Sonniges Wochenende

Ich bin deprimiert. Die glorreiche Idee, ein Umbenennungsprogramm zu nutzen, um meine Fotos zu archivieren und diese dann in Monatsspezifische Ordner zu verschieben, hat meine Bilder in ein riesiges Chaos gestürzt. Nun haben meine Fotos Namen wie 05-08-04_002_05-08-04_518_vogel_2005-08-04.jpg. Ganz großartig. Und zugunsten einer chronologischen Sortierung auf Ordner mit den übersichtlichen Namen wie „Meer“ und „Sonnenuntergänge“ zu verzichten, war schlichtweg blöd. Die Hoffnung durch eine übernatürliche Markierung Speicherplatz zu sparen, indem ich auf Doppeltspeicherungen im fortlaufenden Ordner UND im „Tolle Fotos“- UND/oder im „Abzüge bestellen“-Ordner verzichten kann, war auch illusorisch.
Nun gut, vermutlich hätte ich von Anfang an das Datum in den Dateinamen aufnehmen, Themenordner anlegen und Verknüpfungen für die Zweitspeicherung erstellen müssen. Aber jetzt ist das alles echt beschissen.

Nun gut, kommen wir zum Positiven: Das Wetter ist groooßartig. Donnerstag war ich mit Christian am Meer (bin nur ganz wenig verbrannt) und hinterher in dem übeschätzten M:i III. Vor diesem beiden stand ich Punkt Sonnenaufgang am Hooksieler Strand um den Sonnenaufgang abzulichten. Das war seeeehr schön. 🙂
Nächsten Donnerstag hab ich auch frei, vielleicht wiederhol ich das Ganze.

Frühlingsgefühle

Es ist passiert: Ich habe mich verliebt. In ein wundervolles Teleobjektiv. Es kostet bei ebay inklusive Adapter für meine Kamera 68 Euro. Das ist zufälligerweise exakt der Betrag, den ich noch an Spesen von der Firma bekomme. (Allerdings habe ich schon Dienstag unterschrieben, dass mir das Geld gegeben wurde und habe bis heute keinen Cent gesehen… grmbl.)
Aber eigentlich hatte ich den Auszahlung mental schon in Klamotten investiert, denn mein Kleiderschrank bietet mir derzeit die entzückende Auswahl zwischen langarmigen Pullis und ärmellosen Tops. Erschwerend kommt dabei hinzu, dass ich bei der Arbeit nichts tragen darf, das die Schultern zeigt (und zumindest vorr dem Hochsommer sollte man sich daran auch halten).
Mein Versuch, mir 30 Euro bis zum Monatsende (=Gehaltszahlung) von meinem Bruder zu pumpen (der doppelt so viel verdient wie ich und kein Auto zu unterhalten hat), schlug fehl, weil meine Mutter ihm in Aussicht gestellt hat, dass er mir das Objektiv zusammen mit meinen Eltern zum Geburtstag schenken kann. Dieser widerum ist aber erst in 10 Wochen und das ist eine verflucht lange Zeit.
Zum Geburtstag könnte ich mir aber einen Weitwinkel (inkl. Makroobjektiv) wünschen, wenn ich mir das Teleobjektiv selbst kaufe, denn nach dem verzehre ich mich nicht ganz so sehr. Andererseits könnte ich mir auch einfach eine Panorama-kompatible Karte kaufen und drei Schritte zurückgehen, das ersetzt beinahe einen Weitwinkel, und mein Makro ermöglicht mir Aufnahmen mit einem Minimalabstand von 3cm – brauch ich also noch unbedingt eine Aufrüstung? Und habe ich wirklich nicht genug Geduld, bis zu meinem Geburtstag zu warten? Immerhin wird eh nichts, das ich heute ersteigere, bis zu meiner Fotosession am Donnerstag eintreffen.
Was mach ich denn nur?!

SonneSonneSonne!

Sonnenschein, Licht, Wärme, Balkon, Braun, Sonneeee!
Zusammenfassung: Ich hab endlich mal wieder, seit Ostern oder so, richtig gute Laune. Und das, obwohl ich heute arbeiten musste und gestern ein keiner-hat-mich-lieb-Tag war. Und ich bin schon richtig braun geworden! Na gut, ehrlicher wäre wohl: Ich bekomme langsam einen hautfarbenen Ton.
Ich habe mir fest vorgenommen, Donnerstag überstundenfrei zu nehmen, vor Sonnenaufgang an den Strand zu fahren, und dann dort eben jenen zu fotografieren. Und auf dem Heimweg ein paar Bilder vom verschlafenen Ostfriesland. Meine Mutter hat mir leider prophezeiht, dass ich niemals freiwillig so früh aufstehen werde.
A propos, die Frau ist zur Zeit auch super drauf (nicht ironisch), ich vermute, dass das ebenfalls mit der Sonnesonnesonne zusammenhängt.
So, wer meldet sich freiwillig, mit mir an einem schönen warmen Sonnentag an den Strand zu fahren? Für Mission Impossible III suche ich ebenfalls noch einen Freiwilligen.
Übermorgen ist das lang angekündigte PowerPoint-Referat, das meine Chefin übrigens sehr gut findet.

Es frühlingt so frühlingisch!

Zunächst einmal: Ich werde mir von niemandem ausreden lassen, dass „frühlingisch“ ein handelsübliches Wort ist.

Panik des Tages: Mein bestelltes Buch ist schon da. Und ich hab das alte noch nicht durch! Oh, Fluch Fluch über Amazon, das Bücher zwei Tage vor (nach hinten verlegtem) Erscheinungstermin (und vier Tage vor geschätztem frühesten Liefertermin) zustellt!
Ich habe meinem Bruder jetzt das Päckchen gegeben – er soll es mir morgen ganz überrascht zurückgeben. Andererseits sind es ja auch nur noch 40 Seiten, bis ich mit dem Vandenberg durch bin. Okay, ich halt mich ran.

Morgen bin ich wieder „daheim“, abteilungstechnisch, nämlich in der Tourist-Info. Und die Säcke lassen mich gleich am ersten Tag von 10 bis 18 Uhr arbeiten. 😀 Und das auch noch bei den 24°C, die für morgen voraus gesagt wurden. Nun ja, wozu hat man denn Azubis. Aber auf die Umstellung von 8-16:30h auf 10-18h freu ich mich jetzt schon…
Heute war auch schon so herrliches Wetter, ich hab ein paar schöne Fotos gemacht.
Gestern, als ich übrigens eine Strecke gefahren bin, die ich UNBEDINGT nochmal an einem frühen Morgen mit einer Kamera abfahren muss, waren wir auf nem Flohmarkt. Resumee: 11,50 € ausgegeben, 6 Bücher, 5 Comics und eine Halskette samt Kreuzanhänger erworben.

Sooo, jetzt muss ich aber auch loslesen. Und obendrein steht mir noch die schwierige Entscheidung zwischen Grey’s Anatomy und Kevin Bacon bevor…

12-Tage-Woche

Ich will nur noch schlafen. Gesegnet sei das anbrechende Wochenende. Und ich muss dringend was gegen meine Dehydrierung tun – wieso hört der Durst nicht auf, egal wie viel ich trinke?
Naja. Bevor ich mich ins Bett verkrieche, fang ich noch ein Stöckchen.

1. Greife das Buch, welches Dir am nächsten ist, schlage Seite 18 auf und zitiere Zeile 4:
„…ungeübt an den Schlössern und öffnete den Deckel. Der Inhalt – …“

2. Strecke Deinen linken Arm so weit wie möglich aus. Was findest Du?
Eine Teekanne, viertelvoll.

3. Was hast Du als letztes im Fernsehen gesehen?
Ich guck grade nen Batman-Film auf RTL2.

4. Mit Ausnahme des Computers, was kannst Du gerade hören?
Ebenjenen Batman-Film. Er ist übrigens ziemlich schlecht.

5. Wann hast Du den letzten Schritt nach draußen getan?
Gegen 14 Uhr, als ich aus dem Auto gestiegen bin. Liebes Auto.

6. Was hast Du gerade getan, bevor Du diesen Fragebogen begonnen hast?
Mein süßes neues Rehfoto in die Weiten des Internets gebracht.

7. Was hast Du gerade an?
Jeans und Schlabberpulli.

8. Hast du letzte Nacht geträumt?
Ich kann mich kaum erinnern, geschlafen zu haben.

9. Wann hast Du zum letzten Mal gelacht?
Als ich vorhin daran dachte, dass mein Chef der GF, die wollte, dass er ihr einen „Spiegel“ aus der Stadt mitbringt, statt des Magazins fast einen Taschenspiegel mitgebracht hätte.

10. Was befindet sich an den Wänden des Raumes, in dem Du Dich gerade befindest?
Im Uhrzeigersinn? Uhr, Pinnwand, Poster der Sixtinischen Kapelle, Regal mit Fotoalben, Schränke, Bett, Schränke, Schränke, zwei Rahmen mit selbstgeschossenenen und zwei Rahmen mit gekauften Fotos.

11. Hast Du kürzlich etwas Sonderbares gesehen?
Mein Foto von dem Sofa auf der zugewachsenen Terasse.

12. Was hältst Du von diesem Quiz?
Die Fragen sind ganz nett.

13. Was war der letzte Film, den Du gesehen hast?
Ich will nicht dreimal in diesem Fragebogen das Wort „Batman“ benutzen müssen.

14. Was würdest du kaufen, wenn Du plötzlich Multimillionär wärst?
Eine Wohnung mit Blick aufs Meer.

15. Sag mir etwas über Dich, was ich noch nicht wußte.
Ich bin asozial.

16. Wenn du eine Sache auf der Welt ändern könntest, was wäre das?
Die Auslöschung von Geld.

17. Tanzt Du gerne?
Nein.

18. George Bush?
Uh.

19. Stell dir vor, Dein erstes Kind wäre ein Mädchen. Wie würdest du es nennen?
Niemand mag die Namen, die ich schön finde, also würde ich sie meinem Kind nicht antun… snüff. Auf jedenfall keinen, der mit J anfängt.

20. Und einen Jungen?
s.o.

21. Würdest Du es in Erwägung ziehen, auszuwandern?
In ein flaches Land mit Meeresküste, Palmen und permanenten 20°, ja, vielleicht.

22. Was würdest du Gott sagen, wenn du das Himmelstor erreichst?
Wir ham uns doch ganz gut gehalten.

23. Fünf Leute, die das hier auch beantworten sollen.
Die ersten fünf, die das hier lesen.

Von der Nordsee an die Nordsee

Juchei, ich bin zurück.
Also. Donnerstag war eine ziemlich lange Zugfahrt nach Düsseldorf. Natüüürlich hatte unser Zug ne halbe Stunde Verspätung, also sind wir mit ach und krach ins Hotel und von dort aus wieder zur Nordsee-Messe gehetzt, denn bis 19 Uhr musste alles aufgebaut sein.
Tatsächlich waren wir um ungefähr 5 Minuten vor 7 fertig. Unser Messestand ist 2×3,5 Meter groß gewesen, wir hatten drei Roll-Ups aufgestellt und ich habe beim Aufbau des Prospektständers mal wieder technisches Geschickt bewiesen.
Unser Hotel, welches übrigens nicht am selben Ufer des Rheins liegt wie die Messe, die Altstadt und der Bahnhof, hat vier Sterne und war absolute superklasse. Riiiesenbett, großes Zimmer, tadelloses Bad und der Fernseher (der auch Radio war) hatte nen Lautsprecher im Bad. Aber denkt ihr, ich Landei komme damit klar, Türen durch Kartenschlitze zu öffnen? Nun ja, auch nur ne kleine Hürde.
Freitag war total klasse Wetter – und ich saß zehn Stunden lang im Zelt. Gähn. Die Messe selbst war erst Samstag und Sonntag (trotz nicht ganz so gutem Wetter) richtig gut besucht. Wir sind 500 Kataloge losgeworden, das ist so viel wie in zehn Tagen boot.
Aaaalllllerdings hatten wir auch Schokolade auszugeben. Natürlich kamen die meisten Leute, grabschten sich ihren Riegel und verschwanden wieder. Am ersten Tag fand ich es unhöflich, wenn sie dazu nicht wenigstens Interesse heuchelten. Am zweiten Tag war ich zufrieden, wenn sie vorher fragten, ob sie sich denn etwas nehmen dürften. Am dritten hätte es mir schon völlig gereicht, wenn die Leute einen vorher wenigstens mal ansehen würden.
Es gab dann natürlich auch die Spezis, die bis zu 5mal und an beiden Tagen zum Fressen kamen, ein Mann hat mich mit Schokolade angeschmatzt und eine Omi (die am Tag vorher eine ganze Packung geschenkt bekommen hatte!) stand Sonntag 20 Minuten neben dem Stand und fraß eine Schokolade nach der nächsten. Hoffentlich hat’s geschmeckt.
Ich kann jedenfalls fürs erste keine Schokolade mehr riechen und ich arbeite noch daran, das ewige Dauergrinsen aus meinem Gesicht zu kriegen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Messe war schön, auch wenn Frau G. mir immer noch kein Du angeboten hat und meine Mutter mich vergessen zu haben scheint. In der Nacht auf Montag bin ich um halb 2 zuhause angekommen. Und um 6 musste ich wieder aufstehen. (Naja, eigentlich hätte ich um 5 aufstehen müssen, aber ich war nicht mehr fähig, das korrekt auszurechnen.)
Ich hab mir dann nach der Schule frei genommen um ein bisschen schlafen zu können.

Huiuiuiuiui

Ab Morgen Dienstreise! Wie aufregend! Ich hab mir sogar extra neue Schuhe gekauft. Welche ohne Absätze! Ich habe seit mindestens 4 oder 5 Jahren keine Schuhe ohne Absätze mehr getragen. Nachteil: Ich laufe jetzt mit einem offziellen Fifa-Lizenz-Produkt am Körper rum…
Ich geh jetzt ins Bett, denn ich Schlaumeier hab beschlossen, morgen früh zu packen statt heute Abend. Na toitoitoi…

Flühling!

Pünktlich zu Ostern hat der Frühling Einzug in Niedersachsen gehalten. Leider hat mir auch das nicht den Ostersonntag gerettet.
Der Tag begann passender Weise mit einem Traum von Luke (für die, die’s nicht wissen: mit ihm war ich zusammen bis er sich umgebracht hat) und schon mittags war mein Vater betrunken. So wünscht man sich das Osterfest doch.
A propos Vater, der Herr bittet um „Stress-Verschonung“ bis zum 28., weil er da erfährt, was beruflich aus ihm wird. Bis dahin hat er, wie ich detaillos hörte, einen Nebenjob als Elektriker angenommen. Ich hoffe, er hat nichts unterschrieben als er blau war.
Aber nun gut, mein Vorbild in Stressresistenz war heute mit meiner Mutter und mir auf nem Flohmarkt (und hat rumgestresst wie nichts Gutes). Ich habe drei Mangas für zusammen 5 Euro und eine Jeans, die vermutlich zu groß ist, abgestaubt. Und ne Menge frische Luft. Ist ja auch was. Davon abgesehen hat die Frühlingssonne mich ums Haus gelockt und ich hab ein paar supahübsche Fotos gemacht. Meine Laune hat es auch ziemlich gehoben, also würde ich zusammenfassen: Alles paletti.

Tag Drei

Wow, heute war ein richtig stressiger Tag.
Ich war kaum im Museum angekommen, da bekam ich einen Stoß Scan-Ausdrucke in den Arm und wurde zum Stadtarchiv geschickt. Dort habe ich die dazugehörigen Originalplakate auf DIN A4 kopiert, auf einer Originalfoto-Rückseite nach der Jahreszahl gesucht (vergeblich) und in Auftrag gegeben einen Haufen Originalfotos auf CD brennen lassen.
Als ich mit einer dicken Mappe zurückkam, lag auf meinem Schreibtisch schon ein Zettel, Frau A. brauche Hilfe. Ich durfte dann 101 Zettel, ca 8x4cm, schneiden, auf denen die jeweilige Zahl, sowie Name und Alter eines Kindes standen, das am Malwettbewerb des Museums teilnahm. Diese 101 gemalten Bilder haben übrigens am späten Nachmittag noch für Aufregung gesorgt, weil man sie wohl nicht ab 15 Uhr bis 16:30 aufzuhängen schaffen kann. Wie auch immer, ich habe das nur nebenbei mitgekriegt, sitze ja in der Verwaltung.
Als ich die Zettel also fertig geschnitten hatte (hab mich heute mit der Schneidemaschine versöhnt), habe ich es gerade mal geschafft, eine CD-Rom zu kopieren, bevor eine Abteilungssitzung begann.
Frau J., Leiterin der Abteilung Tourismus, war darum da und hat mir erzählt, dass sie mich nächste Woche kurz aus dem Museum ausgliedern muss. Grund: Donnerstag bis Sonntag ist eine Messe in Düsseldorf, auf der sie eigentlich mit Frau G. stehen wollte. Allerdings sind an jenem Wochenende auch die Friesland-Skate-Days und weil es wohl Organisationsprobleme gibt, kann sie es sich nicht leisten, direkt davor abwesend zu sein – Frau G. widerum kann nicht allein auf der Messe stehen. Da die Tourist-Info aber auch gerade in diesen Tagen nicht unterbesetzt sein darf, werde ich Donnerstag und Freitag aus der Museumsabteilung geholt. Was diese Aussage bedeutet, verstand ich erst, als sie sagte: „Gut, dann soll Frau G. Ihnen ein Hotelzimmer buchen.“ Ich ersetze nicht jemanden, der zur Messe fährt – ich fahre auf ne Messe!! Coole Sache. Ich muss jetzt aber unbedingt noch recherchieren, um was für ne Messe es überhaupt geht. XD
Die Besprechung, in der es vor allem um die Auslagerung einer kleinen Objektausstellung während der Schließzeit des Museums ging, wurde von der Verwaltung (uns) frühzeitig verlassen, weil „die Grafiker“ da waren. Mit denen haben meine Kolleginnen bis 14:20h nonstop über die Gestaltung der Dauerausstellung diskutiert. Ich habe darin auch zwei Aufgaben bekommen, glaube ich jedenfalls.
Um 14:20h mussten die beiden Kolleginnen in die Zentrale zu einer Besprechung mit der Chefin. Ich fuhr währenddessen wieder ins Stadtarchiv, weil unsere Foto-CD auf Abholung wartete und habe den Grafikern auf dem Rückweg Kuchen mitgebracht. (Am Rande bemerkt: eine sehr komische Bäckereiverkäuferin, hat mir die Ohren vollgejammert, wie furchtbar ihre Chefin ist…)
Dann habe ich den Grafikern Kuchen ausgeteilt, die CD-Rom kopiert und dem Grafiker mitgegeben, und halt bis 16 Uhr Mädchen für alles gespielt. Ich bin ja so großartig im Kopieren.
Als die Kolleginnen dann zurückgekehrt waren, wurde ich zum Zeitungs-Bilderdienst geschickt, wo Bestellungen für uns fertig waren. Auch die haben die Grafiker mitbekommen und ich bin mit 16:30h in den Feierabend gegangen – und habe auf dem Heimweg einen Brief abgegeben, den ich über den Bäcker vergessen hatte und bei ARAL (!!) getankt.
Das war dann auch schon mein spektakulärer Tag. Auf meinen Kommentar, ich werde von der Firma Spritgeld verlangen, bot mir Frau Dr. W. ihr Fahrrad an. Grummel.

Abteilungswöchsäl!

Als ich heute nach Hause kam, begrüßte meine Mutter mich mit den Worten: „Also dich kann ich ja jetzt gar nicht hier gebrauchen, ich will jetzt einen Kuchen backen. Mein (nicht ernstgemeintes) Angebot, wieder zu fahren, wurde aber (gottseidank) abgelehnt. Nachdem ich dann erst ihr und dann mein Auto eingeparkt hatte, forderte sie mich auf, mir mein Essen „zusammenzusuchen“. Das war auch nicht weiter schwer, weil der Teller mit dem Fisch schnell zu finden war und Soße und Reis sich im Topf auf dem Herd befanden. Während der drei Minuten, in denen mein soeben zusammengesuchtes Essen in der Mikrowelle brutzelte, bekam sie einen spontanen Tobwutsanfall wegen mangelndem Platz zum Kuchenbacken aus dem resultierend ich die Küche aufräumte (muss ich erwähnen, dass ich sie nicht zugeräumt habe, und dass ich mit 90%iger Gewissheit rate, dass sie die Sachen nicht weggeräumt hatte).

Also, mein erster Tag als Museumsmitarbeiterin: Ich habe einen eigenen Schreibtisch, einen eigenen PC, sogar mit Internetanschluss. Die Arbeit ist so beschissen, wie Patrick mir schadenfroh erzählt hat, aber ich hatte trotzdem Spaß. (An dieser Haltung sollte ich vielleicht arbeiten, falls ich ein Anspruchsdenken aufbauen möchte.)
Erst habe ich Fotos in Dateien eingefügt, dann habe ich ein paar Fotos gescannt, dann habe ich gelistet, welche Sonderausstellung die Museen der Region 2006 haben (uh, das war ätzend) und zum Schluss habe ich angefangen, Bücher zu archivieren. Das war ganz witzig. Titel: „Die Flotte der Wehrmacht“. Ich schlage das Buch auf, Untertitel: „Ein Bildband über den Freiheitskampf der Deutschen“. Nanu, denk ich, ‚Freiheitskampf‘? Mein Blick fällt auf das Erscheinungsjahr: 1941. Aaah. Ein sehr witziges Buch übrigens, mit unfassbar viel Propaganda gefüllt. Aber tröstet euch, „The German Navy in World War II“ hatte ebenso viel Propaganda, nur zur anderen Seite.
Alles in allem war der Tag also sehr amüsant, und Rock aus 80er und 90ern hat mir die Heimfahrt noch versüßt. Danke, Mr. Bon Jovi! 🙂
Wehrmutstropfen des Tages: Mein DVD-Player, der nicht mehr auf mich reagiert, hat meine Best of Queen II-CD geschluckt. Tss.