Trottel

Hab mir beim Zusammenfalten der Retoure-Hosen das Etikett ins Auge geschossen. Unfassbar schmerzhafte Sache. Weniger schmerzhaft ist, dass die drei Jeans die ich bestellt hatte, allesamt blöde sind und der Karton komplett zurück geht.

T-Rex

Lieber Bruder, ich danke dir ganz herzlich für die rollschuhlaufenden Pferde, die du zu meinem Fest bestellt hast. Ihre Vorführung war wirklich atemberaubend. Leider sind sie alle abgehauen, als plötzlich dieser Wer-T-Rex auftauchte und auch wir mussten fliehen und konnten nicht die vertragsgemäße Sorgfalt für die Partydeko ausüben. Ich weiß leider nicht, was aus den singenden Büschen geworden ist. Ich hoffe, du bekommst trotzdem deine Kaution zurück. Verletzt wurde übrigens niemand.

60 Kilometer

Um mal eine Lanze für den Fachhandel zu brechen: Der Fahrradverkäufer, der uns am Samstag beraten hat, ist ein echter Frauenversteher. Er hat sofort gemerkt, dass ich eigentlich nur mein altes Rad wieder will, und hat sich Mühe gegeben mir möglichst das selbe anzubieten. Nachdem ich ihm -Smartphone sei dank- das Foto gezeigt hatte, das ich mit Hilfeaufruf bei Facebook gepostet hatte, ging das dann auch ganz schnell, nur der coole Multifunktionslenker wird leider nicht mehr mit Nabenschaltung produziert.
Nachdem ich das neue Fahrrad dann heimgeradelt und ihm den Spitznamen Roter Blitz verpasst hatte, fuhren der Schatz und ich in die Stadt um den Kaffeevollautomaten (ihr erinnert euch…) abzuholen. Der wurde zuhause ausführlich getestet und -toitoitoi- läuft immer noch. Gottseidank! Noch so eine Enttäuschung hätte ich nicht verkraftet.
Um 17 Uhr trafen wir uns dann am Deich mit Sascha, der heute in die Inlinersaison starten wollte. Christian hatte seine niegelnagelneuen Skates aus dem Versandkarton geholt, ich war auf dem Roten Blitz leicht im Vorteil, den ich selbstverständlich nur zur Motivation der beiden Skater nutzte.
Die Entdeckung des Tages war übrigens ein Schaf, das sich als Border Collie tarnte. Nach 17 Kilometern war unser Sport-Soll dann aber auch erstmal erfüllt.

Am Sonntag dann zog ich mir eine fiese Brandblase zu, als ich mich mal wieder seltendämlich anstellte – irgendwie nicht mein Monat, scheint mir. Jedenfalls schmeckte das Brot, das dafür verantwortlich war, beim abendlichen Picknick am Strand ausgezeichnet.
Für Montag hatten wir einen Besuch bei meinen Eltern in J. eingeplant – ebenfalls mit dem Fahrrad. Runkeeper vermeldet für die 20 (Hinweg, mit Verfahrern) bzw. 18,6 km Strecke exzellente Zeiten von 1 Stunde 19 bzw. 1 Stunde 8. In J. verputzten wir dann unseren Kalorienverbrauch in Grillfleisch, yammi!

Der Schatz und ich blicken somit auf ein langes Wochenende zurück, das sowohl kulinarisch als auch sportlich (für unsere Verhältnisse) einwandfrei war.

Diebe!

Man hat mir mein Fahrrad geklaut. Gestern Nacht zwischen 10 und halb 12 ist es verschwunden. Es stand auf dem Hof zwischen fünf Kollegen und war selbstverständlich abgeschlossen. Eine Gemeinheit! Ich liebe mein Fahrrad. Christian hat erst vor zwei Wochen mithilfe eines Kollegen neue Speichen ins Hinterrad eingebaut, letzten Sommer das Vorderrad ausgetauscht. Ich habe mir erst gestern Nachmittag eine App runtergeladen um meine Fahrtstrecken und -zeiten aufzuzeichnen. Wir hatten für dieses Wochenende so viele Fahrradaktivitäten geplant – bietet sich ja an bei dem tollen Wetter, aber das hat sich wohl auch jemand anders gedacht.
Die Nachbarn aus dem Erdgeschoss haben berichtet, dass zu dem unbekannten Moped, das auch im Hof stand, abends noch zwei Helme gehörten, morgens jedoch nur noch einer. Außerdem hat sich eine jugendliche Partygemeinde aus dem Nachbarhaus gegen 11 Uhr lautstark im Hof getrennt. Obendrein gibt es da immer noch den Nachbar, der jeden Tag 3 bis 5 Räder umbaut und den ich immer noch im leisen Verdacht habe, damals meinen Sattel geklaut zu haben.
All diese potentiell Verdächtigen haben den Polizisten, bei dem wir heute früh Anzeige aufgegeben haben, allerdings nicht interessiert. Als ich versuchte, ihm besondere Merkmale des Rads zu beschreiben (zusätzlich zu den ausgedruckten Fotos, die ich ihm mitgebracht habe), unterbrach er mich brüsk mit dem Hinweis dass es Tausende wie dieses Fahrrad gäbe.
Es ist also weg. Auch die Nachbarn haben inzwischen an den nächstgelegenen Ecken danach gesucht, mein trauriger Aushang an der Haustür erzeugte Wut über so viel Dreistigkeit. Von der Versicherung bekommen wir wegen der hohen Eigenbeteiligung höchstens 50 Euro dafür. Alle raten mir, demnächst beim Fundamt nachzufragen, vielleicht bringt das ja was. Mein armes, liebes Fahrrad.

Von Christian habe ich auf dem Rückweg von der Polizei ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk bekommen: Ein knallrotes, nagelneues Rad.

Full Control

Wenn mir jemand sagen würde, dass die Woche schon 3 Tage alt ist, ich würde es ihm unbesehen glauben. Das Wochenende bestand aus ASTA-Party am Freitag, Grillen am Samstag und Überraschungs-Baby-Party am Sonntag (wir haben ein superhyperdupersüßes Babymützchen verschenkt) und tatsächlich jede freie Minute dazwischen habe ich am Feinschliff der Controlling B-Hausarbeit gesessen. Die haben wir heute abgegeben. Parallel dazu begannen die ersten Controlling A-Referate und unser Dozent hat die fünf Mädchen richtig übel fertig gemacht. Da freue ich mich ja umso mehr auf den 22. Mai – da bin ich dran. Um 9 Uhr mit Controlling B (Einzelsitzung in seinem Büro) und um Viertel nach 12 mit Controlling A (in Referatform für den ganzen Kurs). Immerhin: Für’s Erste bin ich damit durch und in ner Woche ist es dann auch komplett vorbei. Dann mal mit Feuereifer in die nächste Woche!

Es läuft!

Momentan geht es steil bergauf, ich freu mich. Die Hausarbeit für Dienstag (Controlling A) ist so gut wie fertig, heute Abend wird sie noch etwas feingeschliffen. Die Controlling B-Hausarbeit für nächste Woche Montag ist noch nicht so weit, aber auf einem guten Wege und nachdem ich es gestern doch noch geschafft habe, die integrierte Bilanz auszugleichen, fehlen eigentlich nur noch ein paar Absätze zum theoretischen Rahmen. Das bisherige Ergebnis präsentieren wir morgen auch schon unserem Dozenten, der schickt uns dann (hoffentlich) auf den richtigen Weg. Davon abgesehen sind die Klausuren, gefühlt, noch fern.
Der Schatz widerum lässt sich ein paar Überstunden auszahlen, kombiniert diese mit dem Bonus und dem Urlaubsgeld und hat zeitgleich mit diesem Beschluss angefangen, Kaffeevollautomaten zu recherchieren. Yammi! Bei mir sieht’s finanziell weniger rosig aus, das Bafög-Amt weigert sich, mir die Nachzahlungen für März und April auszuzahlen, denn sie haben meine Unterstützung für 2009 und 2010 rückwirkend runtergestuft. Aber immerhin ist die Mai-Zahlung jetzt da und nachdem ich 2 Monate lang gekämpft habe, über 0 zu bleiben, fühle ich mich trotzdem sehr reich. Habe sogar am Samstag in neue Schuhe investiert.
Da ich heute erst ab 16 Uhr Vorlesung habe, wird die Zeit heute sinnvoll genutzt. Es stehen bis zu drei Wäschen auf dem Plan (Bettwäsche, Badezimmergarnitur und dunkle Wäsche mit der neuen Jeans), außerdem muss das 50teilige Aufbewahrungsboxen-Set durch die Spülmaschine und Staubsaugen könnte ich auch mal wieder… Ganz nebenbei wühle ich mich dann noch durch die Literatur für Controlling B und lese außerdem vermutlich an meinem neuen Buch weiter… Irgendwie wirkt diese Woche auf mich sehr entspannt.

Däumeline

Je länger ich quasi eindäumig zurecht kommen muss, auf desto mehr Hindernisse stoße ich: Umblättern, Pizza schneiden, Ohrringe und BHs, das Einfädeln des Gürtels uvm vermittelt mir ganz klar den Wert selbst des linken Daumens. Und inzwischen bin ich absolut überzeugt, dass Katzen längst die Weltherrschaft erobert hätten, wenn sie bloß Daumen hätten.

Langes Wochenende

Uff! Was für eine anstrengende Zeit. Die Hausarbeit für Nachhaltigkeit habe ich inzwischen fertig und letzten Freitag abgegeben. Am Samstag habe ich mit Freundinnen My Fair Lady im Theater gesehen (und es war total großartig!), am Sonntag haben wir den Geburtstag meiner Mama gefeiert (es war viel Malkreide involviert) und am brückenfreien Montag habe ich mich dann mit Fenna auf die Hausarbeit für Controlling A gestürzt – nach der Rekordzeit von sechs Stunden waren wir dann auch tatsächlich fertig (ist auch erst am 08. fällig). Dafür haben der Schatz und ich den 1. Mai nach einem reichhaltigen und leider blutigen Frühstück (böööse Äpfel!) für einen Fahrradausflug genutzt: Neben der Autobahn entsteht seit einiger Zeit eine unfassbar riesige Windkraftanlage (138m), die ich gerne mal aus der Nähe sehen wollte. Das haben wir dann auch gemacht. Der gelbe Fleck da unten, das ist der Schatz.

Außerdem konnte ich die freie Zeit nutzen um meinen Lernplan nochmal komplett umzuwerfen (von wegen „der letzte“), denn eine Klausur wurde um satte drei Wochen verschoben.

Und wie daraus ersichtlich muss ich mich jetzt der Hausarbeit für Controlling B widmen… Bäh…

Ostersamstag

…war richtig schönes Wetter. Hoffentlich zieht der Frühling bald endfültig ein!