I feel good, düdelüdelü.
Heute früh ging es erst mal los, die verdammte Karte zu stornieren. Das war das, was gestern nicht gesendet wurde: Zwei Minuten vor Feierabend hatte ein Kunde angerufen, der eine Karte für Werder gegen Wolfsburg haben wollte und eine Karte für Werder gegen Wolfsburg bekommen hatte – aber für das Spiel am 19.11., nicht für das heutige, welches er gewollt hat. Okay, das seh ich ein, ist für mich beides das selbe, war wohl mein Fehler. Ich hab mich heute früh also als erstes ans Telefon geklemmt, bei den Leuten angerufen, die mir die Stornierung genehmigen müssen.
„Nee, da sind Sie hier falsch, schicken Sie ein Fax an die Nummer: …“
Ich hab hingefaxt, nach ner Stunde noch keine Reaktion.
Wieder angerufen, um die dazugehörige Telefonnummer gebeten, damit ich mal nachfragen kann. Dort angerufen: „Moin, ich hab Ihnen ein Fax geschickt und wollte mich eigentlich nur erkundigen, ob die Nummer stimmte.“ Nummer aufgesagt – „Öh, nö, die Faxnummer gibts in unserem Haus nicht, ich verbinde Sie mal mit der zuständigen Abteilung.“
Düdeldüdel, nächster Mensch. „Hallo, mir wurde gesagt Sie sind zuständig für Stornierunganfragen?“ – „Nein, tut mir leid, worum geht es denn?“ Ich erkläre Veranstaltung und Sachverhalt. „Ah, okay, ich stell Sie mal zur Zentrale durch.“
Nette Frau am nächsten Apparat, „da müssen Sie an diese Nummer faxen, und die folgende geht auch.“ Um zugehörige Telefonnummer gebeten – „Das könnte vielleicht diese sein.“
Fax an erste Nummer geschickt. Nach 5 Minuten noch keine Faxbestätigung. Fax an nächste Nummer geschickt. Das selbe Spiel. Also angerufen. Die Telefonnummer war sogar existent (im Gegensatz zu den Faxnummern, wie sich ne halbe Stunde später mit lautem Faxpiepsen herausstellte). Dort war wieder eine der bei der Firma seltenen freundlichen Frauen dran. Sagt ja nur leider nichts über Kompetenz aus.
„Nee, da sind Sie hier in der falschen Abteilung.“ Ich hab ihr dann erzählt, dass ich schon 6 Telefonnummern auf meinem Zettel stehen habe und sie war auch ganz mitfühlend und wollte mich mit der Zentrale verbinden und mir vorher die Nummer geben. „Da war ich schon“, sag ich, „dort hab ich Ihre Nummer bekommen.“ Als sie mir dann die Nummer gab war es aber eine andere als bei der letzten Zentrale. Ich hab mich also dorthin durchgestellen lassen, erkläre die Situation nochmal – und lande plötzlich bei der richtigen Abteilung.
Am Apparat ein garantiert ochsennackiger Mann, der zwar für die Stornierungserlaubnisse zuständig ist, mir dafür aber keine geben will. Ich hab also ordentlich vor ihm im Staub gekrochen („Wäääh, alles mein Fehler, schluchzjammerheul“.. naja, so ungefähr jedenfalls 😉 ), bis er mürrisch meint: „Na gut, geben Sie mir mal die Auftragsnummer.“ Ich diktiere.
Er: „Da fehlt aber ne Ziffer.“
Ich *halbpanisch*: „Ich hab nur die, die im PC stehen, der Kunde bringt das Ticket erst in seiner Mittagspause vorbei.“
Er *etwas sanfter*: „Okay, dann rufen Sie mich dann nochmal an.“
Ich *Stift zückend*: „Dann geben Sie mir mal bitte Ihre Durchwahl und Ihren Namen…. *muaha*“
Später ist dann der Kunde da gewesen, ich bei der Durchwahl angerufen – und eine Frau geht ran.
Ich *die Panik unterdrückend*: „Ich wollte eigentlich mit Herrn sowieso sprechen.“ –
„Der ist im Moment nicht da, kann ich Ihnen denn helfen?“ –
Ich *Gelegenheit ausnützend*: „Wir hatten eine Stornierung abgesprochen, für die ich jetzt die Auftragsnummer habe… 0:)“ Und kaum zu fassen – keine 10 Sekunden später WAREN WIR FÜRS STORNO FREIGESCHALTET!!!
Nach Sachen wie „Nee, das Fax kommt nicht zu mir, irgendwann bringt das wer mit hoch….“ … „Ja, das Fax ist jetzt da, vielleicht schaff ichs sogar heute, das freizuschalten…“ ist das echt DER Wahnsinn!
Soviel dazu. Noch komische Kunden heute? Mäßig. Aber nen komischen Vermieter hab ich zu bieten.
Ich: „Wieviel soll die FeWo kosten?“
Er: „80 Mark.“
– „Mark?“
– „80.“
– „Also 40 Euro?“
– „Genau.“
— What the fuck…?! Naja, wie auch immer.
Weiteres: El freakige Autofahrer. Today: The Mörzödös! Ich habe auf meinem Heimweg so eine ätzende Bundesbahn (Richtungen baulich getrennt, also ohne Tempolimit), die gar nicht so ätzend wäre, wenn sie nicht nur 1,5 km lang wäre, sich nicht nach ungefähr einem km auf die linke Fahrbahn beschränken würde, und man nicht knapp davor auf 70 und knapp danach auf 50 runter geschraubt würde. (Das ist übrigens nur auf meiner Heimstrecke so.) Ich fahr da also gemütlich mit 90 lang (mehr lohnt ja gar nicht wirklich), auf der rechten Spur. Ich fange zum Ende hin an, mich nach links zu orientieren (jaja, weil ich möglichst wenig Autos an mir vorbeiziehen lassen mag). In meinem toten Winkel: Ein Mercedes. Gut, ich warte. Normalerweise überholen Mercedesse auf der Überholspur kleine Corsas die 90 fahren. Aber nichts. Ich blinke, um ihm klar zu machen, dass er sich bitte mal sputen soll, auf die eine oder andere Weise aus meinem toten Winkel zu verschwinden. Keine Reaktion. Okay, ich also auf die Bremse, soll der Idiot doch endlich davonrauschen. Aber nein! Er bleibt exakt dort wo er ist. Ich bin noch nie in meiner ganzen Laufbahn auf dieser Strecke so lange auf der rechten Spur geblieben. Es wurde also langsam Zeit, ich konnte die Einzeichnung des Spurendes schon vor mir sehen. Also ruff aufs Gas und da der Sterntaler ja mitruntergebremst hatte, hab ich ihn locker überholt. Trotzdem, lasst es uns gemeinsam sagen: So ein blöder Sack!
Das wars im Grunde. Zu Hause haben mich zwei manische Katzen und eine leckere Bratwurstsuppe erwartet. Ach ja, und eine Probeausgabe einer Zeitschrift, die ich angefordert hab. Ich hätte gar nicht ernsthaft erwarten, dass die echt kostenfreie Ausgaben verschicken! Und dann auch noch so schnell, ich hab die erst Sonntag bestellt.Wie auch immer, die zieh ich mir gleich rein. Düdelü allerseits!