Cody Mcfadyen – Die Blutlinie

Erster Satz: Ich habe einen meiner Träume.

Smoky Barrett ist FBI-Agentin und hat vor wenigen Monaten furchtbares erlebt. Ein Serienmörder, den sie jagte, drang in ihr Haus an, vergewaltigte und entstellte sie und tötete ihren Mann und ihre Tochter. Seit dem fragt sich Smoky, wann sie endlich die Entscheidung für oder gegen ihr Leben treffen kann.
Ihre Depression wird jäh unterbrochen durch einen Anruf ihres FBI-Teams. Eine alte Schulfreundin von ihr wurde gefoltert und getötet, ihre Tochter Bonnie traumatisiert zurück gelassen und der Mörder will, dass ausgerechnet Smoky ihn jagt. Der -nach eigenen Aussagen- Nachfahre von Jack the Ripper mordet mit großer Hingabe weiter und Smoky nimmt die Herausforderung an, nicht wissend, dass Jack Junior bei seinen Gräueltaten auch persönlich wird.

Ich bin etwas hin- und hergerissen. Einerseits finde ich die Charakterzeichnungen wirklich grandios, man hat sich total schnell hineingelebt und jedes Teammitglied hat sein ganz eigenes Gesicht bekommen. Ich persönlich fand auch jeden davon auf seine eigene Art sympatisch.
Andererseits fand ich es deutlich weniger spannend, als ich erwartet hatte, dadurch insgesamt irgendwie einen Geschmack von Mittelmäßigkeit hinterlassen. Weil Smoky mir aber schnell ans Herz gewachsen ist und ich den Tiefgang des Buches sehr schätze und es ja nun auch wirklich kein schlechtes Buch ist, habe ich mir bereits den nächsten Band bestellt und freue mich schon darauf.