Am Wochenende haben wir „Black Swan“ gesehen – ein wahnsinns Film! Noch nie zuvor habe ich erlebt, dass im Kino das Licht wieder angeht und nicht ein Mensch aufsteht. Meine Knie waren zugegebenermaßen aber auch ziemlich weich… Und ich bin froh, dass wir im Anschluss eh noch was trinken gehen wollten, sonst hätten wir Mädchen vermutlich nicht schlafen können…
Die erste Hälfte des Films zieht sich etwas: Nina wird vorgestellt. Sie ist Ballerina am New Yorker Ballett und möchte unbedingt die Doppelrolle der Schwanenkönigin tanzen. Sie hat eine abstrus enge Beziehung zu ihrer überfürsorglichen Mutter, die sie abends ins Bett bringt, ihr die Fingernägel schneidet und ähnliches, was man eigentlich mit der Pubertät ablegt. Nina ist, um es mit den Worten ihres Regisseurs zu sagen, eine „frigide Person“, was sie zwar zur Idealbesetzung des weißen Schwans macht, sie aber weit von dem frivolen schwarzen Schwan entfernt. Dennoch bekommt sie die Rolle und wird fortan gefordert, ihre schwarze Seite zu entdecken. Da beginnt dann der Psychothriller. Und Nathalie Portman hat definitiv den Oscar dafür verdient.
Gut, dass Du nicht zuviel erzählt hast. Den wollte ich auch noch sehen, aber dem Horrorfreund ist es zu wenig Horror. 🙂 O-Ton „Da könnten 100 Ballerinas sterben, da wär der mir doch zu doof.“ *g*
Ja, mein Freund saß auch demonstrativ mit gefalteten Händen da, während links und rechts von ihm sich Mädchen in die Kinosessel drückten. Ist halt mehr Psycho als Horror, finde ich. Die erste Hälfte macht einen fertig, weil man darauf wartet, dass das Spiegelbild sich bewegt (diese Trailerszene) und die zweite Hälfte, … weil das Spiegelbild sich bewegt (und mehr!). Um den Tod geht es da weniger, eher darum, wie man sich für einen Job kaputt machen kann und darum, was so in einem schlummert. Für so was muss man halt ein bißchen sensibel sein. 😉
Ich hab ihn mir gestern angeguckt.
Und wusste vorher so gar nicht, was mich erwartet. Ich wusste nur „Ballett“ und da war für mich klar „Liebesschnulze“
Ein wirklich grandioser Film!