Tage wie Öl

Kaum zu glauben, aber es ist MontagDienstag und ich bin arbeitstechnisch gut drauf.
Meine Arbeitswoche (die aus erzähltechnischen Gründen schon am Samstag anfängt) begann gleich mit einem Lob von Herrn F. . Ein „Wir sind sehr zufrieden mit Ihnen“ mag zwar nicht als sehr viel erscheinen, aber aus dem Munde meines Chefs ist das schon eine gewaltige Menge. Noch bedeutungsvoller ist allerdings, dass er mich zu Beginn seiner Mittagspause gleich (oho!) zweimal gefragt hat, ob er mir was vom Bäcker mitbringen soll. Also, einmal, ob er mir was mitbringen soll, und einmal, ob er mir wirklich nichts mitbringen soll.
Und am Montag hat Frau O. mir erzählt, dass Frau G. zu ihr gesagt hat, dass sie (Frau G.) die letzte Woche ohne mich nicht durchgestanden hätte. Geht das nicht runter wie Öl, Leute?
Dienstag habe ich Frau O. dann Arbeit abgenommen, für die sie eh keine Zeit hat und die ich gern mal machen würde. Zwar nur das Schreiben eines mehrtägigen Programms und nicht die Ausarbeitung, aber immerhin mal was Neues für mich. Und Frau O. war von meinem Text über alle Maßen begeistert und hat mich über den grünen Klee gelobt.
Und Frau S. sagte heute (O-Ton): „Frau J. hat mitgedacht – wie immer!“
Hach ja, die Woche kann ja nur gut werden. Obendrein habe ich allein heute 6,50 € für die Kaffeekasse eingenommen. Das sieht mir nach einem ziemlich guten Feedback durch Kunden aus. Oder einem Kompliment an meine neue Frisur / mein neues Rouge. Wie auch immer.

Ansonsten ist über beknackte Arbeitsdinge eher weniger zu erzählen. Ich habe mir heute meinen Finger übelst gequetscht (man sollte ihn halt nicht da hin tun, wo man gerade die Glastür hinschiebt) und das EC-Gerät lautstark (in Abwesenheit von Kunden und Kollegen) verflucht.
Aber nö, was blöde Kunden angeht, fällt mir grad gar nichts ein. Nunja, umso besser.