Crazy VII – Road Edition

  • Man darf in Australien, wie auch hierzulande, an einigen Stellen nur für eine begrenzte Zeit parken. So weit, so gut. Es gibt aber keine Parkscheiben. Ich habe bis heute nicht herausbekommen, wie überprüft wird, ob ein Wagen die zulässige Parkzeit von z.B. einer Stunde nun überschritten hat oder nicht…
  • Die Nummernschilder sind bunt. Und zwar komplett systemlos, so glaube ich jedenfalls immer noch. Immerhin ist es so auf dem Highway nicht (Achtung Wortspiel) eintönig.
  • Tote Känugurus am Straßenrand, von denen es übrigens unglaublich viele gibt, werden nicht entfernt. Ein paar Mal war sehr offensichtlich, dass der Kadaver dort schon länger liegt… Wuäh.
  • Die Tankstellen stinken wahnsinnig stark nach Benzin. Ich vermute mal, das Zapfsäulensystem ist einfach irgendwie anders oder weniger abgeschirmt als in Deutschland oder so, aber der Geruch ist ab und zu wirklich schlimm.
  • Überhaupt ist das fahren auf dem Highway der reinste Hindernislauf, die Straßen wechseln nämlich dauernd von zwei- zu einspurig und wieder zurück. Und man fährt links, überholt rechts, aber die verbleibende Spur ist die rechte. Meine Theorie ist, dass das nicht nur praktischen Gründen dient, sondern den Fahrer mit wach halten soll…
  • Man fährt links, also ist das Lenkrad rechts – so weit so gut. Die Gangschaltung ist dann logischerweise links, aber die Gänge sind genau so sortiert wie der Deutsche es gewohnt ist, gottseidank. Aber: Je nach Automodell (!!) sind die Hebel für Blinker und Scheibenwischer vertauscht.
  • Ein großartiges australisches Straßenphänomen: der Lollipop. So werden die Leute genannt, deren Job daraus besteht, eine gelbe Weste zu tragen und am Straßenrand zu stehen, mit einem Schild in der Hand. Je nach Walketalke-Absprache mit dem Schatten am anderen Ende der Baustelle/Gefahrenzone/whatever wird dann die „Stop“- oder die „Slow“-Seite den Autos entgegengedreht. Das ist doch mal eine geniale Beschäftigungstherapie.
  • Der Odometer ist, wir haben es gegooglet, der Entfernungsmesser im Auto. Ab und zu, vermutlich wenn die Strecke besonders langweilig wird, bietet die Straßenverwaltung einen Odometer-Check an, natürlich DIY. Der Test wird dann frühzeitig mit Schildern angekündigt, irgendwann kommt ein „Start“-Schild und etwas später wird man mehrfach informiert, wie viele (Kilo-)Meter das jetzt de facto waren. Übrigens, der Odometer in unserem Mietwagen ging nicht 100%ig korrekt. Was ich davon jetzt halten soll und ob der Wagen den nächsten TÜV besteht, weiß ich auch nicht.
  • Jetzt kommt’s: U-Turns auf dem Highway! U-Turns sind ja, wie der Name schon sagt, Umdrehmöglichkeiten auf der Straße. Dafür gibt es teilweise sogar eigene Ampeln, also in der Stadt dann. Dass man auf dem Highway einfach so die Straßenseite wechseln kann, finde ich schon krass…