Gestern in KLR, Dozent: „Genau, bei kleineren Unternehmen macht das oft der Steuerberater. Da kann dann zum Beispiel die nicht berufstätige Ehefrau die Belege zusammensammeln und zu ihm hin bringen.“
Wie bitte?! Und das nicht nur vor Wirtschaftlern, sondern auch vor Tourismuswirtschaftlern, die zu 90% weiblich sind. Da musste ich doch einen Moment schlucken.
Ansonsten hat das Semester ganz gut begonnen. Buchführung wird vermutlich das neue Gähn-Fach, wenn der erste Eindruck sich bewahrheitet, Wirtschaftsrecht II hingegen könnte durch die deutlich kleinere Gruppe an Sympathie gewinnen. VWL ist so trocken wie eh und je aber durch die gute Bewertung der letzten Klausuren hat die Dozentin sich bei vielen Kommilitoninnen eingeschleimt (jaja, ich bin auch glücklich über meine 2,0). Und ich liebe meinen neuen BWL-Dozenten! SO hab ich mir Studieren vorgestellt, das wird toll.
Als Wahlpflichtfach (aus dem 4. Semester) ziehe ich voraussichtlich Betriebspsychologie vor, wir testen das Donnerstag mal an. Außerdem wird evtl. ein Kurs KLR auf englisch angeboten, mit Teilnahmebestätigung und so, die in Bewerbungen sicher ganz gut aussieht. Wir sind uns noch nicht ganz sicher, ob wir da mitmachen, aber ausprobieren kann man’s ja mal.
Und in eineinhalb Stunden habe ich ein Termin, in dem jemand mit mir guckt, welche Kurse der australischen Uni mir angerechnet werden können. Es läuft. 🙂
KLR auf Englisch… ich hatte mal VWL III auf Englisch und bin auch brav durchgerasselt…
Wir probieren’s Montag vermutlich mal aus und gucken, wie das läuft. Ist ja immerhin sozusagen parallel zu deutschem KLR.
Ach ja VWL, BWL… lang lang ist’s her, da werd ich richtig nostalgisch *seufz*…
Na dann viel Spaß mit diesem doch eher trockenen Stoff…
(Australien klingt aber schon seeehr gut :)…).
Viele Grüße
Klaudia
An BWL könnt ich dies Semester wirklich Spaß haben. 🙂 Und durch den Rest beiße ich mich auch noch.
Ehefrau Leider ist es bei kleinen Unternehmen häufig tatsächlich so. Der Mann macht, die Frau spielt Mädchen für alles. Eine Kollegin muss sich immer verteidigen, dass sie dieses Leben nicht führt, obwohl ihr Mann Unternehmer ist. („Warum arbeitest du nicht in der Firma mit?“)
Ich weiß – aber das ist doch nicht das, was gelehrt werden sollte, oder? Klar unterstützt man sich in einer Partnerschaft, und wenn der eine eine Firma hat und der andere arbeitslos ist, ist die Symbiose theoretisch auch sehr einfach, aber vor 90% weiblichen Studenten in einer FH, die extra Veranstaltungen zum Thema „Frau und Karriere“ anbietet, kann doch nicht ein Standartbeispiel sein, dass das Frauchen Botengänge zu erledigen hat. Finde ich.