Coffee is a girl’s best friend

Ratet mal, wieviele Kaffee ich heute hatte? Zwei? Oh nein, meine Damen und Herren; höre ich mehr als zwei? Drei? Jaa, schon besser, wer bietet vier? Vier von dem jungen Herrn in der dritten Reihe, bietet irgendjemand mehr als vier? Irgendjemand? Fünf? Ah, ich sehe Fünf! Zuschlag für die junge Dame in dem roten Kleid.
Und nun ratet, wieviele davon ich bezahlt habe. Fünf? Pah, sofort hinaus. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich sollte Wieland Montag nen Kaffee ausgeben. Oder, äh, vier.

Heute haben wir die brillante Idee unseres allerliebsten Lehrers in die Tat umgesetzt und junge Menschen von unserem Beruf begeistert. Weniger friedfertige Menschen würden sagen: Dieser blöde ***** hat uns befohlen, in ner fremden BBS vor fremden, gelangweilten Teenagern von Kram zu labern der weder uns noch sie interessiert. Allein der Umstand, dass wir gezwungen werden, unsere eigene Konkurrenz zu fördern… Aber nun gut, was soll man machen.
Ist für unsere Gruppe immerhin ziemlich gut gelaufen. In der ersten Klasse war ein sehr engagierter Chinese, der 100pro auf mich stand, in der zweiten Klasse war ein kleiner Streber auf Meike scharf, also gab es tatsächlich ein paar Fragesteller.
Wieland war dabei, wie immer, unsere treibende Kraft, darum war der ganze Vortrag auch ziemlich flüssig. Alles in allem: Ich bin ganz zufrieden mit uns.

Schließlich war ich wieder auf der Arbeit: Sonne und Flut, was braucht es mehr zum Glücklichsein? Ich hab mich noch bei Herrn F. für die Konzertkarten (siehe 11.02.) bedankt und bekam von Frau G. die verantwortungsvolle Aufgabe, vier Faxe abzuschicken und drei Dokumentationen zu lochen und einzuheften. Leider schaffte ich es nicht mehr, Ordner-Rücken-Aufkleber-Beschriftungen auszudrücken, bevor wir die PCs herunterfahren mussten damit am Server rumgebastelt werden kann.

Gibt’s noch was zu sagen? Ah, ich denke über einen Stilwechsel nach. Kurze Haare und Frauen-Baggys. Allerdings müsste ich dazu auf hochhackige Schuhe verzichten. Großer Verlust. Einhergehend mit diesem Stilwechsel wäre der von einer Tendenz zu Männern zu einer zu Frauen. Irgendwann im Leben kommt eine Frau an den Punkt, an dem sie sich entscheiden muss, welche ihrer Seiten sie ausleben will. Die freche-dominante Seite oder die süße-devote Seite? Ich bin beides gern. Gibt es keine Menschen, bei denen man beides sein kann? Meike hat mal gesagt, dass sie es keine drei Tage mit mir aushielte, wenn sie ein Mann wäre. Sie hat es wahrscheinlich nicht ernst gemeint (hoffe ich), aber vermutlich hat sie recht. Ich werde frech-dominant-süß-devot sein und eine Katze als einzigen Weggefährten haben. Zukunft ahoi.