Boaaaah, manche Dozenten sind echt Scherzkekse! Da bitte ich darum, die Korrektur meiner Klausur, falls möglich, vorzuziehen, weil ich mich für ein Study Abroad-Semester bewerben möchte und die Note dazu benötige. Tatsächlich bekomme ich schon am nächsten Tag eine Antwortmail mit Zensur. Ich warte zwei Tage, aber sie taucht nicht im Notenspiegel auf. Also maile ich vorsichtig zurück, wann ich denn damit rechnen könne. Schließlich kann ich schlecht eine Email mit meiner Bewerbung einreichen, oder?? Antwort: etwa 3 Wochen! Aarrrrrgh! Danke für das Vorziehen, war sehr hilfreich! -_-
Sommerferien!
Es ist vorbei! Ich kann’s kaum glauben, es ist jetzt erstmal vorbei und das Wort des Tages lautet: Sommerferien!
KLR hat sich bereits als bestanden gemeldet und die letzten drei Klausuren -Wirtschaftsenglisch, VWL und vorhin Buchführung- sind gut gelaufen. Und jetzt *gnihihi* hab ich frei! Und die Sonne scheint. Nur für mich! Ich bin aber nicht so, ihr dürft sie auch genießen.
So, in zwei Stunden feiere ich mit meinen Kommilitoninnen (die übrigens zum Großteil wieder vor Buchführung desertiert sind) das Prüfungsende, morgen Abend sind wir zu einer Einweihungsparty eingeladen und Sonntag holen der Schatz und ich (vielleicht) unser Vierjahres-Dinner nach. Und zwischen diesen Terminen und die ganze nächste Woche werde ich braunbraunbraun.
Vorausgesetzt, ich kann demnächst realisieren, dass ich wirklich „frei“ habe.
Endspurt
Als Finale schreibe ich in dieser Woche drei Klausuren, also satte 50% der Klausuren des ganzen Monats. Aber: dann hab ich’s hinter mir.
Heute habe ich Wirtschaftsenglisch B geschrieben, das ist auch ziemlich gut gelaufen. Morgen Abend ist VWL Mikroökonomie dran und nach Buchführung am Freitag Nachmittag beginnen meine Ferien. Ich hab’s also fast geschafft. Noch schnell ein paar Tage lang in den Unterlagen verstecken und dann beginnen 2 1/2 Monate Freiheit. Was für ein Luxus!
Ich freu mich schon. Und habe -natürlich- auch schon eine To-Do-Liste für meine Semesterferien…:
– Entspannen! Ein bißchen Relaxen ist auf jeden Fall drin
– Fotobücher für Emmen und London erstellen
– Steuererklärung für 2009… nein, nicht machen, das habe ich nämlich schon im Februar, sondern ABGEBEN
– am Fotoalbum weiter machen. Aktueller Stand: Januar 2009…… Gut, dass die größeren Projekte jetzt einfach als Fotobücher ausgelagert werden, der Malta-Urlaub hat mich irre weit zurück geworfen.
– ganz oft ins Fitnessstudio gehen. 10 Kilo müssen noch runter!
– meinen Bruder in Berlin besuchen
– in den Urlaub fliegen? Mal gucken
– AG-Exkursion planen
– FarmVille spielen bis ich alle meine Neighbours überholt habe *muhaha* (Ich hab vor zwei Wochen angefangen – jetzt bin ich süchtig)
– unsere neue Stammkneipe (am Samstag war Eröffnung) zu sämtlichen Tageszeiten testen
– Lesen! „Die Liebe in den Zeiten der Cholera“ staubt neben unserem Bett ein, das wird geändert; „Frankenstein“ geb ich aber, glaub ich, keine Chance mehr…
– Australien-To-Do-Liste abhaken, natürlich. Erstmal den Reisepass beantragen und nach der Notenbekanntgabe an der Uni und für’s Auslands-BaföG bewerben
– Shit! BaföG-Verlängerung beantragen! Verdammte Prokrastination
– Sonnen. Ein bißchen Bräune kann nie schaden
– ein Netbook kaufen…? Wäre toll, mal schauen.
– das Stadtfest Anfang Juli natürlich ordentlich auskosten
– Lenas Pflanzen einmal pro Woche gießen, solange sie in den USA ist *wichtig*
– (unsere vielleicht auch)
– nach der 1. „Trilogien-Nacht“, in der wir Der Pate 1-3 geguckt haben, steht für Drittel Juli die 2. an, mit „Fluch der Karibik“ 1-3
– oh, und mein Geburtstag ist ja auch noch!
Na das motiviert doch, die Nachfrageelastizität zu lernen! (Nein, war gelogen, aber passt scho.)
Pause
Gott, bin ich froh, dass es vorbei ist! Heute habe ich KLR geschrieben und ich glaube, ich werde die Veranstaltung nicht wiederholen müssen. Und ich glaube übrigens auch (und da bin ich nicht die einzige), dass der Dozent sich an einer Stelle verrechnet hat. Und wenn sich das bewahrheitet, will ich die 10 Minuten zurück, die ich mit der Fehlersuche verbracht habe und deshalb nicht mehr für die letzte Aufgabe hatte. However, von mir fällt grad ne Menge Stress ab.
Heute mach ich gar nichts mehr. Naja, abgesehen von dem Zahnarzttermin heute Nachmittag. Und die Wäsche muss ich noch machen. Und die Geschirrspülmaschine aus-, Küche und Wohnzimmer aufräumen, das Bad putzen und vielleicht staubsaugen. Und meinen Lernzettel-Ordner sollte ich dringend sortieren. Aber davon abgesehen habe ich heute frei!
Übrigens war die BWL2-Klausur echt prima; im Anschluss sind wir zu IKEA gefahren, haben uns dort reichlich eingedeckt und ich weine immer noch dem Teppich nach, den ich aus Kopfgründen dann doch nicht mitgenommen habe. Heute habe ich Erdbeeren gekauft, meine Schultern pellen sich und der Fotobuchanbieter hat sich auf keinen Rabatt eingelassen, sondern schickt mir die Bücher nochmal. (Mama, hast du Interesse an den Fehldrucken? Mit ganz vielen Fotos vom Schatz und mir? Sonst werf ich sie weg.)
Klausurentechnisch ist heute Halbzeit und mit KLR hab ich, hoffe ich, die angsteinflößendste hinter mir. Und kaum zu fassen – wenn ich die Noten von diesem Semester habe, kann ich mich [endlich] für das Semester in Australien bewerben!
So. Ich geh jetzt faulenzen.
Wir sind Klausuren, Widerstand ist zwecklos
So, die erste Klausur hätte ich dann schon mal hinter mir. Prall war’s nicht, ich hab die Klausur im Vorhinein ein bißchen unterschätzt, weil WiRecht I im letzten Jahr so „einfach“ war. Die Zeit hat grade so gepasst, aber ich hab alle Aufgaben beantwortet und das hoffentlich auch korrekt. Noch sind mir jedenfalls keine Kinken aufgefallen.
Der Rest des Tages steht ganz im Zeichen von BWL II, die Klausur liegt nämlich Samstag früh an. Und, nur um’s nochmal deutlich zu sagen, das ist schon übermorgen. Wobei, ganz ehrlich… ich liebäugel grad ein bißchen mit dem Gameboy… zumindest, bis es hier drin nicht mehr so eklig schwül ist…
Planlos
Mein Zeitplan spielt total verrückt. Immerhin haben wir die Dokumentation für Datenbankanwendungen inzwischen fertig und abgegeben, das hat mich einen Tag, zwei Nachmittage und ca. 5 Jahre meines Lebens gekostet, aber nu isses durch. Ich kann mich also wieder den Freuden des Lebens zuwenden… Lernen.
Dass ich hinter meinem Lernplan so extrem hinterher hinke, versetzt mich schon ein bißchen in Panik, aber wenn ich das Vorgegriffene mit dem Aufgeschobenem vergleiche, ist die Diskrepanz nicht allzu groß… Ich werde wohl die freien Tage, die ich ja auch extra als Puffer geplant hatte, verbraten müssen. Und nächstes Jahr bin ich auch schlauer und stopf nicht so viele Termine in den Spätmai und Juni. Dass wir für diese Woche für zwei Konzerte Karten und noch eine Verabredung haben, ist natürlich total ungeschickt. (War auch nicht so geplant, das eine Konzert ist aus dem März verlegt worden.)
Stattdessen wäre ich unheimlich gern mit meinem kleinen Bruder nach Berlin zum Wohnungssuchen gefahren, wenn nicht in den Tickets so viel Geld gesteckt hätte – aber das hätte sämtliche Planungen auch total zerrissen. Blöd. Timing ist halt alles.
Ich mach drei Kreuze, wenn die Klausuren hinter mir sind, und dann fahr ich direkt in die Hauptstadt. Oh, und zwei Kreuze mache ich schonmal, wenn die Vorlesungszeit vorbei ist, die Zeit würde ich zum Lernen nämlich tatsächlich brauchen…
224
Nie wieder krumme Rücken, nie wieder schiefer Nacken, nie wieder Lehrbücher zuhause zurücklassen – ich habe seit heute ein Schließfach. In der FH. Natürlich, zu Hause wäre ja doof. Nach und nach werde ich meine Gesetzesbücher dort horten, das KLR-Buch ist bereits weggeschlossen und ich dachte sogar kurz daran, wie ein Tourist aus dem Koffer mit den Unterlagen aus dem Spind zu leben. Aber das würde das Risiko, dass die Materialien, die ich zuhause gerade bräuchte, nicht vor Ort sind, potenzieren.
So oder so und 2-cm-Staubschicht auf dem Spindboden hin oder her, ich freue mich.
Organisiert, und stolz drauf
Ja, ich bin ein Organisierer. Ich fühl mich geordnet und sicher, wenn ich weiß, dass ein Plan existiert. Und es ist ja auch nicht so, als hätte ich einen Beruf ergriffen, der damit nichts zu tun hat – das Gestalten von Pauschalangeboten, Tagesprogrammen und Radrundreisen ist ja auch nichts anderes als pure Organisation. Und ich liebe es.
Also, mein Lernplan steht, die Vorbereitungsphase für Australien ist auch klar umrissen und irgendwo dazwischen ist dann noch der Sommer. Woran merkt man, dass Frühling ist? Die Blogs werden stiller. So auch meiner, sorry, aber ganz davon abgesehen, dass mich das Wetter nach draußen treibt, gibt es momentan auch gar nicht so viel zu erzählen. Unsere VWL-Dozentin hatte vorgestern einen Wutanfall, unser BWL-Projekt in einer Gruppe aus sechs Mädchen läuft bislang erstaunlich konfliktfrei ab, den DAAD-Test habe ich, nach einem elementaren Missverständnis, gut abgelegt, am letzten Wochenende habe ich an meinem ersten Junggesellinnenabschied teilgenommen (natürlich nicht als Hauptfigur sondern in der Uniform der Backgroundmädchen).
Mit Organisation hat nun wieder gar nichts zu tun, dass ich heute vom DHL-Mann geweckt wurde… 10 Minuten, bevor mein Bus gefahren wäre. Ich schwänze gerade also ganz souverän KLR, aber das ist nicht so tragisch, der Dozent hält sich sklavisch an das 30-Euro-Buch, das er geschrieben hat und wir kaufen mussten.
Die Zeiten ändern sich
Heutzutage verabredet man sich nicht mehr telefonisch oder überhaupt irgendwie persönlich. Montag morgens schreibt einfach eine von uns ins StudiVZ „Heute wieder Mensa [Anm. des Autors: Vor der ersten Vorlesung]?“. Darauf erschallen dann normalerweise ein paar Ja’s und es wird abgestimmt, welchen Bus man nimmt.
So heute jedoch nicht. Auf mein „Nein, ich esse heute zuhause“ [Bolognese-Reste vom Wochenende ] kam keine Reaktion, bis irgendwann Annett Louisans Stimme von meinem Schreibtisch erschallte: eine SMS. Kristin schrieb mir, dass die anderen auch zuhause essen, sie sich anschlösse und ob ich ebenfalls den Bus um 28 nach nehmen würde. Ich bestätigte, schrieb den Termin in meinen Desktop Kalender und widmete mich wieder dem Wischen des Badezimmers. Eine Stunde später bekam ich eine weitere SMS von ihr – wo ich denn gewesen sei und ob ich die Zeitumstellung verpasst hätte. Ich? Zeitumstellung verpasst? Ich habe gestern Abend eine halbe Stunde damit verbracht, sämtliche Uhren zu überprüfen und umzustellen. Hallo, verpasst, ich, was für ein Unfug…
Noch ein prüfender Blick in’s Thunderbird Lightning, auf den Stundenplan: Wirtschaftsenglisch ab 13:15h. Bus um 12:28h. Aktuelle Zeit: 11:38h.
Kurz grübelte ich über ihre Wortwahl des „Anschließens“ nach und überlegte, ob sie vielleicht nicht gelesen hatte, dass ich nicht mit in die Mensa komme. Und dann fiel es mir wie Zeiger von der Uhr: Wirtschaftsenglisch beginnt um 12:15h. Alle meine Uhren sind korrekt auf Sommerzeit umgestellt, aber mein Kalender konnte es nicht lassen, die Extrastunde auf alle Termine draufzurechnen.
10 Minuten später saß ich keuchend im Bus. Im Veranstaltungsraum angekommen erfuhr ich weniger Spott als mein Schaden verdient hätte, stattdessen allerdings die Patenschaft für ein Kaninchen angeboten, aber das ist eine andere Geschichte.
Nach Wirtschaftsenglisch hatten wir Buchführung. Leider fiel die Vorlesung aufgrund von höherer Gewalt aus (kein Platz mehr), darum bin ich jetzt aber schon wieder zuhause. Sehr gut, denn der Staubsauger steht noch mitten im Flur – ich hatte meine letzte Stunde ja noch nutzen wollen…
Übrigens, a propos Flur, habe ich vorhin beim Heimkommen einen völlig fremden Namen am Klingelschild entdeckt. Wir haben neue Bewohner im Haus! Sehr spannend.
Nachdem ich jedenfalls auf dem Hin- und auf dem Rückweg zum Bus rennen musste (Kristin klagte auf der Heimfahrt über brennende Lunge), spare ich mir heute das Fitnessstudio. Ich werde noch staubsaugen und den Müll runter bringen und dann Sims spielen…
Überfüllt
Das Studium ist mit Semesterbeginn echt anstrengend geworden. Allerdings spreche ich nicht vom Stoff. Es geht vielmehr darum, dass fünf der sieben Veranstaltungen, die ich besuche, deutlich mehr Teilnehmer als Sitzplätze haben.
Dass Stühle aus anderen Räumen dann heran geholt werden, löst das Problem nicht, denn irgendwann ist auch für einen weiteren Stuhl kein Platz und übrigens wäre interessant zu hören, was die Brandvorschriften dazu sagen. Ebenfalls interessant ist, wenn man im Computerraum vor dem Rechner hocken muss, weil die Stühle anderweitig gebraucht wurden.
Bei VWL zum Beispiel hat die Situation schon fast etwas schildbürgerliches: Die selbe Gruppe ist dienstags im Hörsaal (offizielle Bezeichnung „Großer Hörsaal“) und mittwochs in einem normalen Vorlesungsraum untergebracht; dass die Teilnehmeranzahl noch gleich ist, versteht sich von selbst. Inzwischen wurde uns allerdings Hoffnung auf die Aula gemacht.
Andere Dozenten hingegen lassen den Blick durch den Raum schweifen, grinsen irritiert und legen uns nahe, doch bitte die andere Veranstaltung, einen Block vorher, zu besuchen, da diese fast leer sei. Natürlich ist sie das, weil wir alle das selbe belegen müssen und unsere Stundenplangestaltung nunmal auch nur eine begrenzte Flexibilität hat. Es gibt mit den Kursen, die wir machen müssen und wollen höchstens zwei mögliche Kombinationen (das hat der Schatz mathematisch bewiesen) und ich kann nicht einzelne Bestandteile davon auswechseln, nur damit ich meinen Sitzplatz kampflos bekomme. Ich freue mich ja schon, dass ich nicht zu denen gehöre, die in der Tür standen und mit diesen Worten weggeschickt wurden…
Das Resultat dieser Angelegenheit ist jetzt natürlich, dass die Schlangen zum Pausenbeginn sich jetzt nicht mehr vor den (Damen-)Toiletten bilden, sondern vor den jeweils nächsten Vorlesungsräumen. Dann werden schnell Taschen, Jacken, Bücher auf die Tische geworfen und der Student verschwindet zum Kaffeeautomaten, Sanitärraum oder Rauchen.
An dem Tag, als die zweite VWL-Vorlesung im winzigen Raum stattfand, sind zwei von uns sogar extra 10 Minuten früher aus der vorigen Veranstaltung gegangen um Plätze zu ergattern (und haben nur noch in der letzten Reihe welche bekommen).
Besonders stressig ist dieses Manöver in der Pause, in der wir Mittag essen möchten. Tatsächlich haben wir uns heute nach KLR aufgeteilt: Zwei von uns erklommen das vierte Stockwerk um sechs Sitzplätze zu reservieren, zwei stellten sich in die Mensaschlange. (Die übrigen zwei stießen aus einer anderen Vorlesung dazu.) Mensaschlangen sind nicht zu unterschätzen, nur zur Veranschaulichung: Die Pause begann um viertel vor, wir verließen den Kurs sofort in verschiedene Richtungen, nachdem wir Bücher auf Tischen verteilt hatten, stießen wir um fünf vor zu den anderen in der Mensaschlange, um ungefähr fünf nach bezahlten wir unser Essen und stürzten um zwölf nach ins Treppenhaus um gerade noch rechtzeitig zur um viertel nach beginnenden Veranstaltung zu erscheinen. Und da denkt man immer, eine halbe Stunde sei lang.
Ich hoffe jedenfalls, dass sich die Situation im Laufe des Semesters noch entspannt, so war es ja im WiSe auch. Da könnte es allerdings auch daran gelegen haben, dass viele Leute gemerkt haben, dass das Studium doch nichts für sie ist und sie sind an eine andere Uni gewechselt, die die Bestätigungen später rausschickt… Na, hoffen wir mal.