Seit heute erlaubt Christians Autoversicherung es mir als noch-nicht-25jährigen, seinen Polo zu fahren. Das ist eine sinnvolle Änderung, denn ich bin seit September Auto-frei, seit Oktober wohnt mein kleiner Corsa sogar schon in Berlin.
So dachte man sich, man solle die Möglichkeiten nutzen, sobald es geht: Als der Schatz mich von der Arbeit abholte, platzierte er sich grinsend auf dem Beifahrersitz. Mir war auf dem Fahrersitz eher mulmig.
Ich möchte euch die traurigen Details ersparen: Auf der 3km langen Strecke bis zum Feierabendeinkauf habe ich den Polo satte 6 mal abgewürgt. Ich könnte mich in Grund und Boden schämen, so etwas gehört zu den Dingen, die einem 3 Jahre nach dem Führerscheinerhalt keinesfalls mehr passieren sollten.
Ich habe mich nicht mehr getraut, nach dem Einkaufen zurück zu fahren. Noch schlimmer: Ich wollte beim Einkaufen nicht mal den Einkaufswagen steuern, weil ich entsetzlich zittrige Knie hatte.
Das alles stimmt mich sehr depressiv. Mein Auto war immer mein Schwanz – das kleine IchmachdichalleduSau oder Meineristschnelleralsdeiner nach dem Feierabend. Ich habe mich gut daran gewöhnt, dass dieser Schwanz nun fast drei Monate fehlte. Aber jetzt stattdessen einen mickrigen, beschämenden Schwanz zurückzubekommen ist pure Folter.
Der Schatz versucht noch, mir einzureden, dass er seinen Wagen am Anfang auch als gewöhnungsbedürftig eingestuft hat. Ich hoffe, die Anpassung kommt…
2 Antworten auf „Schwanzdesaster“
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Und ich dachte immer nur für Männer sei das Auto Phallus’ersatz‘ ;)…
Aber Frauen verdienen aus anatomischen Gründen einen Phallusersatz!