Neuer Lebenspartner, neue Wohnung

Die neue Wohnung ist aber zugegebenermaßen nicht für mich, sondern für Monique, unsere D-SLR: Eine Crumpler-Tasche des Typs „Muffin Top“.

Und dies ist mein neuer Lebenspartner, jedenfalls laut meinem Hautarzt. Soll mir Recht sein.

Mysteriös

Als ich heute auf dem Fußweg nach Hause war, habe ich mit dem Schatz telefoniert. Währenddessen hat sich unbemerkt der Nüpsel (das ist ein Fachwort!) meines Ohrrings gelöst und plötzlich versuchte meine rechte Schulter nicht nur, das Handy zu halten, sondern zugleich auch den Ohrring aufzufangen. Das hat übrigens auch funktioniert, aber aufgrund des gerade geführten Telefongespräches, zwei vollen Taschen mit Drogerie-Einkäufen und akkut spielender Kinder (raah!) um mich herum, weigerte ich mich, stehen zu bleiben und den Nüpsie zu suchen. Verloren. Passiert. Muss ich halt mit anderen Ohrringen tauschen.
Und dann saß ich 15 Minuten später an meinem Schreibtisch, hatte eine Portion Cini-Minis gegessen und tippte gerade eine Email, als ich auf die Tischoberfläche zwischen meinen Armen sah – und da lag er. Ganz unschuldig und als wäre nie etwas gewesen. Der Ohrring-Nüpsel. Toll!

Das bringt mich allerdings trotzdem auf eine Frage: Kann man die Nüpsies auch so bestellen? Quasi ein Nüpsel-Nachfüllpack? Im 20er-Pack oder so? Wäre nicht schlecht. Marktlücke #258.

Die Mischung macht’s.

Yammi.

Gibt es eigentlich schon schokolierte Nektarinen? Eine Marktlücke, ich sag’s euch! Ich trete die Idee ab, gegen 20 Exemplare pro Monat. Deal?

Schuhe

Neulich kam ich in die leeren Umkleideräume des Fitnessstudios und auf dem Fußboden in der Nähe meines Lieblingsspinds stand ein paar Schuhe auf dem Boden.

An sich nichts ungewöhnliches – den Spind nochmal aufzuschließen, nur weil man etwas hinein zu legen vergessen hat, ist nervig und relativ unnötig, wenn man nur unter die Dusche geht. Aber diese Schuhe sind ausgelatschter gewesen als sämtliche Paare von mir, obwohl ich die Sandalen aus der 10. Klasse immer noch habe. Alt, kaputt, achtlos liegen gelassen. Entweder hat hier jemand seinen Müll zurückgelassen oder (was ich für wahrscheinlicher halte) da liebt jemand seine alten Schuhe über alles, durch dick und dünn.
Schön, eine so innige Beziehung zu haben. Und sei es nur zu Fußbekleidung. Solche Kleinigkeiten machen ein Leben wertvoll. Finde ich.

Wenig vor

Da ist das Wochenende doch schon wieder rum.
Freitag waren wir nicht beim Ü-18-Toben – bzw. nur vor der verschlossenen Tür der Spielscheune. Stattdessen sind wir dann was trinken gegangen. Anmerkung an den Gastronomen: Wir hätten in den 3 Stunden bestimmt auch noch eine zweite Runde getrunken, wenn uns wer gefragt hätte!
Samstag fuhren wir dann mit dem Zug zum Altstadtfest. Wir haben ungefähr von allem was getrunken und was gegessen und saßen sogar im Riesenrad (Lena, wo sind die Fotos??). Die spießige Hälfte von uns ist aber schon um Mitternacht mit dem Bus zurückgefahren, unsere Freunde haben noch bis 3 Uhr durchgehalten und singen quasi heute noch. Besonders schön war schon auf unserer Fahrt das betrunkene Mädchen, das zwischen dem Gegröhle immer am Klingelknopf einschlief um danach wieder lautstark zu verkünden: „Denkst du, ich geh jetzt schon nach Hause?! Wir fahren in die Disco!“ Ach so. Natürlich.
Gestern haben wir uns die Fotos unserer Holland-Reise angeguckt. Mann, was haben wir gelacht. Wer hat doch gleich den „Unvorteilhaftetes Foto“-Wettbewerb gewonnen?

Heute habe ich einen ruhigen Tag vor mir. Der Schatz hat heute früh tatsächlich noch Geschirr gespült, darum bleibt mir nur noch Staubsaugen und die Wäsche. Zum Sport muss ich heute Nachmittag auch nicht, weil wir abends zusammen ins Fitnessstudio gehen. Ich kann also den ganzen Tag damit verbringen, im Reiseführer zu schmökern. Und ich muss ganz dringend „Max Tivoli“ zuende lesen, denn ich habe mir bei Amazon gleich noch ein Buch mitbestellt, auf das ich mich sehr freue. An dieser Stelle herzlichen Dank an meinen Lieblingsbruder für dieses umfangreiche und perfekte Geschenk.

Nach dem Sport

Ich bin alle. Und ich meine nicht „alle“ im Sinne von „uff, das war heute aber anstrengend“, sondern eher: fertig, hinüber, ausgelaugt, halbtot, alle Systeme nur noch auf das pure Überleben ausgerichtet.
Sport war einfach zu lang, und ich hatte vorher (gerecht verteilt auf die Stunden zwischen 7 und 14 Uhr) nur zwei belegte Brote und den Salatrest von gestern gegessen. Oh, und einen Kinderriegel, vergesst nicht den Kinderriegel! Ich bin ein sündiges Kind.
Meine verzweifelt-peinliche SMS an den Schatz (wörtlich: „Wie sieht’s bei dir aus?“, sinngemäß: „Wo bist du gerade, bist du in der Nähe, ich flehe dich an, sei schon in W. und HOL MICH AB.“) blieb ohne Erfolg („Hier in O. ist es sonnig, wieso?“) und so schleppte ich mich mühsam nach Hause zum Bäcker. Dort erwarb ich ein Baguette, das das Energieminus ausglich und mir genug Kraft für den Weg bis zur Haustür gab. Im Treppenhaus wäre ich dann fast zusammengebrochen. In der Hitze hier sowieso.
Mit letzter Kraft habe ich gerade eine Pizza in den Backofen geschoben und mich (zum zweiten mal innerhalb einer halben Stunde) unter die Dusche gestellt.
Übrigens sitzt da eine melancholische Fliege am Duschausstieg. Sie rührt sich nicht, selbst wenn man ein Handtuch nach ihr schlägt. Wer mich kennt, weiß, dass ich ein bißchen verklemmt bin. Und das gilt ganz besonders für Insekten, über die ich rüber steigen muss!
Jedenfalls ist mein 29°C-Outfit jetzt eine Boxershorts und ein Trägerhemd. Der Küchenwecker zeigt nur noch 2 Minuten an…

Das kommt davon

Hab mir gestern einen Sonnenbrand eingefangen. Übrigens einen sehr hübschen, denn er geht nahtlos in die schon vorhandene, im Tshirt entstandene, Bräune über. Ich fürchte, jetzt muss ich das Chillen am See (der übrigens doch nicht gesperrt ist, sorry für die Falschinformation!) absagen. Mist.
Schön war’s trotzdem.

29° auf der Straße

Ha, die anderen sind noch unterwegs zum Strand! Dann werd ich mich mal aufs Rad schwingen.

Übrigens ist hier gerade ein Schmetterling durch das offene Fenster herein geflogen, gegen die Decke geknallt und schnurstracks wieder hinaus geflogen. Dem war’s wohl auch zu warm hier drin.

28° im Wohnzimmer

Diese Hitze! Meine Hände schwitzen, meine Hose klebt an mir. Die Stunde auf dem Strandtuch war zwar sehr schön, aber auch eine sehr anstrengende Sache – aus körperlicher Sicht. Erst recht, wenn man den Bereich zwischen Hosenbund und Knien nicht der Öffentlichkeit präsentieren möchte und noch nicht einmal eine kurze Hose besitzt (was ich auch mal ändern könnte). So viel Wasser hab ich gar nicht in mir, wie da verdunsten wollte.
Ich glaube, es wäre doch eine gute Idee gewesen, ein Internetkabel in die Küche zu legen, dann könnte ich meine Freizeitgestaltung in diesen deutlich kühleren Raum verlegen. Alternativ könnte ich in der Küche Geschirr spülen, aber ähm… ja. Wiederum alternativ könnte ich meine Freunde suchen, die am Strand liegen. Oder ins (klimatisierte) Fitnessstudio gehen, da war ich heute nämlich noch nicht.
Aber ehrlich gesagt scheint mir jeder Schritt aus der Wohnung heraus einer gigantischen Qual zu entsprechen, die kaum weniger schlimm sein kann, als hier drin weiter zu schmoren. So eine Hitze kann einen schon resignieren lassen.
Für morgen ist bereits Rettung organisiert: Mittags schleppen Sascha und Richard mich an den See. Nachmittags Fitnessstudio. Abends Ü-18-Toben in der Spielscheune.
Nichtsdestotrotz, irgendetwas muss jetzt unternommen werden, ich geh hier noch ein. Vielleicht schwing ich mich gleich doch noch aufs Fahrrad.

edit: Der Wahnsinn, wieviele Tippfehler in diesem Eintrag steck(t)en! Die Hitze, Leute, ich kann nichts dafür!