Operation Koffeinkekse – Part I

Es ist zum Haare raufen. Alles war bereit: Küche war frei, Eier, Mehl, Zucker, etc, alles da und vier Stunden später hatte ich mich auch für ein Grundrezept entschieden und die Testvarianten vorbereitet.
Also hab ich die Küche bezogen, Flossen gewaschen, langweiligen Film angemacht, Schüssel geholt, Rezept bereit gelegt. Doch kaum hatte ich die 170g Butter in der Schüssel, musste ich entdecken: keine Eier. Mein Bruder hatte sich heut Abend Spiegeleier gemacht, und dabei alle drei Eier verbraucht. Stellt euch mal mein Gesicht vor.
Ist das nicht traurig?! Ich war so kurz davor. Und jetzt kann ich nicht mal morgen Kekse backen. Ob ich in der nächsten Woche dazu Zeit finde? Wird also wohl aufs nächste Wochenende hinaus laufen. Schade.

Gedankensalat mit frischem Wirrwarr

Es gibt hier ein paar blöde Details, die ich loswerden möchte.

Mein Miranda (ICQ-Ersatz) hat einen neuen Tick: Es ignoriert Leute. Bisher ist es seit ein, zwei Wochen so gewesen, dass jedes mal, wenn ich online gegangen bin, die selben Leute wieder auf der „Immer offline erscheinen“-Liste standen, auch wenn ich sie mal für mal wieder runter genommen habe. Dann hat mich Arne drauf aufmerksam gemacht, dass ich ihn zu ignorieren scheine. Und tatsächlich: Auf der ignore-Liste waren genau die selben Leute ebenfalls. Und auch das ließ sich nicht dauerhaft beheben, im Gegenteil: Selbst wenn ich das Häkchen dort entferne, kann ich keine Messages empfangen. Daraufhin fand ich, dass jetzt eine Änderung nötig war, hab im Miranda-Forum gepostet und alle möglichen Updates runtergeladen. Neuer Stand: Im Miranda-Forum hat niemand eine Idee, mir wurde allerdings vorgeschlagen, eine Datei herunterzuladen, die ich dann so konfigurieren könnte, dass sie mir ein Fehlerprotokoll erstellen könnte, das eventuell irgendjemandem sagt, was bei mir schief läuft, wodurch eventuell irgendjemand eine Lösung finden könnte, die eventuell sogar funktioniert. – Das ist mir zu viel Aufwand. Ich warte auf den nächsten Langeweilenanfall.
Bis dahin: Arne, Jana, Frank, Gela und 90% der Fanfiktion-Bekanntschaften: Wenn ich euch nicht antworte, ist das rein technisch bedingt!!

Gestern habe ich aus Langeweile meinen Namen bei Google eingeben. Und was kam raus? Zwei Treffer bei spammailer.com!! Wie zur Hölle krieg ich denn den Scheiß weg?! Irgendwer ne Idee?

Nächstes Thema: Kaffe-Kekse. Sonntag früh will ich Kaffeekekse backen. Und ich werds bestimmt nicht tun, weil ichs nicht ertrage, wenn sich wer in der Küche aufhält, während ich herumexperimentiere. Und in unserer Küche ist immer wer. Naja, schaun wir mal. Ich bräuchte nur noch ein Standart-Rezept zum ummodeln. Ist es zu fassen, dass ich kein Keksrezept besitze? Ich dachte, Keksrezepte gehören zu einer Küche wie Sofas zu Wohnzimmern. Und wer weiß, an was ich gerate, wenn ich mir eins aus dem Internet ziehe.
Wie auch immer, ich halte euch auf neuestem Stand.

Ich habe jetzt 40 Liter im Tank. Dabei habe ich heute Abend 39,8 Liter getankt ^^° Allerdings hat mich die Heimfahrt auf Reserve vor einem Blitzer bewahrt. Die Spritpreise sind echt nicht mehr zu ertragen. Ich sollte mir einen Friseurbesuch oder zumindest eine Bestellung beim Chinesen bei eBay verdienen.

Heute Abend kommt ‚Anna und der König‘, da freu ich mich schon drauf. Ich liebe Jodie Foster. Das Buch dazu hab ich im Schrank stehen – leider ist die Story nach dem dritten mal so langweilig, dass ich das Buch noch nicht gelesen habe.
Und oh mein Gott, warum haben sie die King-of-Queens-Folge von 19:45 bis 20:15 abgesetzt? Ich will diesen Ersatzscheiß nicht sehen neinneinnein.

Ich muss dringends einkaufen. Und ich sollte eigentlich vorher ne Liste machen. Mein Make-Up-Entferner ist fast alle, meine Zahnbürste sollte langsam mal ersetzt werden, — und den Rest habe ich schon wieder vergessen. Kopf zum Haaretragen.

So, das wars jetzt auch fürs Erste. Mal wieder ein völlig inhaltloser Beitrag. Aber egal, lebt damit.

Gottseidank, wieder ein Feierabend

Ich hab ja solche Kopfschmerzen. Naja, vor allem gehabt. Trotzdem war heut ein blöder Tag, hab nur öde Sachen zu tun gekriegt.
Auf der Arbeit sitze ich an einem von 6 Schreibtischen, die im „Flur“ stehen, umrahmt von Aufstellwänden. Heute wurden die Wände entfernt, weil sie für ne Messe gebraucht werden. Okay, jetzt ist es heller. Und man kann gerade Wege laufen. Frau L kann mir jetzt sogar von ihrem Büro aus zuwinken. Und nicht zu vergessen, die Pflanze in der (nicht mehr vorhandenen) Ecke wirkt jetzt viel besser. Aber scheiße, ist das kalt. Und ich fühle mich so auf dem Präsentierteller. Hab ich erwähnt, dass das Wetter beschissen ist? Aber wenn ihr das nicht 3 Tage zu spät lest, könnt ihrs ja selbst unten rechts sehen. Ich hab mir ne Tasche bestellt. Das ist was positives. Aber dafür kann ich mir diesen Monat keinen Friseur leisten. Und ich hab vor, Sonntag zu backen. Wenn ich die Küche leer kriege. Was nicht der Fall sein wird. Und ich trag meinen Dante jetzt schon über ne Woche mit mir rum und keine Zeit mehr zu lesen. Ich weiß schon gar nicht mehr, in welchem Höllenring ich gerade bin. Oder er. Wie auch immer. Ist das deprimizing.

Der Tote in der Nachbarschaft

Jeder Krimi beginnt mit vier Faktoren: a.) die Entdeckung, b.) die Untersuchung, c.) die Historie, d.) die Überprüfung. e (die Ungereimheiten), f (das Motiv), g (der Tathergang) und h (die Überführung) streichen wir (ersteinmal) galant. Also:
a. Die Entdeckung.
Eine Ehefrau namens W. fand am Samstagabend die Leiche ihres Mannes C. in einem Graben nahe ihren gemeinsamen Hauses und rief die Polizei.
b. die Untersuchung.
Bei der Polizeibefragung stellte sich heraus, dass W. am Abend des 6., Freitag, ihren betrunkenen Mann im Graben bemerkt hatte, der auf ihr Zurufen antwortete, sie solle zurück ins Haus gehen. Was sie auch tat. Ca. 24 Stunden später merkte W., dass sie ihren Mann vermisste und telefonierte in der Bekanntschaft herum, ob C. sich bei einem von ihnen aufhielte. Dann kam sie anscheinend auf die Idee, nochmal im Graben nachzusehn. Wo sie auch fündig wurde. Was zu bereits erwähntem Anruf führte.
c. Die Historie.
C. war in der Nachbarschaft als notorischer Trinker bekannt gewesen, W. als geistig schwer Kranke. W.s schwere geistige Krankheit (die man oben sicher schon bemerkt hat) führte übrigens zu C.s Trinksucht (die zu oben beschriebenen Unfall führte). Stürze dieser Art waren leider auch nichts ungewöhnliches für C. . Mein Bruder ist im Durchschnitt einmal pro Monat geholt worden, um C. aus einem (dem?) Graben zu ziehen.
d. Die Überprüfung.
C.s Trunkenheit und die Häufigkeit seiner Unfälle dieser Art geben keinen Hinweis auf eine Gewalttat, ebenso wie W.s Krankheit sie von Vorsätzlichkeit losspricht.
Noch nimmt die Polizei Aussagen der Nachbarschaft auf („O-Ton Muttern: „Sie wollten sogar meinen GEBURTSnamen!!“), und ich weiß nicht, ob er erfroren oder ertrunken ist, aber vermutlich war es ein normaler, tragischer Unfall.
Hoffentlich denkt mein Vater an C., wenn er sich das nächste mal besäuft.

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Neues Thema! Heutiger Tag!
Es war ein schrecklicher Tag, ich bin totmüde. Aber gutgelaunt, das spricht für mich. Oder für den Tag?
Beginnen wir um 5 Uhr. Aufstehen, Duschen.
6 Uhr: Mein Bruder wird abgeholt – eine Woche Blockunterricht in Bremen. Etwas später breche ich zur Berufsschule auf.
7:30h: Ankunft in der Schule. Mein MP3Player-Kabel ist verheddert.
8 Uhr: Englisch Klausur. Spontan vergesse ich sämtliche Vokabeln.
9 Uhr: Ich gebe ab und suche Wieland, der mir ja wohl schon hoffentlich einen Kaffee gekauft hat. Ich werde fündig – durch die Glastür. Wieland und Co sind draußen beim Rauchen. Ich folge ihnen obwohl ich keine Jacke mitgenommen habe, und schimpfe mit Wieland. Wieland zeigt grinsend auf einen Pfahl, auf dem eine Tasse Kaffee bereit steht. Er sorgt ja so gut für mich *-*
10 – 13 Uhr: verschlafen
13 Uhr: Schule zuende, ich fahre zur Arbeit.
14 Uhr: Ankunft Arbeit. Ich lerne Hedda (andere Azubi) näher kennen.
14:30h: Ende meiner Zwangsmittagspause. Ich frage Frau L. nach Arbeit. Die gibt mir einen Karton voller Bewerbungsmappen und einen Stapel Urlaubsanträge.
14:45h: Die Urlaubsanträge sind alphabetisch sortiert.
15:45r: Die Bewerbungsmappen sind in drei Stapel sortiert: Die, auf die Frau L. „Nein“ geschrieben hatte, die auf denen ein Kommentar steht, und die, auf denen gar nichts steht.
16 Uhr: Den Kommentar-Stapel habe ich nochmal durchsortiert. Alles zurück in Frau L.s Büro gebracht; begonnen, Stundenzettel für die letzte Woche fertig zu stellen.
16:10h: Frau L. kommt: „Frau J., die Preisfrage: War bei den Mappen eine Frau Kämpen dabei?“ — stellt euch mein Gesicht selber vor. Nach großer Ratlosigkeit eine kurze Diskussion über Bewerbungen. Ich gebe Frau L. meinen Stundenzettel.
16:15h: Begonnen, ein Fax zu schreiben, das mir bei der freitäglichen Abteilungsbesprechung zugeteilt worden ist. Frau L. kommt um mich zu fragen, ob ich etwas zu tun bekommen habe. Ich sage ihr, was ich tue. Sie ist zufrieden. Ich gebe ihr die letzten gesammelten Klausuren, da die Chefin die sehen will (was ich auch schon Mittwoch erfahren habe).
16:30h: Fax fertig. Ich mache Feierabend.

Ausblick und Rückblick

Bei unseren Nachbarn* stehen zwei Wagen der Kripo und der führende Sarghändler der Stadt ist gerade vorgefahren… Was da wohl passiert ist? Mein Vater ist grade auf dem Weg, vielleicht bringt er Neuigkeiten mit. Hey, vielleicht muss ich sogar aussagen oder so was, ich seh aus meinem Fenster schließlich jedes Auto.
Naja, wie auch immer. Wir werden sehn.

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* Ich habe nur zwei Nachbarn, beide auf der selben Seite, unser Haus ist das Ende des Weges, die gegenüberliegende Seite der Häuser ist Wald. Unser direkter Nachbar reißt derzeit sein Haus ab, ich habe einen wunderbaren Blick über den Schutthaufen, und dahinter liegt das Haus der Nachbarn um die es gerade geht.
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Die Arbeit in der Personalabteilung gefällt mir sehr gut. Frau W. ist superlieb. Ich bin zwar im Grunde nur ihre Schreibkraft, aber dadurch lerne ich superviel superschnell, das ist klasse. Sie lässt mich auch alleine Gehälter eintragen und so. Ich fühl mich echt wohl da drüben. Ich bin auch noch kein mal kopieren oder schreddern geschickt worden – Frau W. hat mehr kopiert und geschreddert als ich. Und in der Info hätte ich für Sätze wie „Lochen Sie mir das doch mal, ich hab grad den Ordner auf den Knien, da geht das so schwer“ nen Mega-Einlauf gekriegt.
Außerdem versorgt Frau W uns sehr gut mit KitKats 😀 Und Sätze wie „So schnell wie Sie sind, kriegen wir das bestimmt morgen fertig“ gehen natürlich runter wie Öl.

IchhabnneuesHandy!

Ich hab n neues Handy ich hab n neues Handy ich hab n neues Handy!! Seit genau 6 Monaten versuche ich, dieses eine Handy günstig zu bekommen, und heute war es zum Aktionspreis von 49,49€ in der Zeitung und ich hab zugeschlagen! Es ist zwar von Eplus, aber es gibt so Codes, die man zum freischalten eingeben kann. Naja, ich trau dem Braten irgendwie nicht. Mal schaun, ob ichs probiere. Vielleicht sind das ja in Wirklichkeit Handy-Selbstmord-Codes oder so. Naja, dann benutze ich halt die 10€ Startguthaben um allen meine neue Nummer zu simsen.
IchhabnneuesHandyichhabnneuesHandyichhabnneuesHandyichhabnneuesHandy. 🙂

Ach ja, und mein unheimlicher Verehrer war heute in der Info. Mein Goooott, war das peeeinlich. Und ich hab ihm nicht meinen Namen verraten. Das war bestimmt noch peinlicher. Aber alle meine Kollegen sind hinter dem Kerl her – und haben ihn nicht gesehen, weil wir gerade Tee“pause“ gemacht hatten.

Und ab morgen bin ich in der Zentrale. Ich bin schon so aufgeregt. Meine Kollegen haben mich heute den ganzen Tag geärgert: „Los, da ist ein Kunde. Ab morgen sitzen Sie den ganzen Tag, jetzt können Sie laufen!“ und „Ja, da drüben sind ganz andere Seiten, da werden Sie sich noch wundern, da geht es morgens um 8 erstmal mit Frühsport los – einmal Gymnastik und danach joggen Sie am Südstrand entlang…!“ War sehr lustig.

Wie auch immer – ich habe noch eine Handy-Bedienungsanleitung zu lesen 😀

…And A Happy New Year

Heieiei, wasn Tach.
Fangen wir von vorne an: Bei gestern. Für den ersten hatte ich schließlich schon einen Blogeintrag vordatiert, da konnte ich ja schlecht ein zweites mal bloggen, nech?
Also, mein Sylvester endete um 3 Uhr. Mein Neujahrstag begann um halb 7, als mein Telefon klingelte. Schlagartig war ich nicht mehr im Schlafanzug auf der Arbeit, sondern war (durch Sylvesterunfälle) auf der Warteliste so weit nach vorn gerutscht, dass ein berühmter Maler bereit war, mein Portrait zu malen und rief mich gerade an um mir dies mitzuteilen. Dann wachte ich auf und begriff, dass mein Bruder am Telefon war.
Ich sollte ihn abholen. Um halb 7 Uhr morgens am 01.01.. Nun gut, wenn mein Bruder mich ruft, hole ich ihn – keine Frage. Hab also Schlafanzughose gegen löchrige Jeans getauscht, einen Pulli über mein Schlaf-tshirt gezogen, mir die Haare zusammengebunden, und bin losgestiefelt. Und traf meine Eltern, die in der Küche saßen und Scrabble spielten. Um halb 7 Uhr morgen am 01.01..
Nun gut, wie auch immer. Ich hab ihn also abgeholt (er konnte „nicht mehr schlafen“, was immer das um halb 7 Uhr morgens am 01.01. heißen mag), und als wir zu Hause waren, gab es ein gemeinsames Frühstück. Um halb 8 am 01.01.. Danach bin ich wieder ins Bett gegangen und hab bis 12 geschlafen.
Gegen 15 Uhr entdeckte ich dann den riesigen Wasserfleck an meiner Zimmerdecke. Gegen 16 Uhr tobte mein Vater schon und verkündete, die „gesamte Isolation“ vom Dachboden runterzureißen. Ich gebe zu, ich habe heute nicht gewagt, zu fragen, ob er das jetzt getan hat.
Kurz vorm gestrigen Mitternacht [zu welchem Tag gehört eine Mitternacht denn eigentlich überhaupt?] begann ich dann ein Sudoku zur Entspannung. Und erwischtete das schwerste aller schwerer Sudokus der Welt. Gegen Viertel nach 1 hatte ich es gelöst, und mich mit dem ungläubigen Christian in eine wilde Diskussion über Sudokus, Intelligenz und angewandte Informatik gestürzt. Diese endete am Telefon, und zwar heute um halb 4 Uhr morgens. Um 6 klingelte mein Wecker. Mir wurde klar, dass ich ihn falsch gestellt hatte. Dann klingelte mein Wecker um 7.
Auf der Arbeit erwartete mich eine grinsende Chefin: Ich hatte einen geheimen Verehrer. Jemand (der nicht ebendieser Verehrer ist) hatte eine Grußkarte für mich abgegeben. Darauf stand etwas wie „Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten und ein frohes Neues Jahr — Ihr geheimer Verehrer“ und in klein: „Ich habe bei Ihnen 2 Karten gekauft“ und eine Handynummer. Der Überbringer hatte gesagt, die Karte sei für eine junge, dunkelhaarige Frau, und da meine Kolleginnen allesamt (unechte *bwaha*) Blondinen sind, kam da nur ich in Frage.
In der Mittagspause habe ich ihm per SMS ebenfalls ein frohes Neues gewünscht und mit „die dunkelhaarige Frau aus der Info“ unterschrieben. Wurde ganz spaßig, die ganze Info war hinter der nächsten SMS her. In dieser hat er dann verkündet, dass er bei mir 2 Karten gekauft hat und er mich sympatisch finde. Daaas reichte aber nun wirklich nicht, damit ich mich erinnere. Also habe ich ihn gebeten mich mit „Details zu füttern“.
So kam dann heraus, dass er vor Weihnachten zusammen mit seiner „Ma“ bei mir war, die Karten für Volksmusik gekauft hat. Und dass ich ihn angelächelt habe. … Ich hab darauf verzichtet, ihm zu erklären, dass mein Lächeln (erst recht mein berufliches Lächeln) nicht exklusiv ist. Stattdessen hab ich gesagt, dass ich mich schwach an ihn erinnere und das sehr süß von ihm finde.
Dann wollte meinen Namen wissen und ob er mich auf einen „Drink“ einladen darf. Ich fand das zu leicht, also hab ich ihm gesimst, dass er „ein Mann sein soll“ ( 😉 ) und meinen Namen allein rausfinden soll, das dürfte ja nicht allzu schwer sein. Und, dass er sich beeilen muss – denn ich bin ja ab Mittwoch nicht mehr in der Info.
Mal schauen, was dabei rauskommt, ich finde das sehr spannend. Endlich habe ich die Möglichkeit, ein geheimnisvolles Wesen zu sein *bwaaahaha*. (An alle, die jetzt was einwenden wollen: ‚Geheimnisvoll‘ ist etwas anderes als ’nicht zu verstehen‘ 😛 )
Und dann ist auch noch mein PC (der berufliche) gestorben. Er hätte nur noch heute und morgen aushalten müssen! Aber nein. Es begann damit, dass er sich im Laufe des Tages etwa 5 oder 6 mal von alleine ausstellte. Ich habe heute insgesamt mindestens 30 Minuten damit verbracht, auf dem Boden herumzukriechen und Stecker zu überprüfen – erfolglos. Die ersten beiden Male hat meine Chefin in mit schlichtem Daumendruck auf den Startknopf wieder angekriegt nach dem ich schon verzweifelt war. Gott, war ich glücklich, als nichts passierte als sie ihn zum dritten mal anmachen wollte! Beim dritten Mal hat mein Chef ihn in Gang gekriegt. Danach ich. Und beim letzten Mal begann es nach Rauch zu stinken während ich hinter dem PC herumkroch. Und damit ist mein PC nun tot. Naja, ist wohl Pech. Ab Mittwoch hab ich einen neuen Arbeitsplatz, einen neuen Schreibtisch, einen neuen PC. (Bin schon ganz aufgeregt 😀 )
Ach ja, und heute war Blutspende. Das DRK hat mir aber diesmal gar keine Einladung geschickt, tss. Naja, ich geh morgen hin. Ichhabsmirvorgenommen,ichmussdahin >o< Das wars dann auch erstmal von mir. Ist ja wohl auch genug *g*

Vorsätze fürs Neue Jahr

Auch das muss sein: Einmal im Jahr kräftig Selbstkritik heucheln. Ich geb offen zu: Ich bin sehr wenig selbstkritisch. Nun gut, ich habe meine Phasen, aber derartig Unkonstruktives würde ich nicht Kritik nennen.
Dennoch, ein kurzer Überblick über all die Sachen, die ich im Neuen Jahr ändern würde… wenn der Schweinehund im Silvestergebölle explodieren würde. – Meine Vorsätze für 2006:

1.) 10 Kilo abnehmen. — Das ist Pflicht, das Gewicht kommt immer auf diese Liste. Da ich 2005 innerhalb von 10 Monaten 7 Kilo zunehmen konnte, wie ich grade beim Jahresrückblick feststellen musste, und ich beileibe nicht glaube, dass meine Waage mir, solange ich einen Funken Lebensgeist in mir habe, eine „70“ anzeigen wird, bin ich ganz zuversichtlich, dass diese 7 Kilo als natürliche Schwanke anzurechnen sind und vielleicht von alleine zurückgehen.
2.) Eine Sportart finden, der ich mich öfter als eine Probestunde lang widmen kann. — Dieser Punkt koexistiert mit Punkt Eins. Scheitergründe: a.) Sportstätte zu weit weg, b.) Gebühren zu viel für mein Azubi-Gehalt, c.) Trainingszeiten passen nicht, d.) „Die anderen sind alle ganz doof, wääwäääh“, e.) (sollten alle Stricke reißen:) „Ich fühle mich unter den ganzen trainierten Sportlern dort soo feeeett!“
3.) Mehr Lesen. — Klar doch. Ich kündige am besten meinen Job um mich ganz der Bibliothek zu widmen. Was für ein Schwaaachsinn! Ich lese soviel ich kann, Punkt aus.
4.) Mehr Schreiben. — Sicher doch. Durch so einen Vorsatz fliiiegen einem ja plötzlich die Ideen zu. Zum Zeitaspekt siehe Punkt Drei.
5.) Eine soziale Struktur. — Ja, das ist ein ziemlich realistischer Punkt. a.) Ich könnte Gela mal wieder anrufen. Die letzten drei Male als ich sie angerufen habe, hatte sie wegen ihres Freundes keine Zeit für mich, und nicht mal zu einem Weihnachtsgruß hats gereicht, aber was solls? b.) Mit Sara halte ich einen stetigen Email-Kontakt, was will man mehr? Okay – was Realistisches will man mehr, wenn man Hunderte Kilometer auseinander wohnt und sie mich nicht mal besuchen kann, wenn sie wieder hier ist?! c.) Drazen. Oooh ja, Drazen. Vielleicht im März. d.) Die ganzen tangierenden Männer in meinem Leben: Ach Gott, ich sollte mich Frauen widmen. Ich habe bei der letzten Gilmore Girls-Folge festgestellt, dass „man“ erst ‚zusammen ist‘ und rumknutscht bevooor man sich die drei Worte sagt bzw auch nur über sie nachdenkt. Das war mir völlig neu. Kein Wunder, dass ich Männerbeziehungen gern auf Distanz halte. Ich sollte mir einen Mann suchen, der fürs Leben einfach nur ein Kumpel bleibt. Aber angeblich gibt es so was ja eh nicht. e.) Schulfreunde? Ach, ich weiß nicht. Sind ja schon nette Leute dabei, aber ich kann mit manchen Einstellungen einfach nicht leben. f.) Kollegen? Na mal schaun. Wechsle ja im Januar die Abteilung.
6.) Soziales Engagement. — Lacht nicht, das ist wirklich was für mich. Und ich nehme mir jetzt ernsthaft vor, regelmäßig zum Blutspenden zu gehen. Wenn ich an dem Tag nicht zu lange arbeiten musste. Oder da grade Hunger habe. Oder dafür zu weit fahren muss. Ich glaube wirklich, dass Ruf-mich-Blutspende-Busse sehr erfolgreich wären. Und natürlich der Schülerrat. Vielleicht erreicht mich ja irgendwann die Rundmail, die Anfang November rausgeschickt werden sollte. Hey, ich bin nicht anspruchsvoll! Ein Zettel an „unserer“ Pinnwand mit nem Datum und nem Ort würde mir völlig reichen. Ich würde kommen, ernsthaft. Zu schade, dass weder Zettel noch Rundmails existieren.
7.) Ordentlicher werden. — Oh, jetzt hätte ich doch glatt die allerwichtigste Standartfloskel vergessen, Schande über mich! Schade bloß, dass es so furchtbar einfach ist, alles Unordentliche in einen Schrank zu stopfen, sobald man Besuch bekommt.
8.) Alle zwei Wochen ins Kino gehen. — Hey, das würde mir gefallen. Ich hab im Sommer so viele interessante Kinofilme verpasst, das finde ich wirklich schade. Und etwas mehr „rauskommen“ sollte ich ohnehin. Aber dass ich bisher kaum dort war, dürfte euch ein Indiz dafür sein, dass es Gegenargumente gibt: a.) Das einzige vernünftige Kino liegt 20km entfernt, und zwar ironischerweise 5 Fuß-Minuten von meinem Arbeitsplatz entfernt. Und ich werde ein und dieselbe Strecke nicht zweimal am Tag hin- und herfahren. Bei den Benzinpreisen?! b.) Also könnte ich ins Kino, wenn mein Schichtende zur Zeit des Filmbeginns passt. Wie oft ist das? Pah. c.) Und noch schlimmer: Ich müsste noch 2 Stunden länger auf meine Tageshauptmahlzeit warten. Ich müsste mir was zu essen kaufen, das ich zwei Stunden später umsonst auf dem Küchentisch stehen hätte. Dazu bin ich zu geizig. Also mit knurrendem Magen im Kino? d.) A propos Geiz: 2x im Monat ins Kino? Bin ich Krösus?
9.) Mein Auto durchchecken lassen. — Oh jaaa. Das würde ich mir wirklich wünschen. Wieland sagt, meine Brems…irgendwas müssten gefettet werden. Sehe ich aus, als würde ich so was tun? Da besteh ich dann doch auf das alte Rollenverhältnis, mit dem winzigen Häkchen, dass ich niemanden habe, der die dazugehörige männliche (Bremsirgendwas-Fettende) Rolle ausfüllt. Außerdem leuchten in dem Wagen dauernd völlig ungerechtfertigte Lichter auf. Ungerechtfertigte rote Lichter. Könnte mich zur Weißglut treiben. Aaaber: a.) Werkstatt = teuer, b.) Werkstatt = Auto weg, c.) Werkstatt = Verlust von Zeit und Nerven.
10.) Mehr Sex. — Klar, klasse Idee! Zu blöd, das man für den handelsüblichen Sex wen braucht, der mitmacht. Möglichkeit a.) Quickies mit Unbekannten. Auja, ich streife nachts durch viel zu laute Discos, suche mir den Single, der am wenigstens betrunken zu sein scheint, lasse mich bespringen und fahr wieder nach Hause. Klingt ja äußerst befriedigend. Möglichkeit b.) Ich suche mir einen Standart-Sex-Partner, auch „Fester Freund“ genannt. Zu aufwendig. Wenn schon, dann sollte dies eher der Erfüllung von Punkt Fünf gelten. Gegenargumente siehe dort. Möglichkeit c.) Ich suche mir einen Standart-Sex-Partner, auch „Fick-Freund“ genannt. Mit so was hab ich nicht allzu gute Erfahrungen gemacht. Auch Männer haben anscheinend Moral und obendrein verbringt man erstaunlich viel Zeit damit sie anzulernen. d.) Ich reiße mir ne Frau auf. Schöne Idee, aber zuviel Aufwand für bloßen Sex. e.) Ich kauf mir nen neuen (heilen) Vibrator. Yeah, let’s think about that. Unter Sex verstehe ich trotzdem was mit teilnehmenden Menschen. Pech.
11.) Meiner Kaffeesucht viel mehr fröhnen. — Ja, das mach ich vielleicht tatsächlich. Ich bin so gut drauf, wenn Koffein und Blut eins zu eins durch meine Adern fließen. Aber jeden Morgen Kaffee in Thermoskannen abfüllen? Klar, und in den Mittagspausen stick ich Namensschildchen. Jeden Tag 3 Tassen Kaffee kaufen? Hatte ich in diesem Text schon mal Krösus erwähnt?
12.) Ein neuer Haarschnitt. — Ha-ha. So weit bin ich frühestens 2007. Mitte 2007!

In diesem Sinne: Ein frohes Neues Jahr allerseits!

Jahresrückblick

Mein Jahresrückblick:

Im Januar hatte ich ein paar nette schulische Erfolge und habe dann mit dem Halbjahreszeugnis die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz begonnen.

Im Februar hatte ich mein niedrigstes Gewicht im Jahr 2005, aber das ist auch das einzige Erwähnenswerte

Im März hatte ich meine ersten beiden Vorstellungstermine, gespickt von einem Klausurenboom. Ich hatte ziemlich schöne Osterferien.

Im April hatte ich meine zweiten beiden Vorstellungsgespräche, außerdem ein Wochenendseminar, ein Theaterstück und am Ende des Monats gab es das Zeugnis. Der Tod von Johannes Paul II. hat mich sehr getroffen, aber es kam nun wirklich nicht überraschend.

Im Mai habe ich dann die Abiturklausuren in Deutsch, Englisch und Religion geschrieben. Die mündliche Prüfung in Mathe brachte das sofortige Ergebnis von 3 Punkten. Nun ja. Außer zwei Vorstellungsterminen hatte ich danach noch ne Menge Arbeit an der Abizeitung in diesem Monat.

Ende Mai/Anfang Juni hatte ich ein zweiwöchiges Praktikum in einer Werbeagentur – die übrigens bis heute nicht bescheid gesagt hat, ob sie mich ausbilden möchte. Außerdem hatte ich drei Vorstellungsgespräche, ordentlich über den ganzen Juni verteilt. Eines davon hat mir zwei Nächte in Bonn mit einem Mann beschert, der mir ziemlich wichtig gewesen ist. Am 16. Juni haben wir die Ergebnisse der Abiturklausuren bekommen: 8 Punkte (glatte 3) in Deutsch, 7 Punkte (3-) in Englisch und 12 Punkte (2+) in Religion, was die Durchschnittsnote von 2,6 ergab. Am 24. war dann die Verabschiedung und der Abiball. Beides war ziemlich nett; unsere Abizeitung war von dem Layouter verhunzt worden, ich sah am Abend richtig klasse aus. Am 27. war schließlich der Abistreich, der zwar weniger albern war als frühere (weil wir nur ein Bratwurst-Grillen veranstaltet haben), aber dafür genau so langweilig.

Im Juli hätte ich drei Vorstellungsgespräche gehabt, wäre ich nicht schon beim zweiten fest eingestellt worden. Somit bekam ich am 12. Juli meinen Ausbildungsplatz zur Kauffrau für Tourismus und Freizeit. Vier Tage später hatte ich Geburtstag, eine auffällig unspektakuläre Angelegenheit. Den Rest des Julis konnte ich als frischgebackene 19jährige entspannt genießen.

Am 2. August habe ich dann meine Ausbildung begonnen. Außer ein paar Geburtstagen, meiner ersten Blutspende und eben dem neuen Job war das einzige Erinnerungswürdige in dem Monat das Altstadtfest am 12.

Der September war nicht deutlich interessanter. Ich war mal beim Friseur, ich hab ne Probestunde Yoga gemacht, ich hab mich mit Arne getroffen, war mit Robert und Jana am Meer und auf dem Oktoberfest und natürlich war noch diese ganz großartige Wahl mit noch besserem Ergebnis. Ironie.

Kommen wir zum Oktober. Jana hatte Geburtstag, mein Bruder hatte Geburtstag. Ich wurde in der BBS zur Klassensprecherin gewählt, hatte meinen ersten Dreier, hab neue Bekanntschaften vertieft und wieder über Bord geworfen.

November. Mit der Berufsschule sind wir auf eine Tourismusmesse nach Bremen gefahren, ich hab mich mit Meike getroffen, meine ersten Berufsschulklausuren geschrieben und hab mich im Urlaub mit einer Probestunde Kickboxen versucht.

Und damit sind wir schon im Dezember. Nach Ende des Urlaubs durfte ich gleich einen Sonntag mit einer Schulung verbringen. Hab einen Haufen Klausuren wiedergekriegt, einige davon ziemlich gut. Am 9. hat mein Onkel seine Hochzeit gefeiert, am 13. war die Weihnachtsfeier des Betriebs, am 15. war unsere Abteilung zum Grünkohlessen eingeladen. Die letzte Dezemberwoche hatte ich Urlaub. Es gab Weihnachten, Arne und Silvester, und damit ist eigentlich alles Wesentliche gesagt.

— Alles in allem ein nicht unerfolgreiches Jahr.

Schneetreiben

Mir ist gerade jetzt aufgefallen, dass wir dies Jahr keine Weihnachtskarten mit Geld von unserem Opa und der Handschrift unserer Tante bekommen haben. So kliftet alles auseinander. Ebenso wie weit entfernte Freundinnen, die neue Männer haben bzw weggezogen sind. Oder auch schlicht die Menschen, um die ich mich zu kümmern aufgehört habe, als mir der ganze soziale Kack über den Kopf gewachsen ist. Scheint, dass ein Mensch meine ganze soziale Welt zum Einbruch gebracht hat. Aber wie stabil kann die schon gewesen sein, wenn das so einfach war?
Aber hey, es liegt sehr schöner Schnee. Schaut euch mein Fotolog an. Irgendwann kommen auch eingeschneite Rehe.