Der Schatz konnte sich am Montag wieder für einen halben Tag aus dem Büro schleichen und hat die letzten alten Dämmstoffe aus dem Haus geschafft. Damit sind jetzt (hoffentlich) sämtliche Altlasten im Container, der inzwischen auch schon abgeholt wurde. Damit geht allerdings auch ein Stückchen Geschichte dieses Hauses, das ich eigentlich nicht missen würde, wenn da nicht diese kleine, niedliche Absurdität wäre: Wir haben in der Dämmwolle, die auf dem Dachbodenfußboden lag, ein Mäusenest gefunden. Verlassen, alt, klein – eine Singlemaus. Aber eine fleißige und faszinierende Singlemaus. Sie hat ihr Nest mit Playboyfetzen und gesammelten Murmeln gefüllt.
Während diese Maus also wohl ein äußerst chilliges und hedonistisches Leben in unserem Haus geführt hat, haben wir das Wochenende mit dem Rausbringen von Schutt verbracht, denn der Container mit Volumentarif steht wieder vor der Tür. Ihr erinnert euch an den Steinberg im Badezimmer, der voriges Wochenende fast mein Verhängnis geworden wäre? Der ist jetzt weg. Und die Tür, die früher mal vom Flur ins Badezimmer führte und dann zugemauert und als Duschstandort genutzt wurde, die haben wir jetzt wieder zurück gebohrhämmert.
Renovierungstag 63 – Badezimmer:
Das ergibt übrigens einen herrlichen Abenteuerspielplatz, weil im Bad selbst noch das Wandrestchen steht und man auch immer noch durch das Schlafzimmer (dessen Tür neben dem neuen Badezimmereingang liegt) in das Bad kann. Man kann sich also stundenlang jagen, wir sollten unbedingt Paintballwaffen vermieten. Mit weißen Patronen, versteht sich.
Und wenn wir nicht gerade Fangen gespielt oder Schutt geschaufelt haben, konnten wir mit unseren Hanutas auf der Terrasse sitzen und den anrückenden Frühling genießen. Wie herrlich!