Holland-Urlaub

Freitag, 24.07.09

Am Freitag, 24.07., gegen 11.30 Uhr war es dann soweit: Drei kleine, aber nichtsdesotrotz randvoll mit Menschen und Gepäck beladene Autos trafen sich an einer strategisch günstig gelegenen Tankstelle. Nach einer umfangreichen Auto-Durchcheckerei, einer etwas wirren Gepäcktausch-Aktion und dem obligatorischen Burger-King-Latte-Macchiato-Kauf fuhren wir um 12.00 Uhr endlich los und sackten eine Stunde später noch Irina ein – der Urlaub konnte beginnen!
Planmäßig erreichten wir gegen viertel vor Zwei den Kletterpark, der so schön auf dem Weg nach Emmen liegt. Unplanmäßig regnete und gewitterte es, wir fuhren nach einer unschlüssigen Viertelstunde also weiter. Nach einem Zwischenstop, den wir nutzten um 150 Euro im Supermarkt zu lassen und anschließend Lebensmittel im Wert von 150 Euro in drei randvolle Autos zu stopfen, trafen wir gegen 16.30 Uhr im Ferienpark ein.
Nach einer kurzen Inspektion unseres Ferienhauses waren folgende Punkte klar: Der See, an dem die Häuser liegen, ist wirklich sehr schön, leider haben wir eine Randlage erwischt, das Haus ist süß eingerichtet, leider gibt es nur ein Bad und eine Toilette, die beiden Schlafzimmer oben sind riesig und wunderschön, die beiden unten sind winzig, das Geschirr im Küchenschrank ist schmutzig, Herd und Spülmaschine sind vorhanden, unsere Einkäufe passen überraschenderweise in den Kühlschrank.
Beim Losen um die Zimmer haben der Schatz und ich leider „verloren“ und bekamen das winzigste der winzigen Zimmer: Nachdem der Schatz die Betten nebeneinander gestellt hatte, konnte man die Tür nur noch einen Spalt öffnen.
Nach dem Zimmerbezug wurde geskatet (ideale, geteerte, unbefahrene Straßen im ganzen Park!) und gegegn 19.00 Uhr wurde der Grill angeschmissen und wir genossen unsere Terrasse ein bißchen. Wir bekamen am ersten Abend auch gleich hohen Besuch: Eine Schwanenfamilie ankerte an unserem Ufer.
Abends, als das Grillen beendet war, haben wir unter Cocktail-Einfluss Singstar und anschließend Tabu gespielt.

Samstag, 25.07.09

Für Samstag war ein Ausflug nach Groningen geplant. Um 09.15 wurde gemeinsam gefrühstückt, eine Stunde später war Abfahrt. Wir erreichten die Universitätsstadt gegen halb 12, stellten die beiden Wagen im Parkhaus ab und ermittelten, wann die Grachtenrundfahrten stattfanden.
Dann ging es durch die Innenstadt zum Martiniturm, den wir natürlich bestiegen. Ganz oben nutzten wir den durchziehenden Wind für eine ausgiebige Fotosession.
So was macht hungrig. Wir steuerten also gegen 14.00 Uhr direkt das Pannekoekschip an. Eine Stunde später stürmten wir dort wieder hinaus (nachdem ich mir übrigens ganz übel das Knie angestoßen habe) und rannten zum Grachtenfahrten-Ableger – mit einem kleinen Umweg zum Lasergame-Anbieter, der allerdings bis August geschlossen hat. Um 15.15 Uhr sprangen wir mit Müh und Not auf das quasi schon ablegende Schiff.
Die Rundfahrt dauerte eine Stunde, anschließend setzten wir uns in ein Café und versuchten danach zu Shoppen – leider schließen die Geschäfte in Groningen samstags alle um spätestens 17.00 Uhr…
Es ging also weiter. Um 19.00 Uhr waren wir bei der Kartbahn am Rande Groningens angekommen und die Hälfte von uns raste eine Viertelstunde über die Piste.
Gegen viertel vor 9 waren wir wieder im Ferienhaus. Abendessen war Spaghetti, Abendunterhaltung Kartenspiele.

Sonntag, 26.07.

Frühstück begann am Sonntag um 9.00 Uhr, Abfahrt war um 10. Nach einer Stunde Fahrt erreichten wir den Baumkronenpfad, der aus einem 20 Meter in der Höhe durch die Bäume führenden Brückenweg besteht. Aufgrund eines Spielplatzes zwischen dem Waldeingang und der Aufstiegstreppe (…) waren wir erst gegen halb 1 im Blätterwerk und wanderten dann eine Stunde lang über die Brücken.
Nach einer Viertelstunde Fahrt erreichten wir dann den Kletterpark, der den Ausfall auf dem Hinweg ersetzen sollte. Hier trennte sich unsere Gruppe und während die Hälfte kletterte, erreichten wir gegen 14.00 Uhr unser Einkaufsziel in Emmen. Nachdem wir dann im Ferienpark-Supermarkt auch noch für Lebensmittelnachschub sorgten, hauten wir uns hinter unserem Haus in den Garten und genossen die Sonne (und der Schatz seinen Vla – ein ganz ekliges Puddingzeug).
Schon gegen Viertel nach 3 vereinte sich die Gruppe dann wieder. Nach einem Imbiss und ein bißchen spielen stürzten wir uns um halb 5 ungeplant auf das Riesentrampolin, das unserem Haus schräg gegenüber aufgeblasen war. Ich habe mir dabei eventuell die Hose versaut. Das wird sich noch zeigen.
Gegen 16.50 Uhr erreichten wir dann das planmäßige Ziel: Die parkeigene Bootsverleihstation. Eine halbe Stunde später waren wir dann auf zwei Kajaks, ein Tretboot und zwei Ruderboote verteilt und machten den See unsicher. Nachdem Sascha vom Ruderboot aus Richard und sein Kajak („versehentlich“) mit einem Eimer Seewasser überschüttet hatte, brach leider ein kleiner, nasser Krieg aus.
Ab 19.00 Uhr skateten wir eine halbe Stunde, danach wurde ich zu meiner ersten Rauch-Erfahrung verleiten (ist das eklig! Wieso machen Menschen das freiwillig?!), während nebenbei der Grill wieder angeschmissen wurde. Nach dem Abendessen fielen wir alle tot ins Bett.

Montag, 27.07.09

Der Montag war schon der Abreisetag. Um 8.30 Uhr saßen wir am Frühstückstisch, danach war Aufräumen angesagt und um 10.30 Uhr hatten wir vorschriftsmäßig ausgecheckt.
Für heute war der Zoo Emmen geplant, in dem der Schatz und ich aber ja schon Anfang Juni gewesen sind. Wir wollten also lieber Shoppen gehen (na gut – ich wollte…) und die anderen Pärchen schlossen sich uns an (eines davon musste nämlich schon früher aufbrechen als wir anderen); Lena und Sascha können sich auch zu zweit mit Tieren gut amüsieren.
Gegen 11.15 Uhr erreichten wir die City von Emmen. Weil ich das Riesenschildkrötenaquarium damals so toll gefunden hatte und noch gerne ein Pärchenfoto davon gehabt hätte, gingen wir aber erst geschlossen in den kleinen Teil des Zoos. Dort trennten wir uns dann recht früh, als Lena und Sascha ihre Kombikarte nutzten, während wir uns beim Aquarium, im Spielparadies und bei den Pinguinen mehr Zeit ließen.
Ab halb 2 war dann etwas Shopping angesagt, allerdings war nur Richard in den Läden erfolgreich. Beim Versuch, etwas zu Mittag zu essen, landeten wir in einem ekligen Schuppen, den wir schon nach den Getränken verließen. Komisch, dabei war die Terrasse der Brasserie zum Brechen voll. Ein Stück weiter fanden wir dann gegen 4 endlich ein süßes Café (mit einer furchtbaren Tapete), in dem wir dann Pfannkuchen, Schnitzel und Hamburger (mit Brot!) aßen.
Nachdem wir dann unseren Abfahrtstermin telefonisch noch schnell etwas nach hinten gelegt hatten, waren Irina und ich endlich doch noch erfolgreich beim Power-Shoppen und gegen 17.45 Uhr waren wir alle wieder an den Autos, kurz danach wieder in Deutschland und zwei Stunden später zu Hause.

Schön war’s! Demnächst treffen wir uns dann zum Fotos-Austauschen.

3 Antworten auf „Holland-Urlaub“

  1. Schöner Bericht ! Da habt Ihr ja nette und auch aktive Tage verbracht. So ein Baumwipfelpfad würde mich auch mal interessieren, ist das lohnend ?

    Nach dem Abi war ich mit 3 Freundinnen auch mal in so einem holländischen Freizeitpark gewesen, hat uns auch gut gefallen. Da sind wir zu 4. in einem Ford Fiesta gefahren, für, ich glaub, 2 Wochen ! Das war sparsames Packen 🙂

    1. Wow, das klingt eng.
      Der Baumkronenpfad war an sich nicht so spannend, auch wenn die Idee ziemlich cool ist. Aber dadurch, dass wir die ganze Zeit Fotos voneinander gemacht haben, hatten wir viel Spaß da oben. Zu zweit wäre das wohl recht öde.

    2. Okay. An mir ist nicht unbedingt ne Botanikerin verloren gegangen, als daß ich dann jedes Blatt bewundern würde… also wohl eher nur was für „nebenbei“.

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