Schreck in der Morgenstunde

Direkt nach dem Frühstück habe ich heute die Waschmaschine angemacht. Und eine Viertelstunde später fiel mir siedendheiß ein, dass ich gestern Abend nach dem Hände-Eincremen meinen Ring in die Hosentasche getan hatte. Ja, genau, in eine Hose, die in die Wäsche musste.

Gottseidank hatte ich zu viel Wäsche für die Maschine und hab eine meiner beiden Jeans wieder herausgezogen. Und die panische Durchsuchung des Wäschekorbs hat ergeben, dass ich dabei gut gewählt hatte.
Wobei ich so im Nachhinein denke, eigentlich kann eine Wäsche einem Silberring doch gar nicht so viel anhaben, oder?

Spießa!

Woran merkt man, dass man langsam zum Spießer wird? Man freut sich tierisch über den neuen Mülleimer. Der ist aber auch wirklich toll…!
Und es kommt noch schlimmer: Es ist erst Viertel nach sechs und unsere Wohnung ist bereits vorzeigbar – dabei kommen unsere Gäste erst um ACHT.

Wenn das in dem Tempo so weiter geht, habe ich in zwei Wochen meine Midlife-Crisis.

Lampenfieber

Sagt mal, bin ich die Einzige, die vor Arztbesuchen so eine Art Lampenfieber bekommt? Sich zurechtlegt, was man alles sagen möchte und hofft, dass man das auch schafft, da Fachärzte einem ja prinzipiell sowieso nicht zuhören? Ich gebe zu: Vor Arztterminen bemühe ich mich sogar, meine Symptome zu verschlimmern, damit der Mann in weiß mich auch ernst nimmt.
Ich hasse Arztbesuche.

Grüner Daumen

Ob Fensterbank-Pflanzen traurig sind, wenn sie draußen Regen sehen, aber selbst kein Wasser bekommen?

Jajaja, ist ja gut, ich gieß ja schon…

Kalt

Es sind zweiundzwanzig Grad (Celsius) und ich friere, auf dem Sofa zusammengekauert und unter zwei Decken begraben.* 30 Minuten vorher fror und kauerte ich genau so und habe einfach die Heizung angemacht. Jetzt haben die Heizkörper ihren Job getan und es geht mir kein Grad besser. Ich finde es überhaupt fasziniert, dass drei Grad den Unterschied zwischen kalt und warm ausmachen können. Könnten. Irgendjemand hätte auf die Idee kommen müssen, die Skala weiter zu unterteilen.
Egal. Die Temperatur wärmt mich also nicht. Aber dazu habe ich ja gottseidank einen Mann, der zwar jeden Abend spät, aber dafür jeden Abend nach Hause kommt. Vielleicht sollte ich auch eine Bettdecke aufs Sofa bringen. (Seine.) Naja, oder durch das Treppenhaus joggen. Und Tee könnte ich wieder machen! Schön, dass die Teezeit bald wieder beginnt. Und wisst ihr, was noch schön ist an den Außentemperaturen? Morgens ist die Heizung schon angesprungen, bevor wir aufstehen und das bedeutet, ich kann mich mit frisch gewärmten Handtüchern abtrocknen.

*Also – nicht jetzt. Jetzt sitze ich am PC und habe nur kalte Hände. Ich spreche von gestern Nachmittag/Abend.

Entscheidungen

An manchen Tagem liegt vor uns ein gradliniger, stabiler Weg. Manchmal wird uns eine Brücke gebaut und mal werden wir einfach mitgerissen von einem Strom auf seinem Weg ans Ziel. An anderen Tagen widerum, und so ein Tag ist heute, stehen wir an einer Weggabelung. Die einblickbaren Wege sehen beide gleich verführerisch aus, der Beginn lässt nicht erahnen, welche Reise in die Glückseligkeit führt und welche an einen Ort, der nie für uns vorgesehen war. Wie soll man nur eine Entscheidung treffen, wenn beide Optionen so identisch scheinen, aber ein Fehlentscheidung doch so verhängnisvoll sein kann. Wir wünschen uns einen dritten Weg, einen Kompromiss, oder eine Brücke, etwas Mitreißendes, irgendetwas, das uns diese Wahl erspart. Aber das beudetet es, erwachsen zu sein: Da müssen wir durch. Wir müssen wählen und mit den Konsequenzen leben. Für immer.
Ess ich jetzt ein Knoppers oder Grießbrei??

Nargh

Mein Kopf tut weh (so viel war das gestern doch gar nicht?!), im Urlaub hab ich 4 Kilo zugenommen und ich glaub, ich werde heute noch die Heizung wieder anstellen müssen. Blöd.

Mein Bett!

Zwie braune Menschen melden sich zurück! Details gibt es später, wir sind jetzt erst einmal zum Frühstücken verabredet!

Der Vollständigkeit halber

Uff, das Wochenende war hart. Was nicht heißt, dass es nicht toll gewesen wäre! Freitag auf Meikes Hochzeitsfeier, Samstag erst bei Sascha & Frida mit Eiswürfeln geworfen und dann in die Disco, Sonntag hatte der Schatz bis tief in die Nacht Heimarbeit zu erledigen.
Und heute war’s dann irgendwie auch total stressig: Schnell die BAföG-Sachen noch fertig machen, Koffer packen, sämtliche Akkus aufladen, Urlaubslektüre auswählen, ein schönes Nest für die Heimkehr präparieren und Instruktionen für die Blumenbetreuerin (danke nochmals!) hinterlassen. In all der Hektik haben wir jetzt auch das Nachmittagsschläfchen vergessen, und da der Flug um 4:35 Uhr geht, ist es dafür jetzt auch zu spät. Was soll’s, dann werden wir wohl durchmachen.