Heute hat es wieder geschneit und prompt bricht der Katastrophenalarm in Norddeutschland aus. Der Schatz kann wahrscheinlich nach der Arbeit nicht heimkommen – die Autobahnen sind entweder nicht gestreut oder gesperrt (ja, auch ich wundere mich über das „oder“) und bei einer Maximalgeschwindigkeit von etwa 10 km/h würde er für die 60 Kilometer… ja, genau. Wenn er nichts mehr zu tun hat, guckt er mal, ob inzwischen entglättet wurde oder er den Zug nimmt.
Dazu kommen die pflichtbewussten Bürger, die schippen. Versteht mich nicht falsch: Das muss ja sein. Ich freue mich, dass die Wege frei sind und bin dankbar, dass ich nicht in der Kälte ackern muss [nein, bin ich eigentlich nicht, denn ich hab das in meinem Leben noch nie getan – Mädchenbonus – und weiß das vermutlich gar nicht ordentlich zu schätzen], Aber. Diese Schneeschippe kratzt über den Bürgersteig und erzeugt dabei ein Geräusch, dass nicht in der Frequenz, aber in der Intensität sehr nahe an das Fingernägel-über-Tafel herankommt. Will sagen: Ich glaube, diese verfickte Schneeschippe kratzt direkt über mein Hirn. Ist der verdammte Weg nicht bald frei?!
Davon abgesehen: Ich liebe Schnee.