Der Trockner brummt, die Spülmaschine rödelt und ich bin wieder mal ganz alleine. Nur noch vier Mal, dann bleibt mein Schatz samstags bei mir.
Ereignisse der Woche? Herr K. hatte immer noch keine Gelegenheit zu mir zu sagen „Hey, kann ich vielleicht Ihren Vertrag verlängern?“ da ich ihn seit Montag nicht einmal gesehen habe. Die Arbeit schwankt momentan zwischen tödlich langweilig und spannend unrealistisch, ist also kaum produktiv. Das wäre eventuell nicht so schlimm, wenn ich es nicht anders gewohnt wäre und den Stress der Info lieben würde.
Stress im kleinen Maß gab’s dann noch woanders: Die Schweine von Maxfactor produzieren den Lipfinity nicht mehr in meiner Farbe. Hab ihn mir jetzt per eBay aus Großbritannien gekauft und sogar noch 5 Euro im Vergleich zum Neupreis gespart.
Produktiv hingegen war der Schatz: Er hat nächste Woche gleich zwei Vorstellungsgespräche! Drückt die Daumen am Montag und am Mittwoch für ihn. Leider ist keines davon für den Job als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni. Die hatte „Einsendeschluss“ für Bewerbungen am Freitag. Ich hoffe also, da kommt bald was.
Und den Haupt-Stress hätte ich jetzt fast vergessen: Das Auto ist im Arsch. Neben ein paar kleineren Defiziten dominieren die Querlenker, die eingerissen sind, was wohl dazu führt, dass wir irgendwann auf der Fahrt die Vorderreifen verlieren könnten, und die Bremszylinder, die im A**** sind, was die hinteren Bremsen ausgeschaltet hat. Nice! Kostet uns schlappe 700 Euro, die wir gepumpt bekommen. Der Schatz kommt also von der Arbeit mit dem Wagen seiner Mutter zurück.
Dann kann ja nichts mehr schief gehen, eh?
Ich muss jetzt aufhören – der Trockner ruft und hat ein warmes Sweatshirt für mich.