein paar Anforderungen an diese Maus. Nur ein paar! Sie soll klein sein – immerhin ist sie für mein Netbook und soll mich durch die Welt begleiten; das Netbook nimmt nicht viel Platz weg, das sollte für die Maus auch gelten. Sie soll kabellos sein. Wozu sage ich mich von sämtlichen irdischen Fesseln (Kabeln) los, wenn ich dann wieder eine Maus herumbaumeln habe? Und, das Wichtigste, sie soll farblich zum Netbook passen. Also rot sein. Wie sieht das denn sonst aus?
Drei Kriterien. Drei winzige und wirklich erfüllbare Kriterien. Und die auch nur an ein Popelprodukt wie eine PC-Maus. Also bitte. Wie schwer kann das denn sein?

Erstaunlich schwer. Vorgestern waren wir in den örtlichen beiden Elektronikmärkten. Wir fanden kabellose Mäuse, wir fanden kleine Mäuse, wir fanden rote Mäuse. Wir fanden auch kabellose kleine und kleine rote Mäuse und… ihr wisst schon, worauf ich hinaus will. Es gab keine einzige kleine kabellose rote Maus. Im zweiten Laden gab es sogar nicht einmal eine einzige rote oder sonstwie bunte Maus, für die Kette bin ich wohl zu jung oder so…
Heute waren wir in der nächstgelegenen Großstadt und dort in drei Elektronikmärkten. Das Spiel war exakt das selbe und ich hätte meine Frustration fast in herabgesetzte DVDs umgesetzt. Fast. Bei 7 Euro je Scheibe kommt bei mir irgendwie noch kein Schnäppchen-Gefühl auf und das wäre die Droge gewesen, die mir über den Ärger hinweggeholfen hätte. Ich meine – wie schwer kann denn das sein?! Ein ganzes Regal, vierzeilig, voller Mäuse und keine einzige davon rot, klein und kabellos? Das ist schon nahezu unwahrscheinlich!
Fünf Elektromärkte später bin ich also zu dem Entschluss gekommen, doch im Internet shoppen zu müssen. In diesem Fall hatte ich mich davor gescheut, weil ich die Größe der Maus (nur zur Erinnerung: ein entscheidendes Kriterium!) virtuell so schlecht einschätzen kann. Aber gut, die Odyssee geht weiter.

Und damit bin ich dann noch nicht durch. Viel dringlicher ist eigentlich eine Hülle für mein Netbook. Ohne Hülle kann die Maus noch so klein (und rot und kabellos) sein, da geht gar nichts auf die Reise. Ich habe an die Hülle sogar noch weniger Kriterien als an die Maus: Sie soll 11,6″ groß sein (etwas größer ist erlaubt, kleiner wäre fatal) und schön sein. Das kann doch nicht so schwierig sein, oder…?

3 Antworten auf „Davon wie ich auszog eine Maus zu kaufen und frustriert an meinen Rechner zurück kehrte“

    1. Wow, danke! Ich bin auch ein Fan von Crumpler, unsere Fototasche ist von denen und ich habe gestern Abend (aus Frust an der Recherche) einfach die Sir Gimp bestellt (und mich dann super geärgert, dass der Amazon-Shop fast 10 Euro Versandkosten nimmt, auf die ich nicht geachtet hatte…).

      Die Maus ist echt chic! Leider fehlen bei Maus-Beschreibungen fast immer die Maße (oder ich bin zu blöd sie zu finden). 🙁

    2. Bei Reichelt ist ca. 10,0 x 6,0 x 3,8 cm für die Größe der Maus angegeben…

      Du kannst sie ja bei MF bestellen, da kostet sie nur ca. 14€, ist aber nicht sofort lieferbar.

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