Urlaubsende

Mein Urlaub ist seit gestern vorbei. Traurige Sache. Noch trauriger ist, was sich auf der Arbeit derweil getan hat. Positive Änderung dort: Wir haben jetzt eine Geschirrspülmaschine. Auf der anderen Seite hat sich die Abteilungsleiterin viele Neuerungen ausgedacht, die unseren Arbeitstag verkomplizieren und verlangsamen sollen bzw. für den Kunden optisch ansprechender und für die Kollegen besser einsehbar machen soll. Den Job, diese Prozederes zu organisieren, hätte ich gern übernommen. Himmel, man kann aber auch alles kompliziert machen. Ich habe schon 2005 viel vernünftigere Besserungen zu ebenjenen Themen entworfen. Aber ob der Azubi was sagt…
Es kommt ja auch noch schlimmer. Als ich Montag in der Info angerufen habe, um zu fragen, welche Farbe wir morgen tragen (ja, jeden Tag andere Einheitsfarben – aber oho, inzwischen gibt es dafür auch eine Wochenliste und für die Entwicklung haben die Kollegen nur vier Wochen gebraucht), hat Frau F. den Anruf beantwortet.

Christian hat mein darauffolgendes Entsetzen nicht ganz verstanden. Nur als ganz rudimentäre Zusammenfassung: Frau F. arbeitet in der Info, das heißt, ich habe gestern Überstunden gemacht um den Tagesabschluss für sie zu machen (und das, obwohl ich Christian vom Bahnhof abholen musste). Frau F. arbeitet in der Info, das heißt, ich musste heute um 9 statt um 11 anfangen, um eventuelle Fehler, die sie allein in der Spätschicht gemacht hat, korrigieren zu können.
Die Frau macht mich völlig fertig. Sie ist übrigens auch bei uns, weil Frau K. in der Verwaltung nen Schreibtisch brauchte – das sagt ne Menge, oder? Sie ist superlieb, das ist gar nicht das Ding, aber sie verbreitet regelmäßig sooo eine Panik.

Das begann schon, als ich heute früh kam. Die Counter-PCs funktionierten nicht. Ich gucke die an, wundere mich, dass sie keine Geräusche machen, drücke also den Startknopf und höre von hinter mir „Oh, ich hatte nur den Monitor angemacht!“ – und das galt übrigens für beide PCs. Danach suchte sie voller Panik den Deckel von der Kaffeekanne, denn oh mein Gott, sonst kann sie ja gar keinen Kaffee aufsetzen. Mein (erfolgreichen) Vorschlag, in der Spülmaschine zu suchen, fand sie sehr innovativ.
Und so ging das den ganzen Tag. Die größte Panikattacke hat ihr heute übrigens ein Word-Dokument verursacht, das aufgrund der Kopfzeile zwei Seiten lang war, obwohl der Text auf der ersten Seite endete. Ich war schon die dritte (!!!) Kollegin, die sie deswegen verzweifelt um Hilfe gebeten hat. Ich lösche also das Leere, speichere, schließe, öffne, zeige, und was macht sie?! Drückt munter die Entertaste.

Gott, hat mich die Frau heute genervt. Die Kunden hingegen gingen. Ich hatte eine freakige Frau, die für Hafenrundfahrten unbedingt einen Behindertenrabatt aufgrund ihrer 100% haben wollte. Ich schau also in die Preistabelle und erzähle ihr fröhlich, dass die Fahrt ab 80% Behinderung nur noch 5,70 € kostet. Da schaut die Frau mich wutentbrannt an und schnauft kreischend: „Ich hab aber Hundert!!“ Vermutlich war ich zu sehr darüber erstaunt, wie jemand kreischend schnaufen kann, um zu antworten, dass mir ihre geistige Behinderung sehr leid tut und sie trotzdem keinen günstigeren Preis als 5,70 € bekommen kann.

Aber ich muss zugeben, dass ich in den beiden Tagen auch durchaus ziemlich nette Kunden hatte. So gehört sich das.
Im Gegenzug habe ich deprimierend geträumt und üble Bauchschmerzen. Und mache mir Sorgen um meine eventuelle Nierendisfunktion, sowie die neu diagnostizierten Herzprobleme meines Vaters (die bei meinem Glück obendrein 100pro vererbbar sind).
Außerdem bin ich deprimiert über mich selbst. Heute habe ich eine alte Schulfreundin vor der Info gesehen. Ich hätte mich am liebsten verkrochen. Ich wollte mal groß raus, und jetzt sitze ich in Einheitskleidung mit einem Namensschild hinter einer Theke. Nicht, dass es mir keinen Spaß machen würde. Ich habe in diesem Job die Möglichkeit, viele Menschen direkt glücklich zu machen und das erlebe ich auch fast täglich. Trotzdem ist es so nichtig, was ich mache…
Vielleicht frage ich Frau G. morgen, ob sie mir mehr Verantwortung übertragen kann, irgendwelche großen Aufgaben, z.B. in Zusammenhang mit der Umstrukturierung. Aber schon weil ich in zwei Monaten die Abteilung wieder wechsele, wird daraus wohl nichts.

Sobald ich mich wieder in der Lage fühle, meinen gestressten Körper die Treppe runter zu bewegen, mache ich mir einen Schokoquark. Perfektes Anti-Depri-Futtter.

PC-Docs und andere

Schatzi hat den vorigen Tag damit verbracht, mir die neue Festplatte aufzumöbeln. Nun habe ich fast alle Daten von vorher (eine Trauerminute bitte für die Mails meiner Inbox und des Christianordners sowie für meine aufwendigsten Excel-Dateien). Außerdem bin ich von IncrediMail auf Thunderbird umgestiegen und von Miranda auf Trillian. Obendrein hat Christian die Chance genutzt um bspw. Firefox mit den Zusätzen vollzuhauen, die er wichtig findet.
Nuja, ich bin jedenfalls jetzt richtig zufrieden mit meinem PC. Danke, Liebling. 🙂

Weniger zufrieden bin ich mit meinen Nieren, die mir wieder Probleme machen. Nachdem ich im letzten Sommer eine Nierenbeckenentzündung hatte, war ich nun diese Woche echt gewillt, die Dinger mal ordentlich durchchecken zu lassen, wie auch immer das funktioniert.
Gestern hat Fräulein Sprechstunde mich abgewimmelt, heute hab ich verschlafen. Zwischen 8 und 9 durfte ich kommen (mit Wartezeit, versteht sich), um 20 vor 9 war ich da und das war eine wahre Meisterleistung, bei der Zeit um die meine Mutter mir mitgeteilt hat, dass mein Wecker nicht funktioniert.
Und was erwartet mich zur Belohnung? Eine Wartezeit von 3-4 Stunden. Zu schade nur, dass mein Urlaub heute um 11 endet. Ich darf Freitag wiederkommen. Ein Hoch auf unser Gesundheitssystem.

So, jetzt werde ich mein Frühstück beenden, möglichst viel Tee in mich hineinschütten und in 20 Minuten gemächlich die Arbeit ansteuern.

Von Beinbrüchen und anderen Unfällen

Eigentlich ist nichts ungewöhnliches daran, dass Schatzis Mutter sich am Freitag, dem 28.07., etwa gegen 15 Uhr, daran machte, die Dusche im 1. Stock zu putzen. Das, was diese Reinlichkeitsaktion zu etwas Besonderem macht, ist das, was sie auch zur letzten für die nächsten 8-10 Wochen macht: Die arme Frau ist ausgerutscht und hat sich den Oberschenkelhals angerissen.
Christian war bei mir, als er die Info per Handy bekommen hat. Wir haben also in Windeseile unsere Sachen gepackt und ich habe Christian nach Hause gefahren, da er mit dem Zug zu mir gekommen war. Dort war bereits keine Mutter mehr, aber da sowohl der Hundegreis als auch Vatern gesundheitlich nicht die Fittesten sind, war Anwesenheit halbnötig.

Am Samstag kamen dann Christians Großeltern hinzu. Sehr nette Menschen, nach deren Abfahrt Schatz sofort seinen Bruder benachrichtigt hat.
Jener hatte nämlich am Freitag noch vor dem Unfall angerufen hatte um anzufragen, ob es nötig sei, der Familie anzukündigen, dass er vorhat am Samstag seinen festen Freund mit heim zu bringen. Christians Rat war, dem Vater vorher mitzuteilen, dass er schwul ist. Für die Großeltern wäre das aber anscheinend doch zu viel gewesen.
So hab ich dann Samstag auch noch o.g. Freund kennengelernt und durfte dennoch den Abend alleine verbringen, da Schatzi arbeiten musste.
Die folgende Woche war von Hundesitting geprägt. Wenn der Vater morgens das Haus verlässt, muss bereits jemand unten sein, der nach dem Hund sieht. Das alte Tier hat nämlich eine starke Neigung zum Wegrutschen, Verlieren des Gleichgewichts und anderen Untugenden, die zu Stürzen führen, aus denen es oft nicht mehr alleine aufstehen kann. Obendrein gibt es ein Risiko von epileptischen Anfällen, aber gottseidank trat das nicht ein.
Etwa eine halbe bis ganze Stunde nach der Wegfahrt des Vaters reisen dann die Großeltern an und ziehen sich wie ein Orkan durchs ganze Haus. Hier muss der Garten gemacht werden, dort werden die passenden Schüsseln zum Essen gesucht, dann wird noch großräumig gestaubsaugt, der Schuppen aufgeräumt, nein Opa Rasenmähen sollst du nicht, nein Oma ich weiß nicht wann Vaddern nach Hause kommt, etcetera pp.

Somit war der Resturlaub dann erstmal dahin. Der Ehrlichkeit halber muss ich gestehen, dass ich nur zwei Morgen (oder war es nur ein einziger?) mit Christian um 7/8 Uhr aufgestanden bin, weil er mich danach immer ins Bett zurückbeordert hat und meine NureinehalbeStunde dann doch manchmal bis Mittags dauerte. Dann war er aber auch entsprechend genervt vom ziellosen Tatendrang der Großeltern.
Ich widerum wurde der Schlafkrankheit bezichtigt (und das in besonderem Maße, nachdem ich nach den drei gigantomanischen Pfannkuchen der Großmutter einmal sehr dringend einen Mittagsschlaf benötigte, natürlich nur um mich voll aufs Verdauen zu konzentrieren). Bei den häufigen Diskussionen kam dann heraus, dass die Großeltern ja früher „auch oft lange geschlafen“ hätten, damals allerdings, Zitat Opa, „auch noch nicht verheiratet“ gewesen waren. Darf man also nach einer Eheschließung nicht mehr ausschlafen? Gott steh mir bei.

War also nicht extrem viel mit Urlaub. Immerhin hatten wir meistens die Nachmittage für uns, aber da sporadisch auch auf den Vater ein Auge geworfen werden muss (selbst wenn er ein Auge auf den Hund wirft), waren wir meistens in den vier Wänden. Mit ner Freundin von Christian waren wir was Trinken (nettes Mädchen, auch wenn ich es an dem Abend nicht geschafft habe, zwei Sätze zu sagen) und zur nachträglichen Feier des Zweimonatigen haben wir beim Chinesen gegessen.

Am Freitag kam dann die Mutter aus dem Krankenhaus. Und damit ging der Terror erst richtig los. Jeder, der mal eine hochaktive Hausfrau und Mutter an einen Stuhl (wenn auch einen mit Rollen) gefesselt hat, kennt den lauten Ruf aus dem Nebenzimmer, der einem, dramatisch gesagt, den Kaltschweiß auf den Rücken treibt.

Am Samstagnachmittag bin ich dann heimgefahren. War schon ein bißchen froh, wieder hier zu sein. Mein Bett, meine Wände, mein Geruch, meine Kamera, meine Katze, mein PC, meine Zahnpasta, meine Klamotten, mein Futter, …. Ich sollte größere Koffer packen, wenn ich zu Christian fahre. Naja, und mir ne Kommode beschlagnahmen.
Jedenfalls, was finde ich dann vor, als ich fröhlich den PC anmache? Einen netten Absturz, zusammenhängend mit Geräuschen, die mir nahelegen, die Festplatte zu ersetzen. Ganz klasse.

Inzwischen ist das System wieder halbwegs stabil. Der Rechner fährt in 90% der Versuche mit XP hoch (statt mit ME und Daten von 2003) und wenn ich nicht zu schnell bin oder zu viele Tabs öffne oder ähnliches, stürzt er mir auch nicht ab. Aber die Programme, die mir wichtig sind, also Chatprogramm, Mailprogramm oder wenigstens die digitale Fernsehzeitung, kann ich nicht öffnen.
Da ich vor dem Absturz auch schon alle Emails der letzten Woche auf den PC geladen hatte, kann ich nicht mal die Benachrichtungsmails von Twoday bearbeiten. Sorry an alle, deren neue Blogeinträge ich schon längst neu besucht hätte! 🙁

Schatzi versucht, sich morgen von der Häuslichkeit frei zu machen und mir eine neue Platte zu bringen und einzubauen. Ist er nicht lieb? Er hat mir auch schon alle Programme drauf gezogen, die ich (und sei es nur seiner Meinung nach) brauche und hat das Backup, das er Freitag noch bei mir gemacht hatte, auch schon auf die neue Festplatte übertragen.

Trotzdem ist es eine himmelschreiende Fiesheit, dass ich auf meinen zwei letzten Urlaubstagen ohne PC da stehe. Also, sozusagen jedenfalls.
Eine positive Nachricht ab zu Hause gibt es aber doch noch: Ich habe endlich erfolgreich einen (originalen!) Makrokonverter bei eBay ersteigert! 🙂 Allerdings muss ich nun noch den dazugehörigen Adapter organisieren…

Urlaubsallerlei

Jetzt habe ich schon seit 10 Tagen Urlaub und außer Helgoland und Aufräumen kaum was geleistet.
Gestern war ich mit Schatz im Kino, die Fluch-der-Karibik-Double-Nacht. Ich hatte superviel Spaß, allerdings muss man sagen, dass Fluch der Karibik 2 stark zurückbleibt. Trotzdem hab ich viel gelacht und ich war natürlich wieder der peinliche einziger-Mensch-im-Kino-der-sich-bei-
harmloser-Szene-erschreckt-und-rumkreischt.
Der Film (also, der zweite) ging bis 2 Uhr, und heute um 10 hat Christian ne Klausur geschrieben. Ich hatte den ganzen Abend ein bißchen schlechtes Gewissen, aber wenn er sagt, dass es ok ist, ist es ok. So super ist die Klausur anscheinend trotzdem nicht gelaufen, aber das hat (denk ich) nichts mit mir/uns/der Nacht zu tun. So kurz die Nacht (in jedem Sinne) auch war…
Ich muss jetzt Schluss machen, denn vorhin ist das gelbe Auto vorgefahren und hat mir das Album gebracht, das Christian und ich uns widmen. Bin viel zu aufgeregt zum Tippen, hihi 🙂

Mitternachtsenergien

Eigentlich hatte ich ja festgelegt, dass ich erst bei Temperaturen unter 26°C aufräumen werde. Nun habe ich mich dieser schweißtreibenden Arbeit aber doch bei 29° hingegeben. Mit beunruhigenden Effekten: Gerade jetzt bin ich davon überzeugt, dass mein Browser schief ist. Nicht der Monitor und auch nicht das Bild im Monitor – nur das Fenster. Hat mal jemand eine Wasserwaage an die Liniengebung von Twoday gelegt?
Wie auch immer, ich bin superstolz auf mich. Damit ihr mit mir fühlen könnt, biete ich euch hier vorher-nachher-Fotos. Man beachte den umso unordentlicher wirkenden Effekt durch das verwackelte Vorher-Foto.

Vorher:

Nachher:

Wundervoll, nicht wahr? Ich gehe jetzt jedenfalls erst mal duschen und erwarte dann in 4-6 Stunden meinen Mann in der Dunkelheit.

Fotoos

Ich habe jetzt vor, mein Fotolog wieder aktiv zu betreiben. Um genau zu sein: Ich habe eine Liste von Fotos, die bis zum 19. August für tägliche Uploads sorgt. Bitte, schaut vorbei und lasst ein paar Kommentare dort oder hier. Würde mich freuen, von euch zu hören.

Und als Teaser lasse ich hier noch zwei Fotos zu den meistvertretenen Themen in den nächsten paar Fotolog-Wochen: Helgoland und Insekten-Macros.

Urlaub – Helgoland – Urlaub

Gestern waren Schatz und ich auf Helgoland. War echt klasse, ich liebe Schiffsfahrten ja sowieso total. Auf der Insel haben wir dann brav den obligatorischen Rundgang gemacht, hinterher verzweifelt (also, ich) ein Restaurant gesucht, was gegessen und noch schnell Duty-Free-Käufe getätigt (er).
Sowohl auf der Hin- als auch auf der Rückfahrt mussten wir im Börteboot als (fast) einzige stehen, aber immerhin haben sich so die 4,50 € (!!!!) gelohnt, die wir für das Foto vom Ausbooten bezahlt haben. Christian (auch Zwasah genannt) hat angedroht das Ding in Postergröße zu drucken.
Ich persönlich habe jetzt vor, uns ein gemeinsames Fotoalbum anzulegen. Muss nur noch ein geeignetes Buch finden. Am schönsten fände ich dafür Ringbindung. Werde später mal im Inet stöbern, in der Stadt habe ich nichts gefunden.
Dabei fällt mir ein, neue Hausschuhe bräuchte ich auch dringend. Inzwischen ist das Loch so groß, dass nicht mehr nur meine Zehen rausgucken, sondern dass beim Laufen mein ganzer Fuß rausrutscht. Wie unbequem.
Ich habe übrigens gestern keinen Sonnenbrand bekommen. Das möchte ich nur mal so anmerken. Dafür bin ich a bissl braun geworden. Dass Schatz und ich zusammen nur 29,50 für die Fahrt bezahlt haben, verschweige ich lieber… 0:)

Urlaaaaub

Ich sitze grade in der Schule und langweile mich tödlich. Zwar chatte ich mit meinem Schatz und mit Meike (die neben mir sitzt), aber wirklich erfüllend ist das auch wieder nicht. Ich frage mich allerdings auch, was ich noch hier mache. Zeugnis habe ich schon, die ersten drei Stunden waren bei McDo zu verbringen, diese ist frei und für die nächsten beiden ist Eis essen geplant. Danach fahr ich zu Christian, den ich heute grade erst hergefahren hab.
Übrigens hatte ich gestern Geburtstag. Das nur für die letzten Nachzügler. Gibts noch Nachzügler? Wie auch immer. Wie jedes Jahr diente der Gebtag mal wieder als Gelegenheit sich ganz viele aktualisierte Handynummern zu speichern, von den Leuten, die dich nicht gern genug haben um dir telefonisch zu gratulieren, aber zu ausgeprägte Popularitätsträume um den Geburtstag mit purer Ehrlichkeit zu ignorieren.
Wie auch immer. Von meinen Eltern hab ich 50 Öcken gekriegt, mein Bruder hat sich für mich durch Douglas gekämpft und ne Auswahl Frauenzeitschriften draufgelegt und mein Schatz hat mir meine geliebten Gilmore-Girls auf DVD gebrannt und den nötigen Player gleich dazu gelegt.
Mh… Ich erfahre gerade: Der Unterricht begann vor 5 Minuten. Ich mach dann mal Schluss. Abschließende lustige Tokio-Hotel-Stories folgen aus Zeitmangel ein andermal.

Ereignisreich

Dieser Tag, der übrigens mein letzter Arbeitstag vor dem Sommerurlaub ist, begann zunächst einmal mit viel zu wenig Schlaf und entsprechendem Gehetze zum Mitfahrerinnen-Treffpunkt. Dabei passierte ich eine 1,32€er-Tankstelle (Super), was mich allerdings nicht zu einer Notbremsung nötigte, da ich gestern schon für 1,33 vollgetankt hatte, sondern nur zu einem panischen Anruf bei meiner Mutter, die daraufhin, wie ich später erfuhr, einen entsprechenden Umweg auf sich nahm.
Fünf Minuten zu spät am Treffpunkt angekommen habe ich fast eine Viertelstunde auf Grit gewartet, die allerdings nicht kam. Wie ich ebenfalls später (allerdings nur etwas später) erfuhr, hatte sie an einem anderen Treffpunkt auf mich gewartet, obwohl ein Teil unseres mittwöchlichen Telefonats folgende Reaktion enthalten hatte: „Freitag Bahnhof?“ – „Natürlich.“
Nunja. Wir verbrachten den Tag -erwartungsgemäß- mit Zeitverschwendung. Ein komischer Film über zwei Stunden, ein komisches Spiel über drei weitere. Anschließend Kuchen futtern (yammi!) und Rechnungswesenklausur zurückgekriegt. Ich hab ne 1, juche! Damit bestehen nun 50% meines Zeugnisses aus Einsen. Die anderen drei Noten sind Zweien. Schaut doch ganz gut aus. Grit, die das entsprechende Wochenende durchlernt hatte, hat ne 2 geschafft, Meike (Zitat: „die erste Klausur für die ich echt gelernt habe!“) hat ne 5 und Wielands Klausur ist noch schlechter ausgefallen…
So endete dann mein Schultag und ging in den Arbeitstag über. In der Mittagspause (nach Schultagen obligatorisch von 14-14:30h) wollte ich Kinokarten besorgen, aber diese Säue von Kinomitarbeitern öffnen erst ab 14:30h. Grr.
Stattdessen bin ich dann zu Rossmann gegangen. Ich sollte nicht zu Rossmann gehen. Diese Drogerie macht mich total süchtig, ich habe Rossmanie, da gebe ich immer furchtbar viel Geld aus.
Es begann ganz harmlos mit einer Wimpernzange für 3 Euro. Ach ja, und einen neuen Labello bräuchte ich noch, da probier ich doch glatt mal das Zeug von bebe aus. Und oh, wo ich doch grade neben dem Deo-Regal bin, ist meines nicht bald alle? Und da seh ich, die haben das Reisehaarspray ja permanent im Sortiment, davon hab ich zwar eigentlich noch, aber ich könnte ne Dose bei Christian lagern. Und da fällt mir ein, gibt es den Top Coat (das Zeug, das über den Lipfinity-ultralanganhaltenden Lippenstift gehört), der mir abgebrochen ist (und damit den zugehörigen Lippenstift wertlos gemacht hat) eigentlich auch separat? Tatsächlich, gibt es, sogar in drei Nuancen. Ich weiß zwar nicht genau, was „Ultra Frost“ bedeutet, aber den nehm ich einfach mal. Und wo ich eh schon am Make-Up-Regal bin, könnte ich mir noch nen neuen Mascara aussuchen….
Und so hab ich dann tatsächlich wieder 21,36 € bei Rossmann gelassen. Dieser Laden ist mein Grab.
Auf der Arbeit war heute alles lässig. Wegen des anstehenden Urlaubs habe ich eine halbe Überstunde gemacht, aber das ist okay. Ich habe übrigens heute und gestern mehr Unterkünfte gebucht als in der ganzen vorigen Woche, das tut sehr gut.
Herr F. hat inzwischen auch bei der Reederei angefragt, ob ich kostenlos nach Helgoland fahren darf. Ich darf. 🙂 Zwar musste mein Chef dafür eigens einen Brief formulieren (, faxen und mir mitgeben), auf den hin ich am Mittwoch am Kai meine Karte bekomme, aber das hat er ohne jegliches Murren getan. Sehr lieb. Christian darf nicht umsonst mitfahren, aber statt fast 40 Euro durfte ich ihm eine Soldatenkarte ausstellen, die nur etwas mehr als die Hälfte kostet. Also geht’s Mittwoch auf die Insel! Ich freu mich schon. 🙂
Nach der Arbeit bin ich dann nochmal zum Kino gewandert und habe endlich meine Tickets bekommen: Fluch der Karibik 1+2, am 26.07., 20 bis 1 Uhr. Das wird sicher cool, der Film soll toll sein (gut, wenn man Leute kennt, die vorm Start über den Film berichten müssen 😉 ). Leider gab es diesmal nicht so schicke Karten wie bei der Herr der Ringe 1-3-Nacht, sondern habe ich für zwei Personen vier Tickets bekommen. Nun gut.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich rund 21+24+19 = etwa 64 Euro ausgegeben. Und das an einem Tag. Da mag ich gar nicht drüber nachdenken. Der krönende Abschluss war dann, als ich auf der Heimfahrt an der ersten Tankstelle vorbeifuhr: Mir ist ernsthaft schlecht geworden, ich dachte ich müsse mich übergeben. Gottseidank war mein Magen leer. 1,42 für Super! Das geht doch echt gar nicht. Gut, dass mein Tank bis auf die heute verfahrenen 10 Liter noch voll ist. Schade, dass er nur wenig mehr als 40 Liter fasst. Gut, dass ich jetzt erstmal Urlaub habe. Auf ins exzessive Spritsparen.

Planung für die nächsten Tage? Samstag: Christian kommt. Sonntag: Ich habe Geburtstag. Montag: Schule, Zeugnisse, hinterher Christian (denke ich). Dienstag: Heimfahren, Zeugnis vorzeigen (ab Autobahn nur noch geringer Umweg), das Zimmer meines Bruders leerfotografieren. Mittwoch: Helgoland. Donnerstag: Putzen, aufräumen, etc. Freitag: Urlaub.

Sweety hat nen Azubi!

Um genau zu sein ist seit Montag eine Praktikantin in der Info. Für sage und schreibe einen Monat und sage und schreibe von 10 bis 13 Uhr täglich. Ganz großes Tennis.
Und ich habe jetzt festgestellt, dass so ein Praktikant tatsächlich ne Menge Arbeit macht. Aber hey, immerhin hab ich jetzt wen, dem ich meine Sachen aufdrücken kann, höhö. Ist aber ganz lieb die Kleine. Wenn auch… etwas langsam. Und Aussagen wie „Ich glaube, es gibt da bei Excel so ne Formel die automatisch eine Zahl von einer anderen abzieht“ lassen mir ja üble Schauer über den Rücken laufen.
Ansonsten war der Arbeitstag entspannt. Dafür hab ich heute saumäßige Rückenschmerzen. Und ich wäre auf der Autobahn in dem Mistwetter fast gestorben. Aber was solls….