Seifenblasen

Ich bin deprimiert. Mein Urlaub (übrigens bestehend aus ein paar wuuunderschönen Tagen – danke, mein Liebling) ist erst seit 22 Stunden vorbei und schon sitze ich wieder geknickt am Bildschirm und verschwende meine Zeit damit, mich durch Wohnungen zu klicken, die ich nie mieten werde und mir die Homepages von Sportvereinen durchzulesen, denen ich nie beitreten werde.
Auf meinem Kopfhörer skypt mein Freund und spielt Ballerspiele und ich führe sinnleere Selbstgespräche. Meine Ma begrüßt mich mit einem dringenden Diätvorschlag und ich stopfe aus Frust Schokonüsse in mich rein.
Mir ist kalt.
Ich schaff es nicht ins Kino, nicht in den Zoo und schon gar nicht zu den Sportarten, die mich interessieren. Fernab von Fantasien wie Kickboxen bringe ich es nicht mal fertig, meinem Freund und mir eine Sportstätte für Badminton zu finden oder auch nur mir ein paar Inliner zuzulegen um wenigstens ein bißchen Bewegung in mein Leben zu bringen.
Der Winter naht. Das hier ist eindeutig eine Winterdepression.