Endlich ist Weihnachten vorbei! Ich mach drei riesen Kreuze.
Natürlich nur beruflich. Die letzten Tage waren der totale Horror, ich hatte noch nie derartige Muskelschmerzen und so viele Überstunden. Gestern war ich nicht mal mehr fähig, nach Hause zu fahren. Gottseidank war Christian da um mich heim zu bringen. Und bei all dem muss ich ganz ehrlich sagen, ich war echt klasse.
Fairerweise muss ich anmerken, dass heute kaum was los war. Eine extrem ruhige Spätschicht heute, völlig anders als erwartet. Aber umso besser.
Auf dem Heimweg sagte Herr F. dann auch noch zu mir: „Vielen Dank für Ihren tollen Einsatz in der letzten Zeit. Das ist ja nicht selbstverständlich.“
Geht das nicht runter wie Öl? Hach ja.
Nun, jetzt kann Weihnachten (privat) kommen. Ich hab noch ganz viele Geschenke einzupacken. Werd ich aber auch erst morgen machen…
Ich sterbe
Die Welt, die berufliche, ist so schlecht zu mir.
Nicht nur, dass ich diesen und den nächsten Adventssamstag bis 20 Uhr arbeiten darf, nicht nur, dass von 16 – 18 Uhr außer mir nur eine Aushilfe da ist, die ich dann auch noch überwachen muss (und danach bin ich allein), nein, heute hat gar nicht funktioniert. Der Arbeitstag endete mit: Ticketdrucker kaputt (5 Nachdruckanträge muss ich Montag fertig kriegen, 1 Storno, 3 Reservierungen), EC stimmt nicht (inzwischen alles korrekt gebont und 0 Differenz), Kasse stimmt nicht (nach allerlei hin und her blieben nur noch 1,88 € zuviel – extrem merkwürdige Summe, aber egal).
Bis 21 Uhr Überstunden gemacht, von denen mir eine halbe Stunde als Mittagspause abgezogen wird, weil ich um 14 Uhr angefangen habe und eine Mittagspause automatisch abgerechnet wird, sobald es mehr als 6 Stunden Arbeitszeit sind.
Obendrein bekomme ich Anfang Januar nicht frei, obwohl ich es sehr verdient hätte. Und Montag müssen zu aller Ausbügelei auch noch Herr F.s Serienbriefe raus. Gottseidank habe ich die Freitag wenigstens schon ausgedruckt.
Ich brauch Handcreme. Schlaf. Christian. Körper, einen neuen. Schlaf. Schokolade.
Heute ist: Freitag!
Ich weiß, ich habe euch ausreichend die Ohren vollgejammert bezüglich der Tatsache, dass ich im Dezember jeden Samstag arbeiten muss. Doch gestern kam Frau G. mit dem neuen Dienstplan zu mir und erklärte, sie müsse mir für den 16. und für den 23. die Spätschicht (20 Uhr) geben. Im Gegenzug bekäme ich aber morgen (=heute) frei.
Spontan stieg Schatzi in den Gegenzug und holte mich von der Arbeit ab, heute konnten wir ausschlafen (kein gegenteiliges Gemecker, Liebling!) und da Christian schon Richtung Arbeit verschwunden ist, nutze ich den heutigen Tag mal so richtig schön ausgiebig für all das, zu dem man sonst nie kommt. 🙂
Putt bin
Tagi fulli.
Der Wecker ging um 7, um Viertel nach 8 hat mich (das längst geduschte) Schatzi aus dem Bett geschmissen. Dann haben wir gefrühstückt und Mamas To-do-Liste abgearbeitet. Um 10 hab ich Christian zum Bahnhof gefahren und zu Hause weiter gemacht. Dann war ich ganz plötzlich viel zu spät dran, hab um 13 Uhr grade noch die Post in den Wagen geschmissen und bin losgedüst.
Bei der Post im Edeka habe ich mir gegenüber zwei Stutenkerle besorgt, weeeeiel Nikolaus ohne Stutenkerl geht gaaa nich. Dies ist das erste Jahr, in dem mein Papa keinen Stutenkerl mitbringt. Traurig. Wie auch immer. Von der Post bin ich zu Kik gefahren, weil die Kuschelhausschuhe im Prospekt hatten. Es waren noch etwa vier Paar da, und keines davon in der Größe 40/41. Also hab ich Hermes sausen lassen und bin stattdessen zum W.er Kik gefahren, der gottseidank direkt auf dem Arbeitsweg liegt. Trotzdem hätte ich mich auf dem Parkplatz fast verfahren. Dort gab es noch vier oder fünf Paar Hausschuhe, und eines davon gehört jetzt mir: schwarz und in meiner Größe. Hurray. Jetzt muss ich nur noch daran knabbern, dass ich eigentlich zwei Paare gebräucht hätte, um eines bei Christian zu haben. Wo zum Heck benutz ich dieses Paar denn nun?
Kurz vor zwei schneihte ich noch bei der Apotheke rein, um für meine Mutter zu erfragen, ob man diese niedlichen kleinen Apothekentütchen auch käuflich erwerben könne und enterte Punkt 14 Uhr die Info.
Um 14:15 gingen sämtliche Kollegen zum Richtfest des neuen Verwaltungsgebäudes und ließen mich allein zurück.
Gegen 16 Uhr kamen Frau G. und Herr F. zurück. Um 16:30 erschien der Bewerber auf die bei uns offene 400-€-Basis-Stelle und Frau G. und Herr F. zogen sich mit ihm in den Hinterraum zurück.
Um 17:15 war die Besprechung vorbei. Um 17:30 fragte Frau G. mich, was ich sagen würde, wenn sie jetzt ginge. Ich antwortete, dass ich sie verprügeln würde, woraufhin sie sehr lachte und nach Hause ging.
Um 18 Uhr ging Herr Fischer.
Um 20 Uhr schloss ich die Info ab.
Ich bin ja soo fertig. Und meine Beeeeine tuun weh.
Um 20:40 hatte ich meine letzten Pakete bei Hermes (Tankstellen-Hermes) abgegeben. Um 21:10 Uhr hatte ich mein Mittag- oder auch Abendessen beendet. Um 22:15 Uhr entließ meine Mutter mich endlich in die Freiheit.
Uff.