Freitag, 15.04.2011
Bevor wir heute aufbrachen, wollten wir Townsville noch eine letzte Chance geben: Shoppiiiiiing! – Fehlanzeige. Davon abgesehen, dass die Hälfte der Fußgängerzone gerade umgebaut wurde, gab es in der anderen nicht viel zu holen. Wir endeten also zum Verpflegung-kaufen bei Woolworth’s (nicht wundern, das ist hier ein Supermarkt) und anschließend zum Frühstück in einem kleinen Café mit angeschlossener Arztpraxis (…).
Um 12 Uhr ging es dann wieder auf die Straße und schon 75 Minuten später machte der Schatz die ersten Erkenntnisse hinsichtlich Tankstellenabzockerei.
Als uns dann irgendwo zwischen Nirgendwo und Nirgendwo ein Schild einen „Scenic Lookout“ versprach, drehten wir extra um und schluckten kurz vor den Schildern, die schweren und großen Autos kein Weiterkommen prognostizierten. Der Aufstieg war nicht lang, aber verdammt steil und belohnte den tapferen Fahrer dann mit einer sensationellen Aussicht.
Wir blieben etwa eine Viertelstunde auf dem Inkerman Hill (tolle Schmetterlinge gibt’s da!) und kletterten dann wieder hinunter…:
Als nächstes steuerten wir Bowen an, den Drehplatz des Films „Australia“ (Wikipedia). Ja, auch wenn der in Darwin spielt.
Gegen 15 Uhr kamen wir dort an. Bowen ist ein süßes, sehr authentisch wirkendes Dörfchen mit schön gestaltetem Meerzugang. Wir kurvten ein bißchen durch die Straßen auf der Suche nach einem Kaffee und machten dann eine Pause in einer kleinen „Café & Juice Bar“, wo mir natürlich sofort die schokoladenüberzogenen Kugeln am Stiel auffielen, die neben der Kasse standen. „Cake Pops“, erklärte die Verkäuferin und ich blieb total ahnungslos. Kurzerhand kauften der Schatz und ich uns zwei, zusammen mit Lattes (die australische Kaffeevariante, die einem Latte Macchiato am nächsten kommt – unbedingt das „e“ lang aussprechen!) und genossen alles zusammen vor dem Café. Cake Pops scheinen übrigens Schokomuffinteig unter dem Schokoguss zu haben… superlecker!
Anschließend passierten wir die „Big Mango“ und beschlossen einhellig, dafür nicht anzuhalten; gegen 17 Uhr erreichten wir Airlie Beach und ich war sofort begeistert von dem süßen Nest. Dort war die Zimmersuche alles andere als leicht, die Hostels waren alle entweder voll oder hatten keine Doppelzimmer (ey, wir hatten uns zwei Monate nicht gesehen!), so das wir schließlich für das quasi einzige freie Doppel in Airlie Beach in einem Hotel 75$ bezahlten.
Abends sahen wir uns noch ein bißchen im Ort um, trieben Unfug am Strand, ersetzten das Abendessen durch McDonald’sche Milchshakes (die haben hier Oreo-Geschmack, der Schatz ist begeistert) und beendet den Abend dann mit dem banalsten, was man auf so einem Trip machen kann: Wäsche waschen.
Übrigens, das Pärchen auf diesem Foto sind nicht wir – aber wir hätten es sein können. 😉
— Tagesstrecke: 300 km
Cake Pops Die gibt’s hier in D mittlerweile bei Starbucks. Sind mir aber zu teuer, deshalb habe ich sie noch nicht probiert.
*.* Danke für den Tip! Gönn dir mal einen, so versuchsweise. So lange man so was nicht täglich verschlingt, darf’s auch mal etwas teurer sein… Im Fall so einer kleinen Süßigkeit ist „teuer“ ja nicht „viel Geld“.