Was für ein Tag. Eigentlich ein stinknormaler Montag, aber ich bin total fertig. Vermutlich hab ich zu wenig geschlafen. Hinter meinem Bett zieht es. Ich hab die ganze Nacht mit Plänen spontanen Möbelrückens gerungen.
Die Fahrt zur Schule war unspektakulär, jene selbst auch, wenn man von Problemen à la „Ich habe meinen Kaffee noch nicht auf aber die Stunde geht schon los“ absieht. Arbeit – benutzte ich das Wort ‚unspektakulär‘ schon? Klasse Wetter heute am Strand, und der Gehilfe von dem ‚Ich weiß nicht was er in unserer Firma zu suchen hatte, vermutlich hat er was repariert, Gerüchte tendieren zur Telefonanlage‘-Typie war sehr niedlich. Der Blonde aus der Schule auch. Oh, und der Schultyp mit dem Bart um den Mund. Und der Mann auf dem Fahrrad, an dem ich auf dem Heimweg vorbei gefahren bin. Mir ist nach Fleisch. Roh, lebendig, nicht zwingend männlich. Anfang April ist ne Homoparty in der Stadt, vielleicht geh ich hin. Aber die süßen Frauen sind bestimmt genau so vergeben wie die süßen Kerle. Was für ein Trauerspiel.
Nachdem Meike und Wieland mich und meinen Hormonspiegel heute riiichtig übel aufgezogen haben (okay, ich habs verdient), hab ichs mir dann zu Hause mal richtig bequem gemacht. Immerhin hab ich am Wochenende 65% … naja, 70% meines Sofas leer geräumt, also sollte ich es auch nutzen, nicht wahr? Das Mittagessen, die neuerdings übliche Schüssel Salat, hatte ich eh alleine zu essen, weil mein Vater Besuch hatte, also hab ich sie mir zwischen die Beine geklemmt, mich mit Nachtisch auf eben erwähntes Sofa geschmissen, Gilmore Girls angemacht und entspannt. Ooh, und ich hab zu viel von der weißen Schokolade gegessen, mir ist schlecht. Ich mag keine weiße Schokolade. Mir wird immer schlecht von weißer Schokolade.
So, und eigentlich wollte meine Mutter noch mit mir „Beeerge“ von ebay-Verkäufen einpacken. Seit 18 Uhr steh ich hier auf Abruf bereit und warte auf ihren Kriegsschrei, aber nichts. Das hasse ich am meisten. Wie soll ich denn so irgendwas anfangen, hä?
Naja, ich schau jetzt mal, ob irgendwas interessantes im TV kommt, stopfe mich weiter mit weißer Schokolade voll (sonst ist nichts Glückshormon-haltiges im Haus) und mache vielleicht Rechnungswesen. Oh, oder gehe schlafen. Helau.
Eine Antwort auf „Schokoladenweißer Tag“
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Beim Kurzurlaub im Karneval hättest Du sicher Deinen Hormonstau abbauen können… *schelmischgrins*