Der Inhalt eines Einkaufswagen gibt ja doch irgendwie Einblick in das Leben des zugehörigen Kunden. Dieser Einblick ist zwar mehr als aus dem Zusammenhang gerissen, aber es ist nunmal ganz leicht, von einem Einkaufswagen voller Pommes, Pizzen und (P)Fertiggerichten auf einen Junggesellen zu schließen. Und jemand, der Zahnpasta, -bürste und Shampoo kauft, wurde vielleicht gerade von der Frau hinausgeworfen. Der junge Mann mit Salat und Gemüse im Einkaufswagen ist entweder auf Diät oder lebenslanger Öko oder soll zum Grillen einen Salat mitbringen – hier kann ein Blick auf die Kleidung letzte Gewissheit geben. Und wer kurz vor Ladenschluss noch einen Fertig-Pizzateig kauft, ist vermutlich genau so verzweifelt wie derjenige, der den letzten welken Blumenstrauß des Tages zu Pralinen aufs Band legt.
Nur was mag die Kassiererin im Combi heute über uns gedacht haben: Kirschjoghurt, Küchenrolle, Einmalhandschuhe und Kondome.
3 Antworten auf „Die Sache mit dem Einkaufswagen“
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*lol* na das gesicht hätt ich gern gesehen. da kann man ja auf die wildesten gedanken kommen 😉
🙂 Ich empfehle da Anna Sam – Die Leiden einer jungen Kassiererin.
Ich hab gehört, das soll nicht so spannend sein. Hast du es schon gelesen? „Geständnisse eines Küchenchefs“ waren auch eher langweilig.