Das war wohl nichts

Eigentlich wollte ich heute alles Unverbloggte nachholen. Und dann war es plötzlich halb 12. Wird also wohl heute nichts mehr, aber ich bin mental vorbereitet.
Übrigens ist mein Bruder heute in Sydney gelandet, berichtet von Wärme und vergeblicher TimTam-Suche und wird nächste Woche bei mir eintrudeln.

Adelaide, 15.03.2011, 23:23h

Lebenszeichen

Ich bin noch am Leben! Keine Krokodile, keine Spinnenbisse oder betrunkene Australier halten mich vom Bloggen ab – nur ein gut gefüllter Terminkalender und eine lahme Internetverbindung in der WG (offenbar haben wir die monatlichen 100GB überschritten). Naja, und je länger man nicht gebloggt hat, desto mehr gibt es nachzuholen und desto mehr Zeit und weniger Lust hat man für/auf den nächsten Eintrag… Er kömmt aber noch, ich versprech’s! Bis dahin müsst ihr euch halt mit den Twitter-Meldungen über Wasser halten.

Adelaide, 10.03.2011, 12:24h

Valentinstag

Ich muss gleich wieder los (mannmannmann, watn Stress hier ), darum hier nur schnell noch ein paar Fotos von gestern:

Das ist die Rundle Street, die (soweit ich momentan weiß) größte Fußgängerzone in Adelaide. Eis kostet hier 4$ je Kugel! Unfassbar…!

Positiv unfassbar hingegen ist, was der Postbote mir an Valentinstag gebracht hat. Danke, mein Schatz! Ich musste eine Wasserflasche zerschneiden, weil es in diesem (Männer-) Haushalt keine Vase gibt, aber sie sind trotzdem wunderschön!

Adelaide, 15.02.2011, 17:58h

In eigener Sache

Mir ist heute etwas klar geworden. Es war dumm, zu glauben, dass mir jetzt andere Dinge Spaß machen würden, nur weil ich auf einem anderen Kontinent bin. Ich lese gerne und ich bin gerne im Netz. Zu denken, dass es ein Armutszeug wäre, das auch hier zu tun, ist kompletter Unsinn. Ist ja nicht so, als hätte ich nur ein paar Wochen um Australien zu erkunden.
Ich gehe auch gern aus und lerne neues kennen, aber das verliert für mich komplett den Reiz, wenn ich es allein unternehmen soll. Ich glaube, es ist nicht schlimmes daran, nicht gerne allein bummeln zu gehen. Oder in den Zoo. Oder ins Museum. Darum kann ich auch guten Gewissens all diese Sachen nach hinten schieben. Bald geht die Uni los, und zumindest unter den anderen internationalen Studenten (die ja quasi „im selben Boot“ sitzen), werde ich ja wohl wen findet, der sich mit mir zusammen auf die Entdeckung dieser tollen Stadt stürzen möchte. Meine Mitbewohner möchte ich da nämlich auch nicht mehr fordern, als sie selbst anbieten. Dass ich Freitag Abend (und voraussichtlich auch Samstag Abend) früh ins Bett gehe, ist nicht schlimm. Es liegt mir einfach nicht, in irgendeine Kneipe zu gehen und mir da einen neuen Freund zu suchen – ich warte lieber auf einen neuen Freund, der mich da hin begleitet. Und ich denke, das ist okay.
Heute sind es 20°, bei Wolken und Wind und es ist wahnsinnig angenehm. Ich habe den Tag bislang auf der Terrasse verbracht. Saß gemütlich in der Couch vor meinem Fenster, habe gelesen, iTunes von meinem Schreibtisch aus laufen lassen, den Vögeln zugehört und -gesehen, ab und zu unauffällig Passanten beobachtet* und kurz mit raus- oder reingehenden Mitbewohnern gequatscht. Und ich habe das Gefühl, ich bin jetzt richtig angekommen.

Inzwischen ist es mir draußen etwas zu kühl geworden, darum hole ich jetzt die Berichte der letzten Tage nach (falls ein Bildbearbeitungsprogramm mitspielt). Und das ist völlig in Ordnung so.

* (anscheinend hat sich hier eine Fahrradhelmpflicht erfolgreich durchgesetzt – schon mal dicke Männer mittleren Alters mit Rauschebart in Unterhemd und Kappie mit Fahrradhelm gesehen? Gibt es auch ohne Bart, dafür mit buntem Kopfschutz. Großartig!)

Adelaide, 12.02.2011, 17:22h

Geständnis

Ich geb’s nicht gern zu, aber es ist heute einfach zu heiß, um irgendwas zu tun. Mal ehrlich – 35°C? Ich werde die Stadtbesichtigung auf morgen verschieben. Spitzenwert wird da angeblich 25°, das ist erträglich.
Dafür fahren Mathilde, Dan, eventuell Terry und (definitiv) ich heute Abend auf einen Hügel, dessen Namen ich nie verstehe und sehen uns das Panorama an. Die Kamera ist gespitzt, morgen gibt es mehr von mir.
(Oder ich nutze die ganztägige Siesta noch um über meine Ankunft zu bloggen… Mal sehen.)

Adelaide, 10.02.2011, 16:02h

Einen Fotobeitrag

…wollte ich hier schalten, um die 1,5 Stunden zu überbrücken, die ich müdes Ich noch wachbleiben muss. Aber meine Programme wollen nicht so wie ich. Also schmolle ich. Und finde das sehr reif.

Adelaide, 09.02.2011, 18:39h

Marketingopfer

Eigentlich wollten wir nur Vanilleeis als Nachtisch besorgen…

Die Milkas kommen in den Koffer…

Gammeltag

Heute habe ich nichts zu tun außer FarmVille zu spielen, Fotos einzukleben und fern zu sehen. Irgendwie toll.
Das Projekt „Abschiedsgeschenk“ für den Schatz habe ich gestern mit der großartigen Unterstützung von Freundinnen endlich erfolgreich beendet. Jetzt bin ich frei mir darüber Gedanken zu machen, dass ich in einer Woche bereits in Adelaide bin…

Haifischbecken

Gestern habe ich geträumt, ich schlafe in einem Hotelzimmer Wand an Wand mit einem Hai-Aquarium. Selbst redend hat der Fisch mich gerochen und die Mauer durchstoßen, aber glücklicherweise hatte ich so was schon geahnt und das Bett weggerückt. Anschließend bekam ich Ärger weil ich „immer alles dramatisieren“ würde. Entschuldigung – ein weißer Hai in meinem Schlafzimmer!
Zum Ausgleich habe ich heute Nacht einfach gar nicht geschlafen, oder zumindest nicht mehr als drei bis vier Stunden. Das sind ja gute Voraussetzungen für die KLR-Klausur, die ich in einer Stunde schreibe. Davon abgesehen bin ich aber guten Mutes – meine Fingernägel sind taschenrechnerfreundlich abgefeilt und sowohl Radiergummi als auch Anspitzer sind pünktlich wieder aufgetaucht. Jetzt hoffe ich nur noch, dass ich das Ohr, das schmerzt, nicht zum Kopfrechnen brauche. Gibt es dazu Studien?
Jedenfalls habe ich das Wochenende nicht, wie geplant, mit einem Tag lernen und einen Tag Partyvor- oder -nachbereitung verbracht. Nachdem die Vorbereitung zu viel Energie verschlungen hat, habe ich den Abend extra nichts außer zwei Kurzen getrunken – und habe am Sonntag dann trotzdem lieber meinen leidenden, frisch gealtertern Mann versorgt. Das Durchrechnen der Probeklausuren lief gestern aber ziemlich überraschungsfrei ab, ich bin also gespannt – positiv gespannt, falls es das gibt.

Glatt

Jetzt habe ich endlich den Sinn der Weihnachtssüßigkeiten verstanden: Man fällt bei Glatteis auf einen gut gepolsterten Schwerpunkt. Als Optimist freue ich mich sehr darüber, dass ich nicht auf die Nase geflogen bin.