Erster Satz: Aus dem Spiegel blickt mich ein schwarzes Gespenst an.
Denise Zintgraff wurde in ihren 40ern angeboten, einem arabischen Prinzen, Märchen zu erzählen, damit er französisch lernt. Die Weltenbummlerin sagt zu, da sie das Engagement jederzeit beenden darf und zieht im Harem ein. Dort lernt sie, sich bedienen zu lassen und die strengen Gesetze außerhalb der Mauern zu fürchten und freundet sich mit den anderen Frauen an, insbesondere mit der Handvoll Europäerinnen, die sie trifft.
Nach eigener Aussage dient das Buch dem Zweck, Europäern die arabische Kultur näher zu bringen und außerdem das Gebilde des Harems von den Vorurteilen zu befreien. Das beides hat sie bei mir geschafft, so gesehen war die Geschichte auch sehr interessant, aber der Spannungsbogen weist etliche Durststrecken auf, die bei einer Biografie über wenige Jahr evtl. nicht vermeidbar sind. Ist okay. Kann man lesen, muss man nicht.