Gestern sind wir um halb 10 schlafen gegangen. Zwar sind meine Ambitionen für den Abend noch recht groß gewesen (immerhin mussten wir erst um 9 aufstehen), aber der Schnuck hatte Bauchschmerzen. Also hörte ich ihm bis 11 Uhr beim Schnarchen zu. Gegen halb 3 wurde ich wieder wach, musste aufs Klo, wollte den Schnuck aber nicht wecken. Gegen 3 Uhr hob er plötzlich sowohl Arm als auch Kopf und ich nutzte meine Chance, um aus dem Bett zu schlüpfen. Was den nunmehr wachen Schatz dann doch irgendwie überraschte. Ihn aber nicht davon abhielt, nach mir Pinkeln zu gehen.
Um 6:03 weckte der Mann mich wieder. Ich träumte gerade intensivst und war dementsprechend etwas ungnädig. Er fragte, wie spät es sei. Ich muss unbedingt eine Uhr organisieren, die der Kurzsichtige vom Bett aus lesen kann.
Ich schlief weiter. Um 7:30 wurde ich erneut geweckt. Ich bin gerade in der Schule auf der Jagd nach großen Fotografien gewesen und brummte ihm erneut die Uhrzeit zu. Er verkündete, dass er nicht mehr schlafen könne und schlug vor, zu vögeln, aufzustehen oder zu quatschen. Ich antwortete nicht, verbrachte aber die nächste halbe Stunde damit, der konsequenten Nervensäge alle 10 Minuten vorzuschlagen, duschen zu gehen.
Um 8 verschwand er dann unter die Dusche und ich konnte noch eine Viertelstunde schlafen. Als ich dann um 9 (der Mann lag bereits wieder neben mir) aufstehen wollte, fiel ich wortwörtlich aus dem Bett, verhakte meine Ferse im Kippen unter dem Bettrahmen und renkte mir somit den halben Fußknöchel aus.
Meine Desorientierung blieb nicht nur den ganzen Morgen, sondern eigentlich fast den kompletten Tag und manifestierte sich in Kreislaufproblemen (die ich eigentlich schon seit Dienstag habe) und Kopfschmerzen.
Auf der Arbeit wurde ich dann allerdings zu DER Kompetenzperson, da Frau G. bereits wieder gegangen war, als ich zur Spätschicht anrückte, denn ihre Großmutter ist heute gestorben. Somit übertrug Herr F. alle wichtigen Aufgaben mir, da er sie eh nicht gebacken bekommen hätte und ansonsten nur noch die Praktikantin und Frau F. da waren.
Ich persönlich habe heute drei zusätzliche Ablagefächer im Lager gefunden und annektiert, so dass ich jetzt einen riesigen Ablagefächerstapel mein Eigen nennen darf. So groß, dass ich kaum noch an das To-Do-Fach komme. Gut so.