Auf in den Kampf

Ich rotiere! Und es fühlt sich großartig an.
Freitag haben Verena und ich die Präsentation für Projekt 1 fertig gemacht, für das heute Abend Generalprobe ist und Freitag wird es dann ernst – Daumen drücken bitte! Leichtsinnigerweise habe ich unseren Gruppenleitern angeboten, beim Zusammenschustern der einzelnen schriftlichen Ausarbeitungen zu helfen, weil die Automatismen, die Word anbietet, den beiden nicht so geläufig sind. Ich arme Irre! Mir wurde ja vorher schon gesagt, dass sie von den einzelnen Gruppen Kraut und Rüben erhalten haben, aber dass das noch untertrieben war, hätte ich nicht gedacht. So saß ich dann gestern, nach der Einsatzbesprechung, vor S.s Laptop, flankiert von S. und dem Schatz, und habe versucht, Form dort hinein zu bekommen. Ich war auch schon beim Vorbereiten des automatischen Abbildungsverzeichnisses, als wir hinaus geworfen wurden – die FH sei schon seit einer halben Stunde geschlossen. Oops.
Am Samstag hatten wir Weihnachtsessen mit dem Freundeskreis. Ich war ja ein bißchen skeptisch, weil wir nicht vorher gesagt bekommen konnten, was es geben würde – „Tagesmenüs“ halt. Es war aber wirklich großartig und so freundliche Bedienung habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Drei Daumen hoch! (Hab ich nicht, aber ist ja egal.) Wir haben da dann auch spontan von 3- auf 4-Gang aufgestockt. Ein wunderbarer Abend.
Sonntag trafen der Schatz und ich uns mit Yvette und ihrem Freund auf dem Weihnachtsmarkt. Nach Crêpes, Champignons und Glühwein wurden wir am Metstand von Anne angesprochen – und das ziemlich eindrücklich. Anne wird im Januar 77 Jahre alt, hat fünf Kinder, einen Enkel auf Sylt, wurde jahrelang von ihrem Mann misshandelt, hat heute Bindungsangst aber immernoch straffe Brüste und Schenkel (glauben wir ihr jetzt einfach mal) und hat uns geraten, nicht zu schnell mit Kerlen in die Kiste zu springen. Danach fragte sie noch unsere Männer nach ihren Absichten aus, bevor wir fliehen konnten. Arme Anne.
Gestern habe ich es vor der Projekt-1-Einsatzbesprechung noch geschafft, das Lernpensum von zwei Tagen nachzuholen (ja, ich bin selber schuld, wenn ich nachholen muss, ich weiß) und die Bude zu putzen. Ich bin tatsächlich grade sehr zufrieden mit mir. In einer Stunde kommen die Mädels für Projekt 2 und ich bin tatsächlich vorsichtig optimistisch, dass wir das Ding heute fertig bekommen könnten. Irre, denn Deadline ist erst nächste Woche Donnerstag. Und a propos Deadline, der Schlachtplan „Weihnachten“ funktioniert auch. Sollte tatsächlich mal alles rund laufen? Wir dürfen gespannt sein…