Erster Satz: „Ich werde das Leben sein“, sagte der Mann zu dem Jungen.
Smoky Barretts (eins, zwei, drei) vierter Fall beginnt während der Hochzeit einer Kollegin, die ein jähes Ende nimmt, als eine orientierungslose, abgemagerte Frau unmittelbar neben der Veranstaltung aus einem Wagen geworfen wird. Die völlig zerbrochene Frau entpuppt sich als eine Polizistin, die vor über 7 Jahren von einem Parkplatz entführt worden ist; ihrem hochverdächtigen Ehemann konnte damals nichts nachgewiesen werden. Der widerum hat jetzt seine eigenen Probleme… Die übliche persönliche Note bekommt der Fall durch SMSs und andere Nachrichten, die Smoky bekommt: Ja, es sind weitere Frauen gefangen und ja, sie werden sterben wenn das FBI nach dem Täter sucht. Natürlich wird trotzdem ermittelt. Aber gefahrlos ist der Einsatz der Agenten nicht.
Ich bin etwas enttäuscht. Der Thriller war spannend und ließ sich in wenigen Stunden flüssig lesen, aber strotzte vor Logikfehlern, die mich unheimlich gestört haben. Immerhin hat Mcfadyen diesmal auf gewollt Ekelerregende Folterbeschreibung verzichtet. Aber auch dieses permanente „Was wird aus meinem Geheimnis?“, das einem aufmerksamen Leser übrigens gar nicht so geheim scheint, aber trotzdem erst auf Seite 230 aufgeklärt wird, nervt erheblich. Und ganz ehrlich: Hätte die Übersetzung nicht bitte von einem deutschen Muttersprachler beaufsichtigt werden können? Das Buch hat mich gut unterhalten, aber irgendwie trotzdem keinen Spaß gemacht.