Samstag

Und wieder eine Woche rum. Und was für eine.
Donnerstag war ich mit Schatzi shoppen – nichts gefunden, aber 28 Euro bei Rossmann ausgegeben. Gut investierte 28 Euro, behaupte ich einfach mal.
Den ganzen Freitag habe ich damit verbracht, Preislisten abzutippen. Ja, tatsächlich! Ist Azubitum nicht etwas wundervolles? Verehrte Herrschaften von Flyerheaven, falls ein Beschäftigter dies lesen sollte: Bitte bitte, bietet eine Preistabelle zum Herunterladen an. Oder zumindest zum Abtippen. Und ich möchte das Wort „Tabelle“ nochmals besonders intensiv betonen.
Zu allem Überfluss habe ich gestern dann auch noch meinen Einsatzplan für Dezember gekriegt: Ich habe keinen einzigen Samstag frei. Okay, das ist gelogen: am 30.12. hab ich frei. Aber dafür ratet mal, wer die Blöde ist, die am 23., Samstag, bis 20 Uhr alleine Schicht schieben darf. Genau. Ich freu mich schon wahnsinnig… Schon planmäßig werde ich nächsten Monat 9 Überstunden machen, ich bin mal hochgespannt, wieviele tatsächlich rauskommen werden.
Abends waren wir dann bei Freunden von Christian. War ein ganz netter Abend, aber ich hab mal wieder entdeckt, dass ich mich nur mit Typen verstehe, Schrägstrich, dass die meisten Frauen in meinem Alter totale Trottel sind.
Heute haben wir einen erneuten Shoppingversuch gestartet – neue Stadt, neues Glück? Außer Spesen in Form von Parkticket, Pommes und Latte Macchiato (laut Werbung mit Nougat, wir wurden beschissen!!), nichts gewesen. Ich habe beschlossen, das Geld, das ich nicht für Klamotten ausgeben kann weil ich zu fett bin, in eine Fitnessstudio-Mitgliedschaft zu investieren. Ich habe vorhin sogar schon eine Internetseite besucht und um Email-Informationen gebeten. Na gut, ich weiß ja selbst, dass das nichts wird, aber versuchen wirs mal…
Bleibt nur noch: Wie zur Hölle organisier ich Weihnachten? Irgendwie passt mir das dies Jahr terminlich gar nicht, falls man das so ausdrücken kann. Wann, wo, mit wem, was schenke ich? Ich bin verzweifelt.

Blitzlicht

Hallelujah! Das Poster – ist vom Tisch, wird morgen in Form von vier druckfrischen Exemplaren abgeholt. Der Flyer – ist vom Tisch. Die deutsche Version braucht nur noch ne PDF-Konvertierung um in den Druck zu gehen, die englische ist zum Final-Korrekturlesen rausgeschickt worden.
Wunderbar, endlich sind diese Projekte weg.
Stattdessen: Ein Blitzerbescheid vom 17.11., satte 25 Euro. Und das, wo ich doch erst letzten Mittwoch so ein verdächtiges rotes Licht vor mir habe aufblitzen sehen. Und zwar bei 75 statt 50 km/h. Ich muss noch mal recherchieren, wie das mit der Probezeit war…
Die o.g. 25 € waren eigentlich für den Friseur eingeplant. Aber ich glaube, ich gehe trotzdem hin. Möchte mir eine Volumenwelle machen lassen. Möchte ich eine Volumenwelle?
Und obendrein würde ich mir gern einen Urlaub leisten. So 3-5 Tage irgendwo, wo es warm ist. Aber ich hab ja kein Geld. Nur übergroße Träume. Grausame Welt.

Sonnenschein trotz Mistwetter

Bei mir ist wieder alles gut und happy.
Frau G. habe ich Dienstag gesagt, dass wegen des Mittagessens böse auf sie bin (und ich bin sehr stolz auf mich, dass ich das getan habe – ich schreibe das ganz klar Christians gutem Einfluss zu) und kurz darauf waren alle Wogen wieder geglättet. Sie hatten mich, wie sie sagte, nur „vergessen“ und später dann gedacht ich hätte nicht mit ihnen essen wollen. Ein paar Stunden später kam dann Frau G. zu mir und sagte „Wir essen um halb 1 zu Mittag, wollen Sie sich dann zu uns gesellen?“ und damit war der Kindergarten beseitigt.
Gestern war auch Frau J. nach zweitägiger Krankheit wieder da und ich hab ihr vorgestellt, was ich in der Zwischenzeit fertig gestellt hatte: Eine Postercollage (Collagenposter?) für das Museum, das sie sehr gut fand (ich soll lediglich das Logo etwas auffälliger platzieren bzw. größer einbringen) und den Infoflyer, den wir nach den Stadtrundgängen zu verteilen beabsichtigen, damit die Leute a.) die Daten nachlesen können, b.) eine Erinnerung haben und der c.) auch als Kundenbindungsinstrument fungieren soll.
Den Flyer muss ich nun noch übersetzen, da der Anstoß zu ihm ein englischer Reporter war, der den Mitte des Monats bekommen soll und Frau J. möchte, dass ich ihn „historisch aufbereite“. Was ja auch nicht das Problem wäre, aber aufgrund der Datenmenge hätte ich gern ein Langformat und man ist sich nicht sicher, ob das zum 19. Jahrhundert war. Nach Recherchen kann ich nun sagen: Keine Ahnung, denn aus dieser Zeit gibt es wohl irgendwie keine Flyer.
Ich habe jetzt vor, das optisch wie eine historische Anzeige zu gestalten was Hintergrund u.ä. angeht, aber bestehe erst mal auf dieses Format.

Heute war Schule: Ich hab ne 1 (98%) in der Klausur, die mich letzten Monat so genervt hat.

Mehr gibt es nun nicht zu erzählen, außer vielleicht: Das Wetter ist totaler Mist, Orkan, Regenfluten und Hagel verteilen sich locker über die Tage und gestern wurde ich auch noch bei 25 km/h zu schnell geblitzt. Nicht mit meinem Auto. Meine Ma lässt mich nicht durch die Probezeit sausen (hey! noch ein Monat!), aber ich freu mich schon aufs Bußgeld.

However, ich muss jetzt meinen Mann vom Bahnhof abholen.

Scheiß Tag

Frau G. ist total doof. Ich hab echt keine Ahnung wieso, aber heute haben mich Frau G. und Frau K. nicht mit sich Mittagessen lassen. Wahnsinnskindergarten hier! Ich war so wütend und enttäuscht, dass ich stattdessen 1 1/2 Stunden vor Feierabend am Strand spazierengegangen bin, sprich: Mir Ohren und Finger abgefroren, den ganzen Tag nichts gegessen und Schatzi während ner Besprechung mit dem Handy terrorisiert.
Aber Frau G. hat noch einen draufgelegt. Ich hatte Freitag entdeckt, dass unsere Schulpraktikant am Donnerstag (ihr letzter Tag) ICQ auf einen der Rechner installiert hatte. Das ist besonders kritisch, da unsere GF einen wahnsinnigen Download-Hass hat – selbst wenn es nur um Firefox oder Bildschirmhintergründe (!!) geht. Da die junge Dame nun natürlich auch noch mit meinem Namen eingeloggt war, habe ich Frau G. vor dem Wochenende gleich davon unterrichtet nachdem ich es deinstalliert hatte, weil unserer GF fiese PC-Überwachungstechniken nachgesagt werden und ich dann natürlich die Gearschte wäre.
Frau G. sagte also, dass Frau S. (Zuständige) das wissen muss, die ist allerdings Donnerstag und Freitag nicht da gewesen. Weiter sagte sie, dass sie dabei sein möchte, wenn ich es ihr sage – weiß der Himmel warum. Ich persönlich würde es ihr lieber allein sagen, weil ich ein bißchen Sorge habe, verdächtigt zu werden und es zu zweit doch ein bißchen nach Vertuschungsaktion riecht – meiner Meinung nach.
Jedenfalls habe ich Frau G. heute mindestens fünfmal daran erinnert, dass wir noch zu Frau S. müssen (Abstand der Erinnerungen umgekehrt proportional zur verbleibenden Dienstzeit) und jedesmal stimmte sie mir zu – war jedoch wieder in ihr Büro/zu einem Tratsch/an ein Telefon verschwunden, wenn Frau S. alleine bzw. ohne Telefonat bzw. in ihrem Büro war.
Und dann, während Frau S. in Seelenruhe ihren Schreibtisch aufräumte, rief Frau G. mir ein „Tschüß, bis morgen!“ aus der Ecke zu. Ich war echt empört, weil ich extra noch gewartet hatte, aber sie meinte nur: „Ach, da hätten Sie mir eben bescheid sagen müssen. Das machen wir morgen.“
Klasse. Natürlich – das Ganze ist keine Riesensache. Aber trotzdem hätte ich mein „Problem“ schon längst selbst erledigt, hätte sie nicht von mir verlangt, dabei zu sein. Und das finde ich dann echt beschissen. Nennt mich überempfindlich, aber ich finde, sie hat mich hängen lassen.
Ich möchte diese Sache vom Tisch haben, ich hab ein schlechtes Gefühl vorbei, sie sagt dass sie das mit mir macht – und tut es dann nicht. Wohin kann ein Azubi sich denn noch mit echten Problemen wenden?
Zumal ich die Gearschte bin, wenn das vorher jemand „herausfinden“ sollte. Zumal ich die Dumme bin, wenn Frau S. „sofort“ ein Virebekämpfungsprogramm über den PC hätte laufen lassen müssen.
Außerdem ist es regelrecht fies, jemandem zu untersagen, seine Sachen allein zu regeln und sich dann nicht um eine versprochene gemeinsame Lösung zu bemühen…
Und das werde ich ihr morgen auch so sagen. Ich finde das echt nicht okay. Und das mit dem Mittagessen werde ich auch nicht mehr in mich reinfressen. Blöde Kühe.

Und eigentlich wollte ich heute voll viel für die Schule tun. In den Ferien (die schon um sind, Schule hab ich Donnerstag) sollten wir drei Referate und eine Hausarbeit fertig kriegen. Ich könnte kotzen, die sind alle nicht mal halb fertig. Und jetzt noch damit anfangen? Den ganzen Tag hab ich gearbeitet und zu Hause meine Mutter ersetzt, die sich nen Berlin-Aufenthalt gönnt. Bin gerade erst wieder in mein Zimmer gekommen. Scheißdreck, wie soll ich das denn bloß fertig kriegen…?

Ja, selber Schuld, ich weiß. Aber wer hätte den ahnen können, dass die Jungs so verdammt gar nichts machen, wenn ich vorher ankündige, wieviel ich noch für die Schule zu tun habe?
Hab einfach nicht damit gerechnet, dass mein montäglicher Feierabend nach 20 Uhr liegt.

Immerhin hatte ich ein schönes Wochenende, auch wenn das gar nicht mehr nachklingt. Am Sonntag waren Schatz und ich im Kino – Der Teufel trägt Prada.
Ganz amüsant, besonders die erste Hälfte ist sehr witzig. Leider hat die Story weit weniger von einem Warenhaus-Klamotten-Girlie-schlägt-sich-gegen-Modepüppchen-durch-
und-erntet-alle-Erfolge als ich dachte. Als Anna Hathaway sich schließlich den Gabana vom Leib reißt (nur symbolisch, Jungs), ist es imho schon zu spät für eine anständige Botschaft. De Facto sagt der Film: Pass dich an und du wirst erfolgreich sein, und das ist weder etwas, das ich schätze, noch das, was ich nach der Vorschau erwartet habe.
Wenn man allerdings eine Stunde lang Witze über „hässliche“ (=unangepasste) Frauen anhören will, die durchaus teilweise sehr zum totlachen sind, und sich eine wunderschöne Anna Hathaway angucken will (was für Liiippen!), der ist mit dem Film noch ganz gut bedient. Würde das in Relation nicht als verschwendeten Abend werten. Aber Achtung: Ich bin in extreme Shopping-Lust geraten!
Ich glaub, am Wochenende gehe ich einkaufen. Und ich will einen Friseurtermin. Dringend. Allerdings fühle ich mich aus irgendeinem Grund verpflichtet, auch einen beim Zahnarzt zu machen (die letzte Kontrolle ist schon länger her als die Krankenkasse toleriert), wenn ich mir nen neuen Schnitt gönne. Darum hab ich noch nicht bei der Scherenfrau meines Vertrauens angerufen…
Meimei…

Seifenblasen

Ich bin deprimiert. Mein Urlaub (übrigens bestehend aus ein paar wuuunderschönen Tagen – danke, mein Liebling) ist erst seit 22 Stunden vorbei und schon sitze ich wieder geknickt am Bildschirm und verschwende meine Zeit damit, mich durch Wohnungen zu klicken, die ich nie mieten werde und mir die Homepages von Sportvereinen durchzulesen, denen ich nie beitreten werde.
Auf meinem Kopfhörer skypt mein Freund und spielt Ballerspiele und ich führe sinnleere Selbstgespräche. Meine Ma begrüßt mich mit einem dringenden Diätvorschlag und ich stopfe aus Frust Schokonüsse in mich rein.
Mir ist kalt.
Ich schaff es nicht ins Kino, nicht in den Zoo und schon gar nicht zu den Sportarten, die mich interessieren. Fernab von Fantasien wie Kickboxen bringe ich es nicht mal fertig, meinem Freund und mir eine Sportstätte für Badminton zu finden oder auch nur mir ein paar Inliner zuzulegen um wenigstens ein bißchen Bewegung in mein Leben zu bringen.
Der Winter naht. Das hier ist eindeutig eine Winterdepression.

Arachnophobia

– Nein, nicht der Film, sondern meine Heimfahrt.
Plötzlich, wie aus dem Nichts, sich niederträchtig aus dem Verborgenen heranschleichend, seilte sich eine widerliche, miese, ekelhafte Spinne von meinem Autodach ab – direkt neben meinem Kopf! Ich hab so einen Schock bekommen, das hätte richtig böse ausgehen können. Gut, dass das miese Vieh nicht einberechnet hatte, dass ich gerade auf eine rote Ampel zu rollte.
Doch nur mit der Erkenntnis des Fast-Stehens und des kurz darauf Stehens war der Fall noch nicht erledigt. Mit aufsteigender Panik wand ich mich auf dem Fahrersitz, während der achtbeinige Konspirateur mit rasant steigender Geschwindigkeit auf mich zustürzte. In einem Verzweiflungsakt packte ich die Fensterkurbel und kurbelte um mein Leben. Die Scheibe raste tiefer, ebenso wie die Spinne, die ihren Vorsprung nutzte. In der letztmöglichen Sekunde trafen sich Getier und Fensteröffnung und mit allem Adrenalin, das ich aufbringen konnte, blies ich sie hinaus. Doch falsch gedacht! In einem Kamikazeakt stürzte sich der wildentschlossene Eindringling in die Tiefe, um im Fahrerraum in der Dunkelheit zu verschwinden und sich zwischen Blättern und Fußmatten zu tarnen. In blinder Panik begann ich zu trampeln und als ich meine Besinnung wiederfand, hoffte ich sie tot.
Die Ampel wurde grün. Ich schloss das Fenster.
Keine drei Kilometer später hatte das rücksichtslose Wesen meine Tür wieder erklommen und kämpfte sich mit blinder Beharrlichkeit aus dem schützenden Türenhintergrund zu dem freien Feld, das meine Scheibe darstellte. Ich kämpfte gegen Panik und Adrenalin und während ich die langen, spitzen braunen Beine meines Widersachers beobachtete und das Zittern in mir zu unterdrücken versuchte, kurbelte ich vorsichtig, doch mit beharrlicher Zielstrebigkeit die Fensterscheibe tiefer und tiefer. An einem Stauende, das der Herr mir geschickt hatte, sah ich meine Chance und pustete, wie ich es nie zuvor getan hatte.
Doch auch diesmal hatte ich mich verschätzt! Der gerissene, rücksichtslose Kontrahent stürzte sich erneut herab und verschwand in den Tiefen um seinen neuerlichen Angriff vorzubereiten.
Obwohl, oder gerade weil, ich jeder Spur vom Rivalen entbehrte, kroch die Panik sprichwörtlich wie mit Spinnenbeinen von meinen Beinen herauf. Meine Füße waren die ersten, die in übernervöses Kribbeln verfielen – sie schlafen nur ein, redete ich mir ein – nach einer billigen Ausrede suchend, wie sie sich jeder in dieser Lage zu eigen gemacht hätte, hartnäckig ignorierend, dass es keinen Grund gab, aus dem die Blutzirkulation im linken Fuß in dieser Paniksituation aussetzen sollte. Als auch das Bein von einem entsetztem Jucken befallen wurde, zeichnete sich jeder folgende Ampelstop durch hektische Sitzakrobatik aus – ist sie in meinem Schuh? in meinem Hosenbein? kann ich sie sehen? Doch nicht eine Spur gab die Niederträchtige von sich. Nur mit Mühe konnte ich ein Hyperventilieren vermeiden, doch ich begann hypochondrisch zu werden, hielt Vögel außerhalb des Autos für Spinnen innerhalb, Flecken auf der Scheibe begannen sich vor meinen Augen achtbeinig zu bewegen und schließlich riss ich selbst meine Sonnenbrille panisch von mir, weil ich die Schrauben am Glas bis zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst gesehen und jetzt für Lebewesen gehalten hatte.
So unbefriedigend – ohne Mord oder Totschlag, ohne Blechschäden und Chemiewaffen, selbst ohne Aufklärung, ohne Happy End – endet diese Geschichte. Noch zu diesem Zeitpunkt, in dem ich meine Geschichte niederschreibe, Gänsehaut, die meinen Rücken hinaufkriecht wie mit acht Beinen, ignorierend, noch jetzt sitzt meine Nemesis, warm und sicher verborgen zwischen totem Laub und dreckigen Matten, in ihrem okkupierten Reich und schmiedet bessere, ausgefeiltere, gerissenere Pläne voller Blitzangriffe und Hinterhälte, um mich aus dem besetzten Gebiet zu vertreiben.
Der Krieg geht weiter. Morgen, übermorgen, wenn es sein muss unser Leben lang. Ich werde nicht aufgeben. Gott sei mit euch.

Uhrenvergleich

Genau: Meine supercoole neue Uhr ist endlich da. Das ist nicht null Fotos wert, nicht eines, nein, sogar zwei!
Vorher:

Nachher:

Jaaa, ihr Scherzbolde, das Bild wurde NICHT heute aufgenommen. Aber guckt, sie zeigt den Mondstand an! Und, tadaaa, die Tide!! Ist das nicht geil?! Na gut, ich habe bislang erst eine einzige Person gefunden, die das cool findet, aber dafür finde ich es total cool. Leider sind die Knöpfe etwas türkiser als ich erwartet habe und mein Handgelenk ist etwa 1 cm schmaler als das Armband favorisieren würde, aber egaal! Supertolle Uhr!

Blick auf den Blogstand: Das letzte mal am Montag. Okay, was hat sich so zugetragen in der letzten Woche? Eigentlich nicht sonderlich viel, wenn man es auf sieben Tage verteilt, aber zusammengefasst kommt schon was zusammen.

Am Mittwoch hat Schatzi mich von der Arbeit abgeholt (bzw. am W.-Bahnhof auf mich gewartet, was echt traurig war, weil ich fast ne halbe Überstunde machen musste) und wir waren noch Shoppen, bevor wir weiter zu ihm gefahren sind.
Shoppen, das heißt in diesem Fall: Pille gekauft (Schatzi hat sich mit 100% beteiligt), Rossmann gestürmt (mein Deo nicht gefunden, Deo als Roller genommen, von der Make-Up-Abteilung weggezerrt worden, M&Ms für zu teuer befunden, beschlossen bei Combi zu gucken, Deo in Combi-Hoffnung zurückgelegt), Combi gestürmt (Deo nicht gefunden, M&Ms waren noch teurer, Schatzi ärgert sich), Rossmann gestürmt (M&Ms gekrallt, Amicelli gekrallt, Deo gekrallt, von der Make-Up-Abteilung weggezerrt worden, Kuschelsocken gekuschelt, Süßigkeitenabteilung durchstreift).
Danach habe ich Schatzi einmal quer durch alle Klamottenläden geschleift ohne jedoch fündig zu werden, was bei meinem Guthaben (schon die Bezeichnung „Guthaben“ ist eine Übertreibung) auch ziemlich sinnvoll war.
Nachdem wir dann im benachbarten Chinesen ein Pärchen Enten verdrückt hatten, beschloss Schatzi, auf meinen wochenlangen Zaunpfahlwink einzugehen und mir die superkuscheligen Superkuschelhausschuhe zu kaufen, die ich Anfang September entdeckt hatte. Natürlich, wie könnte es auch anders sein, gab es die in Schwarz nur noch in Minigrößen, in die meine Quadratlatschen kaum zur Hälfte hineinpassen würden. Sehr traurig. Notiz an mich: Nachher mal bei eBay suchen.

Bei ihm saßen wir dann trotz Sturmfrei an den PCs. Soll heißen: Ich lernte brav an seinem Laptop für meinen Test, während er am Schreibtisch Hubschrauberschüsse abwehrte.
Nachdem ich dann auch schon um halb 2 fertig war (nun guuut, wir sind auch erst gegen 6 oder 7 heimgekommen und Disziplin ist ja auch eine komplizierte Sache), war ich der Überzeugung zu sterben, als um 5 der Wecker ging. Geduscht, gefrühstückt, fertig gemacht, noch mehr Kaffee reingeschüttet, beschlossen zu schwänzen und wieder ins Bett gegangen. So muss das sein.
Dafür war ich zu den Stunden 3 bis 6 (die letzten drei sind offiziell (echt!) ausgefallen) dann auch richtig fit und den Test fand ich insgesamt eigentlich recht leicht.

Den Donnerstag Nachmittag haben wir dann vor allem damit verbracht, Brot zu backen. Aber nicht irgendein Brot (obwohl Schatzi statt Hefe eine Fertigmischung angeschleppt hat), neeein: Kaffeebrot. Um genau zu sein: Kaffeebrot, das so gut wie gar nicht nach Kaffee schmeckt… Aber den Versuch war es wert. Ich glaube, Christian wird sich das Rumgemansche auch für eine verbesserte Formel nie wieder antun… Hat trotzdem Spaß gemacht.
Abends haben wir uns dann zum ersten mal in unseren 4 1/2 Monaten richtig gezofft. Und worum ging es? Ein Computerspiel. Er fand es „unfair“, dass es bei ihm kein Gold mehr zum Abbauen gab und „fies“, dass ich sein Transportschiff versenkt habe. Da ich das „kindisch“ und „lächerlich“ fand, setzte schnell das Sauersein und Geschmolle ein, das allerdings HÖCHST effektiv dadurch bekämpft wurde, dass Schatzi uns Nudeln und mir noch zusätzlich Chapignons (mag er nicht) gebraten hat. Sehr leckere Sache.

Nach gehörigem Versöhnungssex ging ein Krieg ganz anderer Art los: Eine ganze Armee von Mücken viel über mich her. Und nur über mich. Brust, Arme, Handgelenk, Beine, Füße – alles komplett zerstochen. Ich war kurz davor irre zu werden. Gegen halb 3 hat Christian dann die (mutmaßlich) letzte Mücke erschlagen und ich war am Rande eines Nervenzusammenbruchs.
Entsprechend wenig erstaunlich ist es dann auch, dass wir, ganz gemütlich und kuschelnd, um 10 vor 9 erwachten. Muss ich erwähnen, dass ich um 8 in W. hätte anfangen müssen und die Wecker auf 5 gestellt gewesen sind?
Gottseidank hatte meine Abteilungsleiterin Verständnis (auch wenn sie, wie mir später erzählt wurde, sich gar keinen Wecker mehr stellt, weil sie jeden Tag um halb 5 erwacht) und hat der Personalabteilung erzählt, dass ich aus „persönlichen Gründen“ später käme.

Und das war meine Woche auch schon fast. In ein bis zwei Stunden kommt Schatzi von der Arbeit und erwartet, dass ich schon geschlafen habe, also werde ich mich mal bettig machen. Eine gute Nacht euch allen! 😉

Hochstimmung

Ich hab miserabel geschlafen, der Arbeitstag war voll doof, und trotzdem bin ich in Hochstimmung.
Was hat sich so zugetragen? Freitag waren Schatz und ich in der Spielscheune, die einmal im Monat (ja – z.B. am 6.10.) ein „Ü-18 Toben“ veranstaltet. Das hat wahnsinnig viel Spaß gemacht und wir beide hatten am Samstag nen irren Muskelkater.
Heute hatte ich einen nervigen Arbeitstag. Ich weiß nicht, wieso Frau G. mir Zettel gibt, die mir absolut gar nichts sagen und dazu kommentiert: „Erledigen Sie das mal“ ohne auf meine Nachfragen, was ich damit denn tun soll, zu reagieren. Das ist fast noch nerviger als Herr F., der dreimal die Dinge erläutert, die sich von selbst erklären (wie z.B. Prospektanfragen, die er mir zuteilt).
Wie auch immer, aus irgendeinem Grund, der mit einem tollen Sonnenaufgang, lauter Musik oder meinem Schatzi zusammenhängen könnten, evtl. auch mit dem Kuchen, den Frau L. ausgegeben hat, konnte mir das meine gute Laune nicht verderben.
Umso besser, als ich nach Hause kam und es nicht nur superleckeres Würstchengulasch gab, sondern auch meine Foto-Bestellung endlich (endlich!) da war. Jetzt habe ich einen coolen Küchenkalender, mit dessen Einrichtung ich einen Großteil des restlichen Tages verbringen werde.
Ein anderer Teil geht leider für die Schule drauf, weil ich Donnerstag nen Test schreibe, der vor Fachausdrücken zu strotzen hat und ich ehrlich gesagt keine Ahnung hab, wo ich da wissensmäßig stehe, obwohl ich immer gut mitkomme.
Aber vorher werde ich mich ans Internetbanking machen, denn ich habe mir als Weihnachtsgeschenk von meiner Ma eine total klasse Uhr ersteigert, die sogar die Mondphasen und die Tide (!!!) anzeigt. Ja, lacht nur, ihr Unwissenden, ich finde das jedenfalls voll toll. Obwohl Temperatur, Barometer und Sonnenauf-/-untergangszeiten auch verdammt cool gewesen wären…
Sooo, ich glaub, das war’s jetzt auch von mir. Es gibt viel zu tun, packen wir’s an!

Highlights und Highprices

Es ist erst Mittwoch (Abend) und die Woche, welche bislang aus einem Arbeitstag besteht, ist bereits zum Bersten gefüllt gewesen.

Nachdem ich Sonntag zu Schatzi gefahren bin und den armen Mann aus dem Schlaf gerissen habe, ging es abends zu Jana, ihr Älterwerden feiern. Und weil die Nacht so schön war, haben wir auch den späten Montag mit ihr verbracht: Kramermarkt stand auf dem Programm.
Und bei Gott, ich sage euch, nie wieder gehe ich in eine Schiffsschaukel. Dafür haben Schatzi und ich ein riiiiiesiges Kuschelkissen gewonnen. Zwar „nur“ beim Losen, aber dafür auch gleich in der ersten Portion.
Obendrein hab ich die Gelegenheit genutzt um mich nicht nur vollzustopfen (mjammi), sondern auch um mir einen 8Euro-Nietengürtel zuzulegen – sehr zu Christians Freude, der jetzt seine Gürtel (ja, ich habe sie gehortet…) zurückbekommen hat.
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Und wo wir jetzt schon bei Einkäufen sind, hier ist meine „Wunschliste“ für den Monat Oktober:
– Das Englisch Schulbuch (20 €)
– Die Pille (20 €)
– Eine Aufladung meines Handyguthabens (15 €)
– Eine neue Uhr, weil meine auseinandergefallen ist (Preis nicht absehbar)
– Klamotten (unbeschränkte Möglichkeiten)
– Alle möglichen Fotokasten-Produkte (derzeit im Angebot: Ringalben)
– Einen Weitwinkelkonverter (50 – 80 € oder mehr, je nach eBay-Glück)
– Hausschuhe für bei-Christian-sein (12 €)
– Einen Friseurbesuch (25 € – ich lasse nur einen einzigen Menschen an meine Haare)
– Eine neue Brille (ab 300 €, will eine Silhouette)
– Neue Ohrringe (alles möglich)
– Eine neue Jacke für den Winter (ab 30 € oder so)
– Eine Ally McBeal-DVD-Box (Preis unbekannt)
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Genug davon, ich kann mir ja eh nichts davon diesen Monat leisten. Werde den Wunschzettel einfach in den nächsten mitnehmen. Äh, übernächsten. Oder – überübernächsten…

Wie auch immer.

Am 3. haben wir dann den 19. Geburtstag meines Bruders gefeiert. Den Gutschein habe ich ihm noch rechtzeitig gebastelt, und wenn sein Schauspieltalent nicht extrem zugenommen hat, hat er sich gefreut. Das Spiel, das Christian ihm „sicherheitskopiert“ hat, hat er auch schon halb durch (schätzungsweise).
Auf des Vaters Kosten waren wir dann noch schick beim Chinesen. Christian sieht ja so guuut aus in Chic-Klamotten. Alles inklusive gebackenes Vanilleeis und zweideutige Glückskekssprüche (Christian: „Sie werden standhaft bleiben“, ich: „Sie werden eine hohe Position erlangen“).
Also alles in allem: Ein sehr erfolgreicher Tag.

Aber genug davon. Ich werde mich jetzt in mein Supertollesriesenkuschelkissen verkuscheln und verkriechen.
Gute Nacht!

Rückblick und Vorblick

Stand Autoradio: Wurde von Schatzi repariert. Statt einfach eine Schraube reinzudrehen, wie er beschlossen hatte, nahm er zwar das Ding auseinander (und riss dabei nen Widerstand ab), aber dann hat er entdeckt, dass da gar keine Feder rein gehört bzw. zumindest nicht drin war und hat die Haken mit nem Gummiband auf Spannung gehalten (und den Widerstand gelötet). Nun läuft es tadellos.

Stand Bett: Ich weiß nicht, ob ich es schon erwähnte, aber Liebling hat sich ein riiiiesiges Bett zugelegt, in dem ich rechtwinklig schlafen kann (wenn ich alleine bin, was eher selten vorkommt).
Hier das von Jana angeforderte und extra für sie geschossene Foto davon:

Meinen freien, einsamen Nachmittag heute habe ich außer der Hausarbeit vor allem den Fotos gewidmet; denn mein Gutschein für die Entwicklung von 10 Bildern hatte am 30. den letzten Gültigkeitstag. Und trotz aller guten Vorsätze und jeder Rechnerei habe ich mir einen Kalender mit eigenen Fotos bestellt. Anfangsmontag Oktober. Freu ich mich total drauf. Aber das schlechte Gewissen hämmert: Das kann ich mir gerade gar nicht leisten. Naja, immerhin hab ich so Versandkosten gespart…

A propos Hausarbeit: Meine Ma hat heute auf dem Flohmarkt ein „Twister“ gekauft. Beim Auspacken habe ich, eingewickelt in die Spielplane, ein Tagebuch gefunden. Es gehört laut den Daten auf dem Innendeckblatt einem Mädchen namens Lena, die in W. wohnt und 1990 geboren wurde. Der erste Eintrag ist auf 2003 datiert.
Die Neugier war ja groß, aber ich schwöre, ich habe nicht mehr als zwei Sätze gelesen. Tatsächlich denke ich darüber nach, sie anzurufen und zu fragen, ob sie es wiederhaben möchte.
Ich war auch schon längst wieder mit was anderem beschäftigt, als meine Mutter mit dem Tagebuch in der Hand hereinstürmte und rief, dass ich in dem Tagebuch vorkomme und sie zitierte: „Ich kann ja verstehen, dass J. wütend ist, aber ich möchte mich so gern wieder mit ihr vertragen. Ich sollte sie vielleicht anrufen, ich hab so lange nicht mehr mit ihr gesprochen…“
Gut, dass die einzige Lena, die ich kenne, 1987 geboren wurde.
Was meint ihr, interessiert das Mädchen sich noch für das alte Tagebuch? Bin ich überempfindlich, wenn es nicht lesen möchte? Na, wie auch immer.

Morgen Abend feiern wir Janas Geburtstag. Übermorgen Abend gehen wir auf den Kramermarkt. Überübermorgen hat mein Bruder Geburtstag (und ich hab ihm immer noch nicht den Gutschein gebastelt). Und überüberübermorgen muss ich auch schon wieder arbeiten.
Wie die Zeit vergeht…