Jahresrückblick

Mein Jahresrückblick:

Im Januar hatte ich ein paar nette schulische Erfolge und habe dann mit dem Halbjahreszeugnis die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz begonnen.

Im Februar hatte ich mein niedrigstes Gewicht im Jahr 2005, aber das ist auch das einzige Erwähnenswerte

Im März hatte ich meine ersten beiden Vorstellungstermine, gespickt von einem Klausurenboom. Ich hatte ziemlich schöne Osterferien.

Im April hatte ich meine zweiten beiden Vorstellungsgespräche, außerdem ein Wochenendseminar, ein Theaterstück und am Ende des Monats gab es das Zeugnis. Der Tod von Johannes Paul II. hat mich sehr getroffen, aber es kam nun wirklich nicht überraschend.

Im Mai habe ich dann die Abiturklausuren in Deutsch, Englisch und Religion geschrieben. Die mündliche Prüfung in Mathe brachte das sofortige Ergebnis von 3 Punkten. Nun ja. Außer zwei Vorstellungsterminen hatte ich danach noch ne Menge Arbeit an der Abizeitung in diesem Monat.

Ende Mai/Anfang Juni hatte ich ein zweiwöchiges Praktikum in einer Werbeagentur – die übrigens bis heute nicht bescheid gesagt hat, ob sie mich ausbilden möchte. Außerdem hatte ich drei Vorstellungsgespräche, ordentlich über den ganzen Juni verteilt. Eines davon hat mir zwei Nächte in Bonn mit einem Mann beschert, der mir ziemlich wichtig gewesen ist. Am 16. Juni haben wir die Ergebnisse der Abiturklausuren bekommen: 8 Punkte (glatte 3) in Deutsch, 7 Punkte (3-) in Englisch und 12 Punkte (2+) in Religion, was die Durchschnittsnote von 2,6 ergab. Am 24. war dann die Verabschiedung und der Abiball. Beides war ziemlich nett; unsere Abizeitung war von dem Layouter verhunzt worden, ich sah am Abend richtig klasse aus. Am 27. war schließlich der Abistreich, der zwar weniger albern war als frühere (weil wir nur ein Bratwurst-Grillen veranstaltet haben), aber dafür genau so langweilig.

Im Juli hätte ich drei Vorstellungsgespräche gehabt, wäre ich nicht schon beim zweiten fest eingestellt worden. Somit bekam ich am 12. Juli meinen Ausbildungsplatz zur Kauffrau für Tourismus und Freizeit. Vier Tage später hatte ich Geburtstag, eine auffällig unspektakuläre Angelegenheit. Den Rest des Julis konnte ich als frischgebackene 19jährige entspannt genießen.

Am 2. August habe ich dann meine Ausbildung begonnen. Außer ein paar Geburtstagen, meiner ersten Blutspende und eben dem neuen Job war das einzige Erinnerungswürdige in dem Monat das Altstadtfest am 12.

Der September war nicht deutlich interessanter. Ich war mal beim Friseur, ich hab ne Probestunde Yoga gemacht, ich hab mich mit Arne getroffen, war mit Robert und Jana am Meer und auf dem Oktoberfest und natürlich war noch diese ganz großartige Wahl mit noch besserem Ergebnis. Ironie.

Kommen wir zum Oktober. Jana hatte Geburtstag, mein Bruder hatte Geburtstag. Ich wurde in der BBS zur Klassensprecherin gewählt, hatte meinen ersten Dreier, hab neue Bekanntschaften vertieft und wieder über Bord geworfen.

November. Mit der Berufsschule sind wir auf eine Tourismusmesse nach Bremen gefahren, ich hab mich mit Meike getroffen, meine ersten Berufsschulklausuren geschrieben und hab mich im Urlaub mit einer Probestunde Kickboxen versucht.

Und damit sind wir schon im Dezember. Nach Ende des Urlaubs durfte ich gleich einen Sonntag mit einer Schulung verbringen. Hab einen Haufen Klausuren wiedergekriegt, einige davon ziemlich gut. Am 9. hat mein Onkel seine Hochzeit gefeiert, am 13. war die Weihnachtsfeier des Betriebs, am 15. war unsere Abteilung zum Grünkohlessen eingeladen. Die letzte Dezemberwoche hatte ich Urlaub. Es gab Weihnachten, Arne und Silvester, und damit ist eigentlich alles Wesentliche gesagt.

— Alles in allem ein nicht unerfolgreiches Jahr.

Schneetreiben

Mir ist gerade jetzt aufgefallen, dass wir dies Jahr keine Weihnachtskarten mit Geld von unserem Opa und der Handschrift unserer Tante bekommen haben. So kliftet alles auseinander. Ebenso wie weit entfernte Freundinnen, die neue Männer haben bzw weggezogen sind. Oder auch schlicht die Menschen, um die ich mich zu kümmern aufgehört habe, als mir der ganze soziale Kack über den Kopf gewachsen ist. Scheint, dass ein Mensch meine ganze soziale Welt zum Einbruch gebracht hat. Aber wie stabil kann die schon gewesen sein, wenn das so einfach war?
Aber hey, es liegt sehr schöner Schnee. Schaut euch mein Fotolog an. Irgendwann kommen auch eingeschneite Rehe.

Urlaub – Weihnachten – Schnee – usw

Hab ja lange nichts mehr von mir hören lassen.
So, was ist alles passiert?

Zunächst mal ist mein Urlaub begonnen. Sehr unspektakulär, denn Urlaub an sich ist ja kein Ereignis. Gehen wir also übergangslos zum Weihnachtsfest über. Meine reiche Ausbeute besteht aus:
– ein Starthilfekabel
– ein Erste-Hilfe-Kabel
– ein Eiskratzer-Set
– 40 €
– (und einen BH, für den ich im Oktober Geld von meiner Ma bekommen habe)
Man wird halt älter. Ist aber auch nicht weiter schlimm, hab mir ja auch nichts spezielles gewünscht. Dafür haben wir Heiligabend bis halb 3 Uhr Monopoly gespielt. Bin nur zweite geworden. Aber ich mag solche Abende.

Wie auch immer. Die Feiertage waren strunzlangweilig. Ich hab mir die Tage für „die Familie“ freigehalten, aber leider hatte „die Familie“ zu viel mit sich selbst zu tun. Wie auch immer. Aber ich wiederhole mich.

Am 26. war dann Jahrgangstreffen im Gymnasium. Gibt nicht wirklich was davon zu erzählen – alle haben noch ungefähr die gleichen Frisuren und ungefähr die gleichen Partner wie zu Schulzeiten. Aber jene sind ja auch noch nicht lange vorüber.
Die meisten in meinem Jahrgang haben grade ein Studium abgebrochen, die Hälfte des Rests weiß nichts mit sich anzufangen oder studiert das sinnbildliche „irgendwas“, um etwas mit sich anzufangen oder Kindergeld zu bekommen. So gesehen ist mein „nur-Azubi“-Stand gar nicht so schlecht.

Gestern hab ich mich mit Arne getroffen – und er hat mir ne Pizza mitgebracht. Im Nachhinein ist mir eingefallen, dass ich eine Massage von ihm wollte, das hab ich total vergessen. Traurig.

Heute hat es geschneit. Also nicht einfach nur ein weißer Schimmer auf der Erde, nein: richtiger Schnee. Und er fiel vom Himmel (während ich aus dem Fenster sah)! Hab auch ein hübsches Makro-Foto gemacht:

Nun ja, das wars fürs erste von mir. Wir hören uns in ner Woche oder so wieder.

=_=

Furchtbarer Tag. Hab nichts fertig gekriegt, viel zu viel Kundschaft, lauter Freaks unterwegs.
Koffein! Schlaf! Sex! Schokolade!
Nicht zwingend in der Reihenfolge.

Energyyy

Yeah, was für ein Tag. Randvolle Info, eine halbe Überstunde und ich habe satte 208 zweiseitige Briefe gefaltet und in Umschläge gepackt, hinterher nach Zustellgebieten sortiert (W., Umland, außerhalb) und… das war’s. Hatte trotzdem Spaß. Ich sollte es mir abgewöhnen gerne Überstunden zu machen.

hnnnnnnggg…

Furchtbarer. Tag. Furchtbar.
Ich weiß nicht, wieso. Ich hab keinen Tropfen getrunken, ich hab genug geschlafen, und trotzdem bin ich sooo am Ende. Und dann komm ich heim, freu mich aufs Essen – und Muttern ist auf Betriebsfeier. Hab mir jetzt erstmal ne Pizza bestellt. Noch ne 3/4 Stunde! Das sind 45 Minuten! Das ist eine Ewigkeit! Werd mich mit Kellogs über Wasser halten. Und nen Latte hab ich mir auch gemacht, vielleicht gehen dann die Kopfschmerzen weg…. oouuh…..

Und wisst ihr, was noch blöd ist? Leute, die von einem Antworten auf PNs erwarten, obwohl man von ihnen zum PN-Schreiben gesperrt wurde. Wenn du (ja, duuuu!!) eine Antwort von mir willst, dann frag sich mich so, dass ich wenigstens technisch dazu in der Lage bin dir zu antworten.
Davon abgesehen ist die Antwort natürlich Nein.

Koffeiiiiiin

Heute früh, nachdem ich nur 3 Stunden geschlafen hatte, schien es ne gute Idee zu sein, ne Thermoskanne voll Latte Macchiato mit zur Schule zu nehmen. Jetzt, nach 10 Stunden Arbeit und einer randvollen Info inklusive 10 Über-Minuten aber aller Arbeit beendet, finde ich, es war eine FANTASTISCHE Idee! Diese Konzentration, diese Energie, diese Geschwindigkeit! Ich dachte, ich sitze noch bis Viertel nach 6 da, aber nein, nur 10 Minuten mehr als geplant!
Alllerdings hat die Überdosis Koffein, inklusive Zucker, plus einen mit Wieland geteilten Kaffee (ist er nicht lieb? ^.^) auch ihre Nebenwirkungen. Ich war wahnsinnig aufgedreht, hoffentlich war ich nicht zuuu unprofessionell mit den Kunden. Also, für einen Azubi. Hust. Ich erinnere mich an:
Kundin: „Ich stehe in der Taxi-Spur“, ich nach dem Kassieren: „Oh, ist das Ihr Auto, das da von dem Taxifahrer zertrümmert wird?“ (Die Kundin hat echt dort hin gestarrt XDDD) und an:
„Entschuldigung, könnte ich eine Tüte bekommen?“ – „Für einen Mann in Uniform tu ich alles.“
Gott, ich hatte Spaß XD Meine Chefin hingegen hätte ein, zwei Latte ganz gut gebrauchen können. Sie hat ne Megakrise mit dem Geld für die Bank bekommen, weil sie sich mit der heutigen Einzahlung um 5 Euro verzählt hatte (und natürlich falsch ausgebongt) und sie die morgige Auszahlung dann schon ausbongen wollte (mit 5 Euro zu wenig damit es wieder stimmt) und hat sich da dann wieder dauernd verzählt. Außerdem hat sie einen 50-Euro-Schein, den sie kassiert hat, zerrissen. Einfach zerrissen! Und da stand sie dann bedröppelt vor der Kasse, starrte die beiden Hälfte an und sagte: „Oh. Da hab ich doch glatt den Schein zerissen.“ Dann hat sie ihn mit Tesafilm geklebt. Mit ebendieser Methode (nur ohne vorheriges Zerreißen) hat sie auch unsere Maus repariert. Die Kugel wollte einfach nicht mehr mit der Maus zusammenhalten. Da hat sie Tesafilm drüber gebatscht.
Raaaah ich rede zu viel. Morgen Weihnachtsfeier.

Adventssamstage sind die schlimmsten

Was für ein Tag. Der Kundenstrom in der Info riss einfach nicht ab. Und wir sind samstag ja auch nur zu zweit dort. Und um 11 hat die Kasse aufgegeben, wir mussten jeden einzelnen Verkauf aufschreiben. Beim ersten nachzählen (gegen 14 Uhr) hatten wir auch nur einen Fehler von 1,30€ (zuviel), bei Kassenschluss (15 Uhr) warens plötzlich fast 200€ zu viel, weswegen wir ne halbe Überstunde gemacht haben. Zwischen 11 und 13 Uhr hatten wir ne permanente riesige Schlange. Als der letzte endlich weg war bin ich nur noch hinter dem Counter zu Boden gesunken. Die freie Zeit konnte ich nutzen um die Verkaufslisten ins Excel abzutippen um es auszurechnen. Hust.
Naja, das war jedenfalls mein herrlicher Tag. Gestern war ich auf der Hochzeitsfeier meines Onkels. Ich bin beim Tanzen schwer verletzt worden, aber wer jetzt glaubt, mir sei jemand auf die Füße getreten, irrt. Beim Drehen bin ich mit dem Kopf gegen den (sehr knöchrigen) Arm meines Tanzpartnes geknallt. … Aber alle waren wie immer superlieb. Nur diese Küsserei geht mir auf den Senkel. Aber lassen wir das. Ich schau jetzt die Gilmore Girls-Folge von gestern.

Stress me!!

Rechnungswesen-Klausur ist ausgefallen. Der Lehrer hat die Klausur vergessen. Raaah. Na gut, ich weiß nächsten Montag auch noch, was ich für diesen gelernt habe.
In der Info (erster Tag nach dem U~~~rlaub!) war der Teufel los. Mega-Weihnachtsgeschäft am laufen, nicht zu fassen was für Schlangen wir hatten. Gott, hatte ich nen Spaß, ich hab den Stress im Urlaub echt vermisst 😀 Keine ruhige Minute und sooo viel Produktivität, wow! Ich hatte ab 17 Uhr knallrote Wangen XD

Advent le deuxième

Gestern war ich doch noch in der Stadt – meine Mutter wollte, dass ich ihren Wagen umparke. Hypochonder. Ich und mein Bruder also zum Bahnhof – sie stand tatsächlich in ner laternenlosen Seitenstraße, allerdings bei weitem nicht alleine. Und nen besseren Parkplatz gabs auch nicht.
Mein Bruder und ich sind also zum Shoppen weitergefahren. Irgendwann ist sie auch ans Handy gegangen und wir konnten ihr sagen, dass wir sie nicht umgeparkt haben – und so gibt uns den Auftrag auf dem Rückweg ihr Standlicht einzuschalten. Hypochonder. Fast eingeparkt, aber Standlicht an. Naja, als wir dann wieder am Bahnhof waren, ist auch ein Parkplatz für sie frei gewesen und ich hab sie umgeparkt und angerufen.
Das Shoppen war enttäuschend erfolglos, aber auf dem Rückweg Richtung Auto habe ich 100 Teelichter zum Schnäppchenpreis (und das in nem Buchladen! ich dachte immer, Bücher und Feuer verträgt sich nicht) und ein Biiiep für Biiiiep gekauft. (Nein, nichts osbzönes, nur weihnachtliches.)

Heute war ich von 9 bis 18 Uhr auf ner Schulung im Büro. Wir kriegen ein superumfangreiches neues Programm, mit dem wir Zimmer buchen und Freimeldungen kriegen und Veranstaltungskalender reinspielen können und mit dem sogar ne private Online-Buchung möglich wäre, wenn die Gastgeber mitspielen. Ich bin ja ein totaler Datenbank-Freak, ich find das System absolut geil.
Nunja, an wem bleibt es hängen die Stammdaten einzutragen? Aber dazu bin ich halt Azubi. Wie ich mich kenne, wird mir das sogar Spaß machen – ich bin furchtbar anspruchlos zum zufrieden sein.
Wie jetzt auch – eine Cappuchino und ne Tüte gebrannte Mandeln. Gibt es etwas, das besser riecht als Cappuchino? Gebrannte Mandeln riechen toll, und Toffeelikör auch, richtiger Kaffee natürlich ebenso, aber besser als Cappuchino? Fällt mir nichts ein.
Ich werd ihn dann mal zuende genießen, baibai.